Reizvolles Aussehen und anziehender Duft sichern die Fortpflanzung der Weiden
Weiden gehören zu den wenigen zweihäusigen Blütenpflanzen, die also entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten haben. Dies ist ein genetischer Vorteil – aber nur dann, wenn die für die Bestäubung unentbehrlichen Bienen bei ihrer Nahrungssuche möglichst zuerst die männlichen Blüten anfliegen, bevor sie sich den weiblichen Blüten zuwenden. Ein Forschungsteam um PD Dr. Gregor Aas von der Universität Bayreuth hat nun herausgefunden, wie der Baum diese Reihenfolge sicher stellt. Es sind primär Duftstoffe, welche die Bienen aus der Ferne anlocken. Sobald sie sich einer Weidengruppe genähert haben, werden sie durch optische Anreize gezielt zu den leuchtend gelben männlichen Blüten hingelenkt, berichten die Forschenden im Fachjournal PLOS ONE. Erstautor der Studie ist Stefan Dötterl.
Quelle: Uni Bayreuth