News · Forschungsergebnis

Chemie mit sichtbarem Licht

Sichtbares Licht lässt sich jetzt für chemische Reaktionen nutzen. Foto: Uni Regensburg

Um sichtbares Licht zur Aktivierung von chemischen Reaktionen nutzbar zu machen, haben Forschende der Universität Regensburg ein neues und einfaches Verfahren entwickelt. Dieses erweitert die Anwendungen von sichtbarem Licht erheblich und zeigt Möglichkeiten auf, wie Sonnenlicht direkt in chemische Produkte oder Kraftstoffe umgewandelt werden kann. Die biologische Photosynthese dient gewissermaßen als Vorbild für das neue Regensburger Verfahren. Durch das Absorbieren eines ersten Photons aus dem Blau-Bereich des Lichtspektrums wird hier ein Photokatalysator reduziert und damit aktiviert. Durch erneute Aufnahme eines blauen Lichtteilchens gelingen dann Reaktionen organischer Moleküle, die mit der Energie eines einzelnen Photons nicht möglich gewesen wären. Prof. Dr. Burkhard König und sein Team vom Institut für Organische Chemie haben ihre Methode jetzt im Fachjournal Science vorgestellt.
Quelle: Uni Regensburg

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News · Tagungsbericht

Neue Entwicklungen in der Gentechnik - Neue Ansätze für das behördliche Handeln?

Unter dem Titel „Synthetische Biologie, gv-Insekten, Genome Editing: Neue Entwicklungen in der Gentechnik“ veröffentlichte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen Tagungsbericht beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Die Tagung mit dem Titel "Neue Entwicklungen in der Gentechnik - Neue Ansätze für das behördliche Handeln?" hatte am 5. und 6. November im Weltsaal des Auswärtigen Amtes in Berlin-Mitte stattgefunden.
Quelle: idw

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News

Lukrativste Feldfrucht

Weder Reis, Weizen, Mais oder Soja sind die lukrativsten Nutzpflanzen. Das geht aus einer Grafik hervor, die der Londoner Datenjournalist David McCandless zusammengestellt hat. Sie visualisiert, welche Nutzpflanze am häufigsten angebaut wird, welche am fruchtbarsten ist, welche die verbreiteteste ist und mit welcher am meisten Geld umgesetzt wird.
Quelle: InformationIsBeautiful.net

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News · Forschungsergebnis

Ozonbelastung gefährdet Reisanbau in Asien

Untersuchten die Stresstoleranz verschiedener Reissorten gegenüber Ozon: Juniorprofessor Dr. Michael Frei (links) und Erstautor Yoshiaki Ueda von der Universität Bonn. Foto: Arbeitsgruppe Michael Frei, Uni Bonn

In asiatischen Ländern wie China oder Indien ist durch zunehmende Luftverschmutzung die Ozonbelastung inzwischen so groß, dass die landwirtschaftlichen Erträge gefährdet sind. Agrarwissenschaftler vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der Universität Bonn haben 328 verschiedene Reissorten auf ihre Stresstoleranz gegenüber Ozon getestet. Über die ganze Wachstumsphase wurden diese erhöhten Ozonkonzentrationen oder einer Kontrollbehandlung ausgesetzt. Während manche Sorten keine Ertragseinbußen zeigten, waren andere extrem empfindlich und lieferten fast gar keinen Ertrag mehr. Die Ergebnisse liefern eine wichtige Grundlage für die Züchtung von toleranteren Reissorten. Bis wirksame Schritte zur Eindämmung der Luftverschmutzung greifen, könnte damit die Zeit überbrückt werden. Die Forscher stellten ihre Studie im Journal of Experimental Botany vor.

Quelle: Uni Bonn

vgl. auch Bericht bei Pflanzenforschung.de

News

Endozytobiologie-Journal wird 30

Aus Anlass des 30jährigen Erscheinens des International Journal of Endocytobiosis and Cell Research lädt der Präsident der herausgebenden internationales Gesellschaft für Endozytobiologie (International Society of Endocytobiology ISE), Prof. Dr. Ralf Oelmüller, dazu ein, in den nächsten Ausgaben zu publizieren. Inhaltlich bietet das Journal ein Forum für alle an der Endosymbioseforschung beteiligten Disziplinen und enthält Publikationen zu den Themen Entstehung, Entwicklung, Differenzierung, Evolution und Phylogenie von symbiotischen Interaktionen sowie der involvierten Interaktionen zwischen Pro- und Eukaryoten sowie mit anderen Zellen oder Organismen. Darüber hinaus veröffentlicht es Beiträge über grundlegende Aspekte der Zellbiologie aus allen Organismenreichen. Das frei zugängliche online-Journal enthält wissenschaftliche Artikel, Kurzmitteilungen, knappe sowie umfassende Reviews, Methoden-, Meinungs- sowie Hypothesen-Artikel und gestattet Nachträge.

Quelle: Einladung von Prof. Oelmüller und einem Kurz-Portrait des Journals, inkl. Editoren und Autorenhinweisen (pdf)

direkt zum Journal

News · Forschungsergebnis

Photosynthese im Röntgenblick

Die molekulare Struktur des Photosystems II, das sich in der Zellmembran zu Reihen anordnet. Bild: Martin Bommer, HU Berlin

An der Röntgenlichtquelle PETRA III des Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY haben Forschende jetzt die Photosynthese in einem sehr naturnahen Zustand durchleuchtet. Die Röntgenuntersuchung des Photosystems II enthüllte unter anderem zuvor unbekannte Strukturen, wie das Team um Privatdozentin Dr. Athina Zouni von der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin im Fachblatt Structure berichten. Die verwendete Technik könnte auch für die Analyse anderer Biomoleküle interessant sein.

Quelle: DESY

sowie HU Berlin

News · Forschungsergebnis

Wirkstoffe aus Braunalgen hemmen die Vermehrung von HIV-Viren

Nahaufnahme einer Braunalge in einem Korallenriff des Roten Meeres. Foto: Nanne van Hoytema, ZMT

Extrakte von Braunalgen könnten gegen die Infektion des Menschen mit dem Immunschwächevirus HIV-1 wirksam sein. Das Forscherteam ließ Extrakte der Braunalge Lobophora auf menschliche Zellkulturen einwirken und stellte fest, dass die Viren nicht mehr in die Wirtszellen eindringen konnten, um sich dort zu vermehren. An der im Fachjournal Plos one erschienenen Studie des Forscherteams war auch der Riffökologe Christian Wild vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) beteiligt.
Quelle: ZMT

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News · Forschungsergebnis

Pflanzenvirus aus 700 Jahre Winterschlaf erweckt

Forschende haben im 700 Jahre alten, gefrorenen Dung eines Karibus die komplette, 2.200 Basenpaare lange Erbsubstanz eines Pflanzenvirus entdeckt und diese wieder aktivieren können. Neben den niedrigen Temperaturen trugen das Genom umhüllende Proteine dazu bei, den Virus infektiös zu halten, berichtet das Portal Pflanzenforschung über eine im Fachjournal PNAS erschienene Studie.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

gv-Pflanzen: Weniger Pflanzenschutzmittel, mehr Gewinn

Der Anbau gentechnisch veränderter (gv)-Pflanzen führt weltweit zu einem Rückgang an Pflanzenschutzmitteln und zu höherem Ertrag. Zu diesem Schluss kommt eine Meta-Analyse von Agrarökonomen der Universität Göttingen. Die Forschenden werteten dazu weltweit 147 Originalstudien zum Thema aus und publizierten ihre Ergebnisse im Fachjournal Plos one.   

Quelle: Uni Göttingen

vgl. auch Bericht bei Biotechnologie.de

vgl. auch Bericht bei Pflanzenforschung.de

auch der brit. The Economist hatte berichtet

News

Top-Pflanzenforscher plädieren für Gentechnik in der EU

20 europäische Spitzenforscher aus den Pflanzenwissenschaften haben sich in einem offenen Brief an EU-Politiker gewandt (vgl. Meldung vom 28.10.2014[LINK]). Sie warnen vor Einschränkungen und machen sich für den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen stark. Verfasst haben den offenen Brief an die „Entscheider in Europa" Schwergewichte der Pflanzenforschung aus Schweden, Großbritannien, Belgien, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland. Zu den Autoren des Briefs gehören auch drei Max-Planck-Direktoren: Ian Baldwin (Jena), Mark Stitt (Potsdam) und Detlef Weigel (Tübingen). Über den Brief berichtet das Portal Biotechnologie.

mehr bei Biotechnologie.de

direkt zum offenen Brief (pdf)

über den Brief berichteten auch:

Transgen.de

British Telegraph.uk

The Guardian.uk

ORF.at

News

Greenpeace unterstützt Pflanzenbiotechnologie

Die Umweltorganisation Greenpeace stellt in einem neuen Report das Potenzial pflanzenbiotechnologischer Züchtungsmethoden heraus. Das sogenannte Smart Breeding sei die erfolgreichere Alternative zur Gentechnik in der Landwirtschaft, so die nichtstattliche Organisation. Smart Breeding oder Präzisionszüchtung ist ein Verfahren, in dem biotechnologische Methoden eingesetzt werden, um die Züchtung von Nutzpflanzen zu beschleunigen. Über den Report berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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