Gegenstand dieser Arbeit ist die außergewöhnliche Vegetation auf nachgewiesenen Permafrostlinsen unterhalb der Baumgrenze mit dem Ziel, eine erste pflanzensoziologische Beschreibung zu leisten. Dazu werden drei Untersuchungsgebiete mit unterschiedlichen geologischen Ausgangsgesteinen in den Schweizer Alpen hinsichtlich ihres Arteninventars verglichen und interpretiert. Zusätzlich werden physiognomisch-strukturelle Vergleiche sowie Bodenanalysen und Bodentemperaturmessungen durchgeführt. Somit soll, neben der pflanzensoziologischen Einordnung, auch ein ganzheitliches Bild des Standortes gegeben werden. Auf diesen Sonderstandorten wächst ein fast schon mystisch anmutender zwergwüchsiger Pflanzenbestand, der in der Schweiz auch als „Hexenwäldli“ bezeichnet wird. In der Literatur werden diese Standorte in dem Zusammenhang mit Kaltlöchern immer wieder erwähnt. Diese Arbeit kann auf Grundlage des Arteninventars zwei Gesellschaften, eine auf Carbonat und eine auf Silikat, ansprechen. Für eine abschließende Klassifizierung dieser Gesellschaften bedarf es jedoch weiterer Untersuchungen aller Kaltlöcher im Alpenraum.
Die Original-Arbeit steht hier: https://mediatum.ub.tum.de/node?id=1289473">https://mediatum.ub.tum.de/node?id=1289473
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Johanna Kozak fertigte die Arbeit am Fachgebiet für Geobotanik an der TU München unter der Betreuung von Prof. Dr. A. Fischer an. Dr. D. Schwindt (Geomorphologie, TUM) war maßgeblich in die Betreuung mit involviert.