News · Förderung · Köpfe und Karrieren

ERC Consolidator Grant für Eva Stukenbrock

Prof. Eva Stukenbrock. Foto und (c): Stefan Kolbe, Uni Kiel

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat die Förderung des Projekts FungalSecrets: Die Rolle der pflanzlichen Mikrobiota bei der Evolution von Pilzpathogenen und deren Repertoire an sekretierten Proteinen bekannt gegeben. In den kommenden fünf Jahren können Professorin Eva Stukenbrock vom Botanischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön (MPI-EB) und ihr Forschungsteam untersuchen, wie das pflanzliche Mikrobiom, also die mikrobielle Besiedlung einer Pflanze, auf molekularer Ebene von Pilzinfektionen beeinflusst wird. Das im Frühjahr beginnende Forschungsprojekt geht der Leitfrage nach, ob und wie pflanzenschädliche Pilze durch die Abgabe bestimmter Moleküle die mikrobielle Besiedlung ihrer Wirtpflanzen beeinflussen. Damit ist es für nachhaltige Pflanzenschutzstrategien in der Landwirtschaft von grundlegender Bedeutung. Stukenbrock, die unter anderem Mitglied im Sonderforschungsbereich (SFB) 1182 „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“ und Sprecherin des Kiel Plant Centers (KPC) an der CAU ist, erhält dafür einen sogenannten ERC-Consolidator Grant, der zwei Millionen Euro an Fördermitteln beinhaltet.
Quelle: CAU
www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/023-erc-stukenbrock

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News · Forschungsergebnis

Einheimische Kakaosorten mit besonders feinem Geschmack

Einheimische Kakaofrüchte in Peru. Foto: Teja Tscharntke, Uni Göttingen

Im westlichen Amazonasgebiet wird seit prähistorischer Zeit Kakao angebaut, der für seine genetische Vielfalt bekannt ist. Hier wächst das Interesse, den Anbau von ertragreichem, aber meist qualitativ minderwertigem Kakao auf einheimische Kakaosorten mit besonders feinem Geschmack umzustellen. Dies könnte den Kleinbauern höhere Preise ermöglichen, wie Forschende der Agrarökologie der Universität Göttingen und ein internationales Team in einer Studie zeigen, die sie im Fachmagazin Conservation Letters veröffentlichten. Zudem könnten sich diese Sorten besser an regionale Klima- und Wachstumsbedingungen anpassen und die einheimische Artenvielfalt und Ökosystemleistungen wie biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung fördern.

Quelle: Uni Göttingen

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News · Veranstaltung

VBIO-Dialogforum Synthetische Biologie und Technikfolgen-Abschätzung

Am 2. März 2023 diskutiert der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) u.a.: Was kann Synthetische Biologie? Wie werden Technikfolgen abgeschätzt? Wer entscheidet, was Wissenschaft darf - und nach welchen Kriterien? Von 17:00 bis 19:00 Uhr via ZOOM.

Quelle: VBIO

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ERC Consolidator Grant für Stéphane Hacquard

Stéphane Hacquard hat einen Consolidator Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten. Das Förderprogramm ermöglicht es Forschenden ihre Unabhängigkeit zu stärken, indem sie ihre erfolgreiche Forschungskarriere in Europa fortsetzen. Hacquards Forschungsgruppe an der Abteilung Pflanze-Mikroben Interaktionen am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) für multitrophische Pflanzen-Mikroben-Interaktionen versucht die Mechanismen zu verstehen, die die Struktur und die Funktionen der mikrobiellen Gruppen, die Pflanzenwurzeln besiedeln, regulieren.

Quelle: MPIPZ

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News · Forschungsergebnis

Fleischfressende Pflanzen mit Säuger-Kot besser versorgt

Ernährungsumstellung: Für Insekten bestimmte Fangfallen werden zu Kloschüsseln umfunktioniert. Foto: Alastair Robinson

In tropischen Gebirgen nimmt die Zahl der Insekten mit zunehmender Höhe ab. Dadurch verschärft sich in Gebirgshochlagen die Konkurrenz zwischen Pflanzenarten, die sich auf den Fang von Insekten als wichtige Nährstoffquelle spezialisiert haben. Wie kreativ einige dieser Pflanzenarten mit dieser Situation umgehen, zeigt ein internationales Forschungsteam mit Prof. Dr. Gerhard Gebauer von der Universität Bayreuth im Dezember in den Annals of Botany. In Bergregionen auf Borneo haben einige Arten der Kannenpflanze Nepenthes ihre Ernährung umgestellt: Mit ihren Fangfallen - die ursprünglich der Erbeutung von Insekten dienten - nehmen sie den Kot von Säugetieren auf und sind dadurch sogar besser mit Nährstoffen versorgt als zuvor.

Quelle: Uni Bayreuth

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News · Veranstaltung

Botanischer Garten: Kamelien blühen im Winter

Die Japanische Kamelie (Camellia japonica) blüht im Januar. Fotos: Arne Claussen, HHU

Es ist kalt und grau, aber auch jetzt finden sich im Botanischen Garten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) immer wieder farbige Kleckse, und es duftet. Besonders auffällig: die rot blühenden Kamelien, die gelbe Zaubernuss und die dufende Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox). Auch in der dunklen Jahreszeit lohnt sich also der Weg in den Botanischen Garten – montags bis freitags ist er von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Quelle: HHU

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