News · Forschungsergebnis

Mangrovenpflanzungen speichern in bis zu 40 Jahren 75% des Kohlenstoffs natürlicher Mangrovenwälder

Angepflanzte Mangroven in der Segara Anakan Lagune im Süden der indonesischen Insel Java. Foto: Tim Jennerjahn, ZMT

Angepflanzte Mangrovenwälder können in 20 bis 40 Jahren 75 Prozent des Kohlenstoffs natürlich vorkommender Bestände binden. Das zeigt eine Studie unter Mitwirkung des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT), die jetzt im Fachjournal Science Advances veröffentlicht wurde. Dazu hatte ein internationales Team von 24 Forschenden aus 12 Ländern untersucht, ob angepflanzte Mangroven den Kohlenstoffbestand, also die in der Biomasse und dem Boden eines Mangrovenökosystems gespeicherte C-Menge, natürlich vorkommender Bäume erreichen können und wie lange dies dauert. Die Analyse des internationalen Forschungsteams, geleitet von der US-amerikanischen Forstverwaltung (USFS), gibt neue Einblicke in das Potenzial von Mangroven-Aufforstung für den Klimaschutz.

Quelle: ZMT

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News · Politik

Kritik an europäischem Waldmonitoring-Vorschlag

Markierter Baum auf der Fläche des Projektes Langfristige Waldökologieforschung in Vordemwald. Foto: Tamara Baumann, WSL

Die Europäische Kommission plant, die Wälder genauer zu beobachten, und zwar mit Daten vom Boden und aus der Luft kombiniert. Ihr Vorschlag ignoriert jedoch wichtige, bestehende Ressourcen, bemängeln Waldforschende aus ganz Europa in einem 20 Waldforschende aus diversen europäischen Ländern in einem Meinungsartikel in der Fachzeitschrift Forest Ecology and Management. Auch weil manche, bereits laufende Programme und Monitoring-Projekte nicht berücksichtigt wurden. Zwei Forscher der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) erläutern Gründe und Gegenvorschläge.

Quelle: WSL beim idw

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News · Projekt

Mit Kichererbsen, Bohnen und anderen Leguminosen nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung gestalten

In der Landwirtschaf müssen Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit gefunden und umgesetzt werden. Eine Lösung hierfür ist der Anbau von Leguminosen, also Hülsenfrüchtlern, die erhebliche Vorteile für eine verbesserte Bodengesundheit, eine größere Artenvielfalt und einen geringeren Bedarf an synthetischen Düngemitteln mit sich bringen. Viele Landwirtinnen und Landwirte unterschätzen diese Vorteile jedoch häufig oder sind sich ihrer nicht bewusst. Das neue, vierjährige EU-Projekt VALERECO ist im Juni 2024 angelaufen und zielt darauf ab, diese oft übersehenen Vorteile von Leguminosen zu nutzen, indem es das Verständnis und die Akzeptanz von Leguminosen in der Landwirtschaft fördert, und dadurch die ökologische Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktivität zu verbessern. Das Projekt bringt ein breites Konsortium von 15 Partnern aus elf Ländern zusammen. Die Agricultural University of Athens koordiniert das Projekt. Die Leibniz Universität Hannover (Institut für Umweltplanung, Prof. Dr. Ann-Kathrin Koessler und Prof. Dr. Christina von Haaren) wird ein Entscheidungsunterstützungssystem sowie Strategien zur Verhaltensgestaltung entwickeln, um die Akzeptanz und den Anbau von Leguminosen zu fördern und Landwirtinnen und Landwirten sowie Konsumentinnen und Konsumenten und anderen Stakeholdern zielgerichtete Informationen über Leguminosen zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Uni Hannover

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