News · Forschungsergebnis

Erstmals circadiane Uhr transplantiert

Zum ersten mal haben US-amerikanische Forschende die innere Uhr von einem Cyanobakterium auf das Darmbakterium E. coli übertragen. Die innere Uhr taktet den 24-stündigen Tag-Nacht-Wechsel. Der bei den Coli-Bakterien damit induzierte Tagesrhythmus wurde mit fluoreszierenden Proteinen nachgewiesen. Der Einbau einer derartigen Uhr zusammen mit anderen Genen in probiotische Darmbakterien könnte therapeutisch genutzt werden, um Wirkstoffe zu bestimmten Tageszeiten freizusetzen, schreiben die Forschenden im Fachjournal Science Advances.
Quelle: Science Advances

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News · Politik

Der bizarre Streit um die Gentechnik-Kennzeichnung

Alle gentechnisch veränderten Produkte zu kennzeichnen, das fordert inzwischen die Industrie. Nun halten die Grünen dagegen und warnen vor "Verbraucherverdummung". Ernährungsexperte Udo Pollmer sieht in einem Beitrag in Deutschlandradio-Kultur vertauschte Fronten.
Quelle: Deutschlandradio-Kultur

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News · Projekt

Biodiversität im Weinberg

Projekt analysiert, was Artenvielfalt für den Weinbau bringt. Foto: Ilona Leyer, Hochschule Geisenheim

In einem neuen Projekt untersucht die Hochschule Geisenheim inwieweit die Biodiversität wichtige Prozesse im Weinberg wie z.B. die Bodenaktivität, die Schädlings- und Unkrautkontrolle und die Wasserspeicherung unterstützen kann. Das Projekt wird von Prof. Dr. Ilona Leyer koordiniert und gemeinsam mit Partnern aus Frankreich, der Schweiz, Österreich und Rumänien durchgeführt. Dafür erhält das Team knapp 1,2 Mio. Euro von nationalen Förderorganisationen im Rahmen des europäischen Netzwerkes BiodivERsA und der Joint Programming Initiative FACCE. Für Deutschland ist dies das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Quelle: Hochschule Geisenheim

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News

ACHEMA 2015: Bioökonomie – ein Netzwerk aus biobasierten Wertschöpfungsketten

Biobasierte Wertschöpfungsketten treffen auf innovative Rohstoffkonzepte und kreative Ideen für neue Produkte: Daraus entsteht ein Bioökonomie-Netzwerk, das die Besucherinnen und Besucher der ACHEMA 2015 vom 15. bis zum 19. Juni ansehen können. Zur Messe werden rund 170.000 Besucher erwartet, meldet das Portal Biotechnologie. Die ACHEMA ist das Weltforum der Prozesstechnik, so der Veranstalter, die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Die Besucher erwartet eine Veranstaltung mit über 3.800 Ausstellern und ein Kongressprogramm, das mit rund 800 Vorträgen alle Themen und Trends abdecken wird. Auf dem Gemeinschaftsstand A1 in der „Galleria“ verknüpfen der Projektträger Jülich (PtJ), die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. aktuelle Forschungsergebnisse zu einem Zukunftsszenario, in dem unsere Wirtschaft nicht mehr von fossilen Rohstoffen abhängig ist.

mehr beim Projektträger Jülich

mehr bei Biotechnologie.de

http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/root,did=181376.html?#panel_4mehr bei der ACHEMA

News

Deutsche Obstsortenvielfalt – Erhaltung und Nutzung

Mit der Tagung möchten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Julius-Kühn-Institut (JKI) neue Wege für Erhaltung und Nutzung alter Obstsorten aufzeigen und Handlungsbedarfe formulieren. In drei Workshops sollen zusätzlich die Themen Sortenechtheit, Vertriebsfähigkeit und Vernetzung vertieft behandelt werden. Das meldet das JKI beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Anmeldeschluss ist der 1. September.
Quelle: idw

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News · Forschungsergebnis

Urweizen Einkorn ist gesund für die Augen

Einkorn enthält viel Lutein für die Augen. Foto: Oskar Eyb, Uni Hohenheim

Die alte Weizenart Einkorn enthält zehnmal höhere Konzentrationen Lutein als Weich- und Hartweizen, wie eine im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlichte Studie belegt. Im menschlichen Auge wird Lutein als UV- und Blaulichtfilter sowie als hochwirksames Antioxidans benötigt, um die Netzhaut vor energiereicher Strahlung zu schützen. Weil der Körper Carotinoide nicht selbst bilden kann, müssen sie über die Nahrung, vor allem Gemüse, aufgenommen werden. Brot aus Urgetreide regelmäßig gegessen, könnte einen erheblichen Beitrag für eine verbesserte Augenfunktion leisten, meldet die Universität Hohenheim.
Quelle: Uni Hohenheim

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News · Forschungsergebnis

Fledermäuse düngen tropische Bäume

Die Fledermaus Carollia perspicillata versorgt Tropenbäume mit Nährstoffen. Foto: Christian C. Voigt, IZW

Mit ihren Ausscheidungen düngen Fledermäuse tropische Bäume, die ihnen Unterschlupf gewähren. Wie ein internationales Forscherteam im Fachjournal Biotropica berichtet, enthalten die Samen einer tropischen Baumart Nährstoffe aus Exkrementen von Fledermäusen. Sie fanden damit eine Antwort auf die Frage, ob tropische Bäume davon profitieren, wenn sich Fledermäuse in bodennahen Hohlräumen der Baumstämme aufhalten. Hierfür untersuchten das Forscherteam Christian Voigt vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin und Wissenschaftler der Universität Tel Aviv, sowie der Biologischen Station Doñana in Sevilla in einem Atlantischen Tieflandregenwald in Costa Rica Bäume der Waldmandel (Dipteryx panamensis), welche häufig von verschiedenen insektenfressenden, fruchtfressenden und blutleckenden Fledermausarten als Unterschlupf genutzt werden. Das meldet das IZW beim Forschungsverbund Berlin (FVB), zu dem die Leibniz-Forschungsstätte gehört.
Quelle: FVB

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News · Veranstaltung

Wurzel und Rhizosphäre:

Dieses Jahr kommen gleich drei Fachgesellschaften zur Tagung rund um Wurzeln und Rhizosphäre zusammen, um sich über Ökophysiologie, Humushaushalt und Bodenmanagement auszutauschen. Vom 14. und 15. September 2015 treffen sich im Bayerischen Pfaffenhofen die Fördergesellschaft für Agrarwissenschaften Halle e. V,  die Österreichische Gesellschaft für Wurzelforschung und die Gesellschaft für Konservierende Bodenbearbeitung zum 26.Workshop „Ökophysiologie des Wurzelraums“. Eine Tagungsteilnahme muss bis 30. Juni 2015 angemeldet werden.
Details im Zirkular (pdf)

News · Köpfe und Karrieren

Preis für Entwicklung von Autoreifen aus Löwenzahnpflanzen

Aus Russischem Löwenzahn gewinnen Dr. Christian Schulze Gronover, Dr. Carla Recker und Prof. Dirk Prüfer Naturkautschuk zur Herstellung von Autoreifen (v.l.n.r). Foto: Dirk Mahler, Fraunhofer

In einem gemeinsamen Projekt haben der Reifenhersteller Continental, das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) und das Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen (IBBP) der Universität Münster Autoreifen-Prototypen auf Basis von Löwenzahn-Kautschuk entwickelt und hergestellt. Für ihre Forschung am Russischen Löwenzahn (vgl. Meldung vom 28.4.2015) und die Entwicklung der Anwendung erhalten Dirk Prüfer und Christian Schulze Gronover (IME und IBBP) und Carla Recker (Continental) den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2015, im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier. Die drei Forschenden erhalten jeweils einen mit 50.000 Euro dotieren Preis. Das meldet das IME beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).

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News · Politik

Zeitverträge treiben die Wissenschaft ins Verderben

Eigentlich wollte die große Koalition die Perspektive junger Wissenschaftler verbessern. Doch bislang sei nichts geschehen, beklagt Autor Ronald Preuss in der Süddeutschen Zeitung. Forscher müssen sich weiter nach der Laufzeit von Forschungsprojekten richten und das sei unwürdig. Außerdem verstärke das den Brain-Drain, die Abwanderung der besten Köpfe ins Ausland. Der Autor kritisiert aber nicht nur Politiker sondern auch Hochschullehrer.
Quelle: Süddeutsche Zeitung

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News · Politik

Die Zukunft des Rates für Pflanzenwissenschaften

Der Präsident des Internationalen Pflanzenrates (Global Plant Council, GPC), Professor Bill Davies, erläutert im Blog der Organisation seine Sicht auf die Zukunft des Rates und welche Herausforderungen auf die Pflanzenwissenschaften und die Bevölkerung warten. Er stellt die wichtigsten Aufgaben des Rates heraus und sinniert über zukünftige Handlungsfelder nach.

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