News · Forschungsergebnis

Größte Blüte in Bernstein

Blüte im Bernstein. Foto und (c): Carola Radke

Forscherinnen vom Museum für Naturkunde Berlin (MfN) und der Universität in Wien haben eine Seltenheit erforscht– den Einschluss einer fast 3 cm großen Blüte, die vor ca. 38-34 Millionen Jahren samt ihren Pollen in Harz eingeschlossen und konserviert wurde. Sie ist in etwa dreimal größer als die meisten Blüteneinschlüsse und somit die größte Blüte, die jemals in Bernstein entdeckt wurde. Die neuen Erkenntnisse helfen, die Pflanzenwelt des Baltischen Bernsteinwaldes weiter zu entschlüsseln, Rückschlüsse auf das Klima vergangener Zeiten zu werfen und den Wandel der Wälder nachzuvollziehen. Anhand des Pollens sowie einiger Blütenmerkmale konnten die Forscherinnen das Fossil dem asiatischen Vertreter der Gattung Symplocos aus der Familie der Symplocaceae zuordnen. Über ihre Ergebnisse berichten sie im Fachjournal Scientific Reports.

Quelle: MfN

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News · Forschungsorte

TUM School of Natural Sciences gestartet

Im Zuge ihrer Strukturreform mit der Umstellung von Fakultäten auf Schools hat die Technische Universität München (TUM) gestern mit einem Festakt die TUM School of Natural Sciences eröffnet. Damit entsteht bundesweit einmalig ein interdisziplinär verschränktes Zentrum für Biowissenschaften, Chemie und Physik. Mit rund 90 Professuren, 1.200 Mitarbeitenden und 4.500 Studierenden ist sie eines der bedeutendsten europäischen Zentren für die Naturwissenschaften. Mit ihrer TUM AGENDA 2030 transformiert die TUM als ein Kernelement ihrer Exzellenzstrategie ihre Binnenstruktur von fachlich enggeführten Fakultäten in größere Schools und Integrative Forschungsinstitute nach internationalen Vorbildern, um schlummernde Interaktionspotenziale zu aktivieren.

Quelle: TUM

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News · Forschungsergebnis

Wie Gräser Inzucht verhindern

Blühende Ähre von Englischem Raigras. Foto: Molekulare Pflanzenzüchtung, ETH Zürich

Forschende der ETH Zürich konnten zeigen, welche Gene verhindern, dass sich Gräser selber befruchten. Das Team um Bruno Studer, Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung, konnte anhand des Englischen Raigrases (Lolium perenne L.) die für die Selbstinkompatibilität verantwortlichen Gene erstmals identifizieren und die Abfolge ihrer Bausteine (DNA-Basensequenz) bestimmen. Das Englische Raigras ist eines der wichtigsten Futter- und Rasengräser weltweit. "Den Durchbruch verdanken wir den Fortschritten bei Genomanalysen. Diese haben es uns erst in den vergangenen Jahren erlaubt, rasch und umfassend das gesamte Erbgut eines einzelnen Organismus zu sequenzieren", betont Studer. Mit den in der Fachzeitschrift Molecular Biology and Evolution geschilderten Erkenntnissen können Pflanzenwissenschaftler*innen diesen Mechanismus nun gezielter einsetzen, um neue Sorten von Futtergräsern aber auch von Reis oder Gerste zu züchten.

Quelle: ETH Zürich

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News · Politik

Verstöße gegen Umsetzung des Nagoya-Protokolls

Erstmals ist eine Forschungseinrichtung wegen einer Verletzung der Sorgfaltspflichten nach der EU-Verordnung zur Umsetzung des Nagoya-Protokolls über den Zugang zu genetischen Ressourcen mit einem Bußgeld belegt worden. Das geht aus dem sechsten Bericht zum Stand der Umsetzung des Nagoya-Protokolls (20/4981) hervor, der als Unterrichtung der Bundesregierung vorliegt und sich auf den Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022 bezieht. Details nennt der Kurzmeldungsdienst Heute im Bundestag (hib).

Quelle: hib

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