Wenn Drahtwürmer und Blattläuse „zuschlagen“, haben Landwirte nichts zu lachen: Die Wurzeln sind angefressen, die Blätter leergesaugt, die Ernte ruiniert. Bislang greifen Landwirte im Kampf gegen Pflanzenschädlinge häufig zu chemischen Pflanzenschutzmitteln. Doch können Rückstände im Boden und auf den Pflanzen verbleiben, mit teils schädlichen Folgen für Mensch und Umwelt. „Um Natur und Verbraucher zu schützen, brauchen wir neue umweltschonende Strategien gegen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge“, sagt Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Mit fachlicher Unterstützung und 570.000 Euro fördert die DBU ein Projekt, in dem die Fachhochschule (FH) Bielefeld, die Georg-August-Universität Göttingen und die e-nema, Gesellschaft für Biotechnologie und biologischen Pflanzenschutz, ein Verfahren entwickeln, das mit Hilfe von Nutzpilzen Kulturpflanzen vor Insekten schützen soll und somit eine Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln darstellen kann.
Quelle: DBU