News · Forschungsergebnis

Saurer Ozean begünstigte das Massensterben

Die in den Bremer Laboren untersuchten Proben stammen aus Gesteinslagen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die vor 250 Millionen Jahren am Meeresboden abgelagert wurden. Foto: MARUM

Was vor 252 Millionen Jahren zum größten Massenaussterben in den Ozeanen führte, bei dem über 90 Prozent aller Arten im Meer und zwei Drittel der Landlebewesen ausgelöscht wurden, hat ein internationales Forscherteam anhand von Meeresbodenablagerungen in Kombination mit Computersimulationen untersucht. In ihrer Studie, die nun im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht wurde, konnten die Forschenden erstmals beweisen, dass eine Versauerung der Ozeane für das Sterben mitverantwortlich war. Die Studie wurde von Forschenden des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen MARUM gemeinsam mit der koordinierenden Uni Edinburgh und mit den Unis in Exeter, Graz, Leeds und Cambridge durchgeführt.
Quelle: MARUM

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News · Forschungsorte

Zentrum für Bioökonomie ist eines von drei neuen Forschungszentren an der Uni Hohenheim

Knappe Ressourcen, die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung und Umweltverschmutzung erfordern eine Wirtschaftsweise, die Nahrung, Rohstoffe und Energie auf Basis von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen produziert. Diesem Ziel widmet sich die Universität Hohenheim mit ihrer Expertise aus allen Fachbereichen. Das neue Forschungszentrum für Bioökonomie unterstützt und vernetzt die Aktivitäten der Forscher. Es soll auf große und interdisziplinäre Projekte fokussieren und sich darauf konzentrieren fakultätsübergreifende Forschungsprojekte zu akquirieren. Zwei weitere Zentren folgen in den kommenden Monaten: Zum 1. Juli startet das neue Forschungszentrum für Globale Ernährungssicherung & Ökosystemforschung. Dieses Zentrum führt u.a. die Aktivitäten des bisherigen Tropenzentrums fort und erweitert sie. Zurzeit läuft die Ausschreibung für die Geschäftsführung des neuen Forschungszentrums für Gesundheitswissenschaften. Dieses Zentrum verbindet die Wissenschaften wie Biologie, Ernährungswissenschaften und -medizin, Agrar- und Lebensmittelwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die zum Thema Gesundheitserhaltung und Gesundheitsverbesserung forschen. Im Fokus stehen die Faktoren Wachstum und Entwicklung, Lebensstil, Ernährung und Alterung.
Quelle: Uni Hohenheim

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News · Veranstaltung

Grand Challenges der Bioökonomie – Grundlagen und integrierte Lösungsansätze

Wie gelingt die Versorgung einer zunehmenden Weltbevölkerung mit hochwertigen Nahrungsmitteln? Wie lassen sich gleichzeitig die Anforderungen einer sicheren und wirtschaftlichen Rohstoff- und Energieerzeugung erfüllen? Diese Fragen behandelt das Bioeconomy Science Center bei seiner vierteiligen Ringvorlesung "Grand Challenges der Bioökonomie".  Die Auftaktveranstaltung an der Universität Düsseldorf startet im April mit einer Einführung in die Bioökonomie-Forschung:

  • 27. April 2015 l 18:00 Uhr – 21:00 Uhr: Weltweite Ernährungssicherung als Herausforderung der Bioökonomie mit Vorträgen von Prof. Dr. Ulrich Schurr  vom Institut für Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich, Prof. Dr. Peter Westhoff vom Institut für Entwicklungs- & Molekularbiologie der Pflanzen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Prof. Dr. Thomas Heckelei vom Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
  • 10.6.2015, 18:00 Uhr, Aachen: Bioökonomie – Nachhaltige Alternative zur fossilen Wirtschaft?
  • 9.9.2015, 18:00 Uhr, Jülich: Effiziente Nutzung biologischer Ressourcen
  • 18.11.2015, 18:00 Uhr, Bonn: Forschung und Innovation zur Erschließung neuer Technologien und Märkte in der Bioökonomie
    Quelle: FZ Zülich
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News · Forschungsergebnis

Stickstoffeintrag aus der Luft verringert Schweizer Pflanzenvielfalt

Zwei Drittel der Stickstoffeinträge in der Schweiz stammen aus der Landwirtschaft sowie ein Drittel aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Copyright: Uni Basel

Hohe Stickstoffemissionen durch den Menschen führen zu sinkender Pflanzenvielfalt. Zu diesem Schluss kommen Forschende der Uni Basel, die Flächen in der ganzen Schweiz untersucht haben. Sie konnten zeigen, wie stark sich die Pflanzenvielfalt in Landschaften mit erhöhten Stickstoffeinträgen verringert hat. Die Zeitschrift Royal Society Open Science hat die Studie veröffentlicht.
Quelle: Uni Basel

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News · Forschungsergebnis

Kein Gold ohne photosynthetisch aktive Mikroben

Kohleartige, vor allem aus Kerogen bestehende Lage aus Sedimentgesteinen des Witwatersrand-Beckens in Südafrika – ein extrem selten erhaltener Rest von Matten erster photosynthetisch aktiver Mikroben. Foto: Hartwig Frimmel, Uni Würzburg

An Gold erfreuen sich viele Menschen. Das haben sie Cyanobakterien zu verdanken, die vor drei Milliarden Jahren das edle Metall in der Erdkruste festhielten. Das belegt zumindest eine Studie von Prof. Dr. Hartwig Frimmel vom Lehrstuhl für Geodynamik und Geomaterialforschung der Universität Würzburg, die in der Fachzeitschrift Mineralium Deposita erschien.
Quelle: Uni Würzburg

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News · Forschungsergebnis

Artenvielfalt schützt das Klima

Positiver Einfluss der Pflanzendiversität auf mikrobielle Kohlenstoff-speicherung (links) und Versuchsfeld der Langzeitstudie vom 'Jena Experiment' (rechts). Graphik: Markus Lange, Lisa Geesink, Foto: Alexandra Weigelt, Copyright: MPI-BGC

Pflanzen entziehen der Luft Kohlendioxid und bauen den Kohlenstoff in Biomasse ein, mit der er in den Boden gelangen und gespeichert werden kann. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena (bcg) zeigt erstmals, wie die biologische Vielfalt der Pflanzen diese Speicherung begünstigt. Demnach erhöht Artenreichtum nicht nur die Bildung pflanzlicher Biomasse, sondern steigert auch die Aktivität und genetische Vielfalt von Bodenmikroorganismen. Diese wandeln den Kohlenstoff aus Pflanzen vermehrt in organische Bodensubstanz um. Kohlenstoff wird so länger im Boden gebunden und nachhaltig der Atmosphäre entzogen, wo er ansonsten als Bestandteil von Treibhausgasen klimaschädlich wirkt. Die Studie erschien im Fachjournal Nature Communications.
Quelle: bcg

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News · Forschungsergebnis

Auch Bodenbakterien beeinflussen Weingeschmack

Es kommt auf die Anbauregion und die Rebsorte eines Weines an. Vielleicht auch auf die Bakterien, die sich dort im Boden tummeln. Das legt eine neue Studie nahe, bei der Forschende feststellen, dass die meisten Bakterienarten, die sich auf den oberirdischen Teilen der Weinrebe befanden, ebenfalls im umgebenden Boden vorhanden waren. Der Boden scheint ein Bakterien-Reservoir für die Weinreben zu sein. Das Portal Pflanzenforschung stellt die im Fachjournal mBio erschienen Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News

Pflanzenzucht

Die e-book-Ausgabe des 2009 erschienenen Buches “Hybrid: The History and Science of Plant Breeding” von Noel Kingsbury kann man diesen April kostenlos von der Website der University of Chicago Press herunterladen.
Quelle: University of Chicago Press

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News · Köpfe und Karrieren

Millionenförderung für Kölner Forschung

Die Pflanzenwissenschaftlerin Prof. Dr. Juliette de Meaux ist eine von drei Personen an der Uni Köln, die einen der begehrten Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats ergattert hat. In ihrem Projekt „AdaptoSCOPE“ befasst sie sich mit der molekularen Grundlage der Darwinschen Evolutionstheorie und erforscht Fragen der klimatischen Anpassung bei der Modellpflanze Arabidopsis thaliana. Das Projekt will zeigen, wie die molekularen Strukturen dieser Pflanzen durch die Akkumulation von Mutationen optimiert werden. Dazu wird sie in den kommenden fünf Jahren mit bis zu 2,75 Millionen Euro unterstützt.
Quelle: Uni Köln

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