News · Forschungsergebnis

Internet-Portal „Lückenindikationen“ über Pflanzenschutz in Sonderkulturen freigeschaltet

In Deutschland werden über 1.000 verschiedene Kulturpflanzenarten angebaut. Allerdings zählen 97 Prozent davon zu den kleinen Kulturen oder Sonderkulturen; viele sind Kleinstkulturen mit weniger als 600 ha. Ökonomisch sind sie bedeutend, ökologisch erhöhen sie die Artenvielfalt und für unsere Ernährung spielen sie ebenfalls eine wichtige Rolle. Schädlinge, Krankheiten oder Probleme mit Unkräutern können – wie in anderen Kulturen – auch in kleinen bzw. Sonderkulturen ein ernstes Problem für den Anbau darstellen, da Pflanzenschutzmittel nicht zugelassen sind bzw. häufig ganz fehlen. Jetzt schaltete das Julius Kühn-Institut (JKI) das Web-Portal „Lückenindikationen – Pflanzenschutz in Sonderkulturen“ frei. Berater, Interessierte oder Anbauer von Klein- und Sonderkulturen können sich darin umfassend über den Stand der Arbeiten, die rechtlichen Bestimmungen und den Pflanzenschutz in kleinen Kulturen informieren – sei er biologisch, technisch oder mit chemischen Pflanzenschutzmitteln.
Quelle: JKI

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News · Forschungsergebnis

Konsortium stellt Ergebnisse zu Perspektiven von Biogas und Biomethan online

In den vergangenen zehn Jahren wurde die Biogasaufbereitung und ‐einspeisung in das Erdgasnetz eine etablierte Technologie und Deutschland weltweit führend in diesem Sektor. Die Energiewende und die im Sommer 2014 vollzogene Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) erfordern eine kritische Bestandsaufnahme und ggf. eine politische Neuausrichtung im Bereich Biogas. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Perspektiven der Biogaseinspeisung und instrumentelle Weiterentwicklung des Förderrahmens", wurden nun veröffentlicht und stehen auf der Webseite des Deutsches Biomasseforschungszentrums (DBFZ) als Download zur Verfügung.
Quelle: DBFZ

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News · Reputation

Wissenschaftspreise befeuerten Harald Leschs Karriere

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte der Physiker, Philosoph und Fernsehmoderator Harald Lesch, dass er von den ersten Preisen profitierte, die er für seine Forschung erhalten hatte. Mit diesen ausgezeichnet, habe er sich eher bemerkbar machen können und hatte „bessere Chancen auf die interessanten wissenschaftlichen Stellen". Als angehender Forscher hatte er u.a. die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für seine Dissertation erhalten.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 30. Januar, Seite 21 (gedruckte Ausgabe)

News

US-Bevölkerung beurteilt gv-Pflanzen und Klimawandel anders als die Wissenschaft

Wie eine im US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes zitierte Umfrage ergab, sind Wissenschaftler weniger besorgt über gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen als die Allgemeinbevölkerung. 88 % der 3.748 befragten Wissenschaftler halten sie für sicher (US-Bevölkerung: 37%). Viel mehr als der Allgemeinheit machten den Wissenschaftlern, die alle in der American Association for the Advancement of Science (AAAS) organisiert sind, aber diejenigen Aktivitäten der Menschen Sorgen, die zum Klimawandel beitragen. Die 2.002 befragten Amerikaner sorgten sich dagegen kaum wegen des drohenden Klimawandels.

Quelle: Forbes (bitte oben rechts „continue to site“ anklicken)

Grafiken bei Genetic Literacy Project

News · Forschungsergebnis

Studie zeigt Grenzen der Belastbarkeit unseres Planeten

Es wird Zeit zum Handeln: Eine Studie im Fachjournal Science zeigt die Grenzen der Belastbarkeit auf und wie weit die Menschheit diese bereits überschritten hat. Ein weiteres Überschreiten der planetaren Grenzen des Systems Erde könnte die Menschheit aus ihrer Komfortzone holen – die Folge wären schlechtere Klimabedingungen und steigende Armut. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Neue Datierungsmethode mit Pflanzenpollen macht Grube Messel eine Million Jahre älter

Pollenkorn aus dem Ölschiefer. Aufnahme und Copyright: Senckenberg

Die Entstehung des UNESCO-Weltnaturerbes Grube Messel mit seinen wertvollen Fossilfunden liegt länger zurück als bisher angenommen. Dies haben Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt in Zusammenarbeit mit Kollegen anhand einer neuen Datierungsmethode herausgefunden. Erstmalig verknüpften die Forschenden Pflanzenpollen mit astronomischen Zyklen sowie Altersdatierungen an Gesteinen und konnten so das Entstehungsalter Messels präzise bestimmen. Die Eruption des Messelmaares erfolgte demnach bereits vor 48 Millionen Jahren, im Untereozän – knapp eine Million Jahre früher als vermutet. Die Studie erschien im International Journal of Earth Sciences.
Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Pflanzenfossilien öffnen Fenster zu einer Millionen Jahre alten Erdlandschaft

Winzige, versteinerte Stücke von Pflanzen erzählen detailliert wie die Erde vor 50 Millionen Jahren ausgesehen hat. Mithilfe der Pflanzenfossilien können Forschende Rückschlüsse auf die Änderung des Ökosystems während des letzten Millenniums ziehen. Der Blattflächenindex dient ihnen dabei als eine direkte Bezugsgröße für die Belaubungsdichte eines Pflanzenbestandes. Mithilfe dieser Methode haben die Forscher, anhand von 40 Millionen Jahre alten Phytolithen aus Patagonien herausgefunden, dass der Lebensraum seinen dichten Baumbestand viel früher verlor, als bisher angenommen. Über die im Fachjournal Science erschienene Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News

Datenportal „GFBio“ für Biodiversitäts-forschung in Deutschland erneuert

Ab sofort bietet GFBio neue Werkzeuge und Services für den Umgang mit Biodiversitätsdaten. Dazu wurde die Website des DFG-geförderten interdisziplinären Verbundprojektes GFBio (German Federation for Biological Data) ergänzt. Ziel ist die datenintensive Forschung im Bereich der marinen und terrestrischen Ökologie zu erleichtern und die Integration und Nachnutzung von Forschungsdaten zu fördern, beschreibt der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) das Projekt.

Quelle: VBIO

s. a. Meldung der Uni Göttingen

direkt zum Portal GFBio (engl.)

News · Politik

Forschungsprojekte tragen zur EU-Verordnung über invasive gebietsfremde Arten bei

Die Mahonie (Mahonia aquifolium) kam als Zierstrauch nach Europa. Seitdem breitet sie sich invasionsartig aus. Foto: André Künzelmann, UFZ

Seit 1. Januar 2015 gilt in allen EU-Staaten eine neue Verordnung über invasive, gebietsfremde Arten. Damit will die Europäische Union gegen einen der Faktoren aktiv vorgehen, die die Artenvielfalt und damit die Ökosystemleistungen bedrohen. Die neue Verordnung hat weitreichende Auswirkungen auf die Arbeit der Behörden sowie den Handel mit Tieren und Pflanzen. In die Gesetzgebung sind auch Ergebnisse von Forschenden des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) eingeflossen.
Quelle: UFZ

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News

Nachholbedarf bei Kommunikation neuer Forschungsgebiete wie Synthetische Biologie, Grüne Gentechnik und Nanotechnologie

Die Kommunikation über wenig bekannte Forschungsgebiete und neue Technologien bedeutet für Forschende und Medien eine große Herausforderung. Wie kann die Öffentlichkeit über komplexe Wissensgebiete wie die Synthetische Biologie informiert werden, welche Bringschuld haben die Forschenden und wie reagieren Bürger auf diese Informationen? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und das Institut für Demoskopie Allensbach auseinandergesetzt haben. Die Ergebnisse der heute präsentierten repräsentativen Umfrage lassen den Schluss zu, dass es in der Kommunikation mancher Forschungsthemen großen Nachholbedarf gibt. Teil der Erhebung war eine Umfrage unter Wissenschaftlern und über Wissenschaftsthemen berichtende Journalisten. Beide Gruppen mahnten mehrheitlich ein stärkeres Engagement von Forschenden bei der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an.

Quelle: Leopoldina

direkt zu den Umfrageergebnissen (pdf)

vgl. auch zusammenfassenden Artikel bei Biotechnologie.de

News · Projekt

DFG-Forschergruppe zu CRISPR-Cas verlängert

Auch Bakterien und Archaeen müssen sich gegen Virenattacken wehren. Ihr "Immunsystem" CRISPR-Cas analysiert eine DFG-Forschergruppe, koordiniert von der Ulmer Professorin Anita Marchfelder vom Institut für Molekulare Botanik. Nun ist die Förderung der Gruppe für drei Jahre mit beinahe zwei Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verlängert worden. Die Forschenden widmen sich der Grundlagenforschung, haben aber den Anwendungsbezug stets im Hinterkopf. Ihre Erkenntnisse sind unter anderem für die Milchindustrie und für Hersteller von Biokraftstoffen interessant. Außerdem ist CRISPR-Cas als "Gen-Schere" Hoffnungsträger der Genetik.
Quelle: Uni Ulm

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News · Politik

Weltweite Flächen mit gv-Pflanzen steigen 2014 auf 181 Millionen Hektar

Die mit gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen bewirtschafteten Flächen nehmen weiter zu. 2014 sind sie weltweit erneut um drei Prozent auf nunmehr 181 Millionen Hektar gestiegen, gegenüber 2013 noch einmal ein Plus von sechs Millionen Hektar. Die größten Zuwächse melden USA und Brasilien, meldet das Portal Transgen. In den übrigen der insgesamt 28 Länder haben sich die Flächen mit gv-Pflanzen kaum verändert. Neu hinzugekommen ist Bangladesh. Dort bauen einige Landwirte auf kleineren Flächen eine 2013 zugelassene gv-Aubergine an. Zurückgegangen ist der Anbau von gv-Mais, bei gv-Soja, gv-Baumwolle und gv-Raps stieg er wieder an.
Quelle: Transgen

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News · Forschungsergebnis

Entstehung des Lebens: Am Anfang war der heiße Stein

Wie und wo konnten die ersten Lebensformen auf der frühen Erde entstehen? Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist, dass sich kleine Biomoleküle zu komplexen Strukturen zusammenschließen, die sich selbst reproduzieren und genetische Informationen stabil speichern. Das erfordert unter anderem eine hohe Ausgangskonzentration der Biomoleküle – die aber in der „Ursuppe“ der frühzeitlichen Ozeane wohl nur sehr vereinzelt vorkamen. Physiker von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben im Fachjournal Nature Chemistry eine Lösung dieses Problems beschrieben: Wenn Meerwasser, Gestein und Hitze – etwa durch Vulkane – zusammenkommen, bilden offene, wasserdurchspülte Gesteinsporen einen günstigen Reaktionsraum für die Entstehung erster Erbmoleküle wie RNA oder DNA. Ein solches System hatten sie im Labor nachgebaut.
Quelle: LMU

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News · Köpfe und Karrieren

Forstwissenschaftler erhält Heisenberg-Stipendium

David Forrester kam von Australien als Humboldt-Stipendiat an die Universität Freiburg. Foto: privat

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Dr. David Forrester von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg in ihr Heisenberg-Programm aufgenommen. Es läuft über drei Jahre mit einer Fördersumme von circa 170.000 Euro. Das Stipendium ist das höchstrangige Instrument der DFG zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Seit 2009 arbeitet Forrester bei Prof. Dr. Jürgen Bauhus an der Professur für Waldbau. Er untersucht, wie sich die biologische Vielfalt, insbesondere die Mischung von Baumarten, unter bestimmten Bedingungen des Klimas und des Bodens auf die Funktionen von Ökosystemen auswirkt.
Quelle: Uni Freiburg

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News · Forschungsergebnis

Umwelteinflüsse sorgen offenbar nicht für dauerhafte epigenetische Veränderungen

Ob Reaktionen auf Umwelteinflüsse in Form von epigenetischen Veränderungen dauerhaft vererbbar sind, wird unter Biologen derzeit heftig diskutiert. Eine aktuelle Studie im Fachjournal Plos Genetics deutet nun darauf hin, dass das zumindest bei Arabidopsis offenbar nicht der Fall ist. Über die Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

Ökonomie und Schutz der Biodiversität

Eine stärkere ökonomische Ausrichtung der Biodiversitätspolitik ist Thema eines Berichts, den das Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB) heute dem Deutschen Bundestag im Auftrag des zuständigen Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vorgelegt hat. Die Wissenschaftler fordern darin, dass die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Biodiversität nicht allein dem Markt überlassen werden sollte. Das meldet das Portal „Heute im Bundestag“ (hib).
Quelle: hib

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News · Köpfe und Karrieren

Formel für Brokkoli-Ernte

Brokkoli gilt als unberechenbar. Verlässliche Einschätzungen, wann das grüne Gemüse reif für den Kochtopf ist, sind bislang gescheitert. Das könnte sich jetzt ändern. Ein Forscherteam der Leibniz Universität Hannover hat herausgefunden, wie sich der Erntezeitpunkt verlässlich berechnen lässt. Die Erkenntnisse können Einsparungen beim Anbau ermöglichen. Für seine Erkenntnisse zur optimalen Zeitpunkt der Brokkoli-Ernte ist der Doktorand Karsten Zutz jetzt mit dem Grow Award ausgezeichnet worden, dem mit 5.000 Euro höchst dotierten wissenschaftlichen Innovationspreis im Gartenbau.
Quelle: Uni Hannover

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News

Grüne Gentechnik in Österreich

Das Österreichische Gesundheitsministerium hat eine Broschüre zum Thema Grüne Gentechnik veröffentlicht. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser möchte verständlich darüber informieren, was der Stand der Wissenschaft ist, was angewendet wird und wie kontrolliert wird.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

direkt zum Download der Broschüre (pdf)