News · Forschungsergebnis

Steigende Temperaturen reduzieren die weltweite Weizenproduktion

Vor dem Hintergrund des mühsam erzielten Kompromisses bei der Weltklimakonferenz in Lima, der versucht die Regierungen auf Maßnahmen zur Begrenzung der weltweiten Klimaerwärmung um maximal 2°C einzuschwören, erscheint beim Wissenschaftsjournal Nature Climate Change eine alarmierende Studie zu den Auswirkungen der steigenden Temperatur auf die weltweite Weizenproduktion. Die Studie, an der 53 Forschende aus 15 Ländern mitgewirkt haben, zeigt einen deutlich negativen Effekt allein durch die steigenden Temperaturen auf die globalen Erträge von Weizen, die erhebliche Bedeutung für die Welternährung haben können. Das berichtet Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).
Quelle: ZALF (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Schneller zu pilzresistenten Salatsorten

Anbauer von Blattsalaten fürchten den Falschen Mehltaupilz Bremia lactucae. Forschende des Leibniz-Instituts für Agrartechnik (ATB) und des Julius Kühn-Instituts (JKI) erprobten gemeinsam eine neue Bildanalysemethode, die Salatzüchtern helfen soll, schneller widerstandsfähige Pflanzen zu selektieren. Im Rahmen des vom Landwirtschaftsministerium geförderten Projektes „SalatBild“ verglich das Team seine neue zerstörungsfreie Methode mit dem bisher üblichen Screeningverfahren. Dabei erwies sich die Chlorophyllfluoreszenzbildanalyse (CFBA) als zuverlässige Methode zur noch früheren Erkennung der Pilzkrankheit an Salat. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Computers and Electronics in Agriculture veröffentlicht sowie im kürzlich erschienenen Heft des ForschungsReports vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) nachzulesen.
Quelle: JKI

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News · Forschungsergebnis

Bären als Pflanzenschützer

Wenn Bären Ameisennester zum Nachtisch verspeisen, gedeihen bestimmte Blumen in Nordamerika besonders gut. Und das, obwohl Ameisen sich gar nicht von diesen Blumen ernähren. Warum die Blumen von den Bären profitieren, haben Forschende nun im Fachjournal Ecology Letters beschrieben: Wo die Bären die Ameisen wegfraßen, beobachteten die Ökologen häufiger jagende Insekten, die die Pflanzen vor Herbivoren schützen. Daher gediehen sie dort besser, wo der Bär gewesen war. Über die ausdauernden Beobachtungen und der daraus gewonnenen Erkenntnisse der Ökologen berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Ausgeklügeltes System verhindert die Selbstbefruchtung von Petunien

Petunien-Blüte. Foto: Hiroyuki Kakui, Uni Zürich

Pflanzen nutzen genetische Mechanismen, um Inzucht zu vermeiden, indem sie den eigenen von fremdem Pollen unterscheiden. Forschende des Instituts für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften der Universität Zürich weisen nun nach, dass eine Gruppe von 18 männlichen Proteinen gemeinsam 40 weibliche Proteine erkennen – im Gegensatz zu der bis anhin untersuchten Eins-zu-eins-Erkennung. Dieser Selbsterkennungs-Mechanismus der Petunie ähnelt der Immunabwehr bei Wirbeltieren, schreiben Forschende vom Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften der Uni Zürich im Fachjournal Nature Plants.
Quelle: Uni Zürich

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News · Forschungsergebnis

So kommt der Zucker in die Rübe

Aus Sonne, Kohlendioxid und Wasser wird in grünen Pflanzenblättern der Zucker Saccharose. Zuckerrüben speichern den süßen Stoff in ihrer Knolle. Zeichnung: Irina Yurchenko, Uni Würzburg

Wie entsteht der hohe Zuckergehalt von Zuckerrüben? Diese bislang ungelöste Frage haben Würzburger Forschende jetzt gemeinsam mit Forschenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gemeinsam mit Kollegen der Universitäten Kaiserslautern und Köln geklärt: Sie haben den Zucker-Transporter entdeckt, der dafür verantwortlich ist und ihn in der neuen Ausgabe des Fachjournals Nature Plants beschrieben. Für die Züchtung verbesserter Sorten ist das ein kräftiger Impuls.

Quelle: Uni Würzburg

s. a. bei der FAU

News · Publikation

Erste Ausgabe von Nature Plants

Cover der ersten Ausgabe von Nature Plants. Foto und ©: mit freundlicher Genehmigung von NPG

Das erste Heft des neuen Journals Nature Plants der Nature Publishing Group (NPG) ist erschienen. Darin: eine Diskussion über die Implikationen der neuen Genom-Editierungs-Verfahren und welche Folgen das für Genehmigungsverfahren und Lizensierungen genetisch veränderter Organismen hat. Außerdem: Ergebnisse über die Evolution von Mais im Südwesten der USA und eine Studie, inwieweit sich die Farbe von Pflanzen mit einem näheren Verbreitungsgebiet am Äquator verändert (Glogers Regel). Anlässlich der ersten Ausgabe betont Herausgeber Dr. Chris Surridge, dass man die Bedeutung von Pflanzen auf unserer Welt gar nicht überbewerten kann.

Quelle: NPG

direkt zum ersten Band

News

Urbane Gärten sind wertvolle Rückzugsräume für Mensch und Natur

Dem naturnahen Gärtnern in der Stadt widmet sich ein aktuelles Gutachten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Die BfN-Studie mit dem Titel "Urbane Gärten für Mensch und Natur" fasst den aktuellen Stand der Wissenschaft und Praxis in Kleingärten zusammen und gibt zudem Handlungsempfehlungen für Kommunen und Verbände.

Quelle: BfN

direkt zum Gutachten (pdf)

News · Politik

Anbau von Gentechnik-Pflanzen in Brasilien steigt weiter

In Brasilien bauen die Landwirte immer mehr gentechnisch veränderte Pflanzen an. Die damit bewirtschafteten Flächen sind in der aktuellen Anbausaison 2014/15 auf 42,2 Millionen Hektar gestiegen. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr geht vor allem auf das Konto von gentechnisch veränderten Sojabohnen, berichtet das Portal Transgen. Brasilien erwartet hier eine Rekordernte von 91 Millionen Tonnen. 93,2 Prozent der in Brasilien angebauten Sojabohnen sind gentechnisch verändert.
Quelle: Transgen

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News · Teaching Tool

DNA-Editierung mit CRISPR-Cas9

Ein Video von Prof. Feng Zhang vom McGovern Institut für Hirnforschung am Massachusetts Institute of Technology visualisiert die Genom-Editierung mit der Genschere des CRISPR-Cas9-Systems. Dieses hochspezifische Werkzeug ist eine neue Technologie für DNA-Analysen, die zahlreiche Anwendungen in der biomedizinischen oder in den pflanzenwissenschaftlichen Disziplinen erlaubt. Und sie macht es möglich auch komplexe Prozesse zu untersuchen, in die mehrere Gene gleichzeitig involviert sind.

Quelle: YouTube

Prof. Zhangs Lab

News

Die größten Entdeckungen 2014

2014 hielt Ebola-Epidemie in Westafrika Mediziner und Gesundheitsforscher weltweit in Atem. Aber auch neue Entdeckungen in der Biomedizin haben das vergangene Jahr geprägt. Für das Fachmagazin Science hat die Rosetta-Raumfahrt-Mission für den bedeutendsten wissenschaftlichen „Durchbruch des Jahres“ gesorgt. Dahinter folgen jedoch viele bahnbrechende Forschungsresultate aus der Biomedizin, von der Stammzellforschung über die Regenerative Medizin bis hin zur Molekularbiologie. Auch in der Werkzeugkiste der Forscher hat es vielversprechende Entwicklungen gegeben: Nature Methods kürte die Lichtscheiben-Fluoreszenzmikroskopie zur „Methode des Jahres 2014“. Das Portal Biotechnologie schildert die bemerkenswerten Resultate aus den Laboren.
Quelle: Biotechnologie.de

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News

Alge des Jahres 2015: Meersalat Ulva kommt nur mit den richtigen Bakterien in Form

Ulva wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt. Video: Ausschwärmen der Algen-Keimzellen

Die in der Sektion Phykologie der DBG organisierten Algenforscher wählten den in allen Ozeanen vorkommenden Meersalat Ulva zur Alge des Jahres 2015. Er wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt, aber nur wenn Bakterien die Differenzierungs- und Entwicklungsprogramme der Grünalge anwerfen. Weil Ulva ohne die Bakterien kaum wachsen kann, locken die etwa 20 bis 30 Zentimeter langen Algen die richtigen Mikroorganismen in ihre Nähe. Wie Makroalgen und Bakterien, zwei Lebewesen aus völlig verschiedenen Organismengruppen, Informationen miteinander austauschen, fasziniert Chemiker, Biologen und Algenforscher, die derzeit die Art Ulva mutabilis als zukünftigen Modellorganismus etablieren möchten.
Quelle: Sektion Phykologie in der DBG

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News · Forschungsergebnis

Warum sich der Sauerstoff in der Erdatmosphäre nur langsam angereichert hat

Vor drei Milliarden Jahren bestand die Erdatmosphäre zu weniger als einem Promille aus Sauerstoff. Dass es heute etwa 20 Prozent sind, verdanken wir frühen Lebewesen in den Urozeanen, die trotz ihrer Winzigkeit diese umwälzende Entwicklung herbeigeführt haben. Cyanobakterien, die es in ähnlicher Form auch heute noch gibt, haben wahrscheinlich schon vor 3,5 Milliarden Jahren mithilfe der Energie des Sonnenlichts Fotosynthese betrieben und damit einen kleinen Teil des vorhandenen Kohlendioxids der frühen Atmosphäre in organische Stoffe umgesetzt. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern hätte die massenhafte Sauerstofffreisetzung durch die Cyanobakterien eigentlich sehr viel schneller ablaufen können. Forschende der Uni Tübingen haben nun herausgefunden, was die frühen Bakterien an einer schnelleren Ausbreitung gehindert hat. Wie sie im Fachjournal Nature Geoscience berichten hat sich lösliches Eisen in den Urozeanen mit dem Sauerstoff schnell zu Rost umgesetzt und als Nebenprodukt sogenannte Sauerstoffradikale gebildet. Diese schädigten biologische Gewebe und bremsten Wachstum und Tätigkeit der sauerstoffproduzierenden Bakterien beträchtlich. Das meldet die Uni Tübingen beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Reputation

Wie man die Deutungshoheit über die eigene Web-Identität behält

Wenn Professoren keine Sorge dafür tragen, dass sie ihre Präsenz im Internet selbst bestücken, laufen sie Gefahr, dass Suchalgorythmen ihren Auftritt im Web aus Quellen zusammenstellen, deren Inhalt sie nicht beeinflussen können. Daher rät die Hochschuldozentin Kelli Marshall in einem Artikel im Hochschulmagazin The Chronicle of Higher Education allen Forschenden und Lehrenden, sich sorgfältig im Web zu präsentieren und listet welche Werkzeuge einen dabei unterstützen.
Quelle: The Chronicle of Higher Education

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News · Veranstaltung

Licht + Umwelt + Prozesse

Licht steht im Mittelpunkt des Workshops „Licht + Umwelt + Prozesse“ aus der Reihe „UMSICHT: Zur Sache!“, der am 29. Januar 2015 bei im Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) stattfindet. Wie kann Photonik die Verfahrenstechnik und Umwelt verändern? Spannende Fachvorträgen und ein Einblick ins neue Photoniklabor des Oberhausener Forschungsinstituts erwarten die Teilnehmer. Die Glühbirne ist vom Markt; energieeffiziente Leuchtdioden strahlen Licht in nahezu allen Farben und erlauben die verschiedensten Lichtszenarien. Aber nicht nur das menschliche Wohlbefinden, sondern auch das Wachstumsverhalten von Pflanzen lässt sich gezielt positiv beeinflussen. In unserem LED-Labor können wir LEDs und Beleuchtungsmodule charakterisieren und untersuchen in speziellen Wachstumskammern, wie der Ertrag von Tomaten, Salat und Kräutern so weit gesteigert werden kann, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb auch in großen Städten - zum Beispiel auf Hausdächern - wirtschaftlich wird. Neben der Wirkung von LEDs auf Pflanzen werden technische Anwendungen untersucht, zum Beispiel photokatalytische Prozesse zum Abbau von Schadstoffen im Wasser. Anmeldungen sind bis zum 22. Januar 2015 möglich.
Quelle: Frauenhofer

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News · Veranstaltung

Internationales Symposium über Wasserpflanzen

Das 14. International Symposium on Aquatic Plants wird vom 14. bis 18. September 2015 in Playfair Library, Edinburgh stattfinden. In der historischen Hauptstadt von Schottland thematisiert die Konferenz Wissenschaft und Management aquatischer Vegetation. Organisiert wird die Tagung von der International Society of Limnology (ISL) und der European Weed Research Society (EWRS). Frühbucherrabatt gibt’s bis zum 30. April 2015. Abstracts können bis 1. Juni eingereicht werden.
Quelle: Tagungswebsite

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