News · Forschungsergebnis

Signale aus der Pflanzenzelle

Die Aktivität des Ionenkanals TPC1 in der Vakuolenmembran (gelb) ist für die elektrische Erregbarkeit der Vakuole essentiell. Bild: Dawid Jaslan, Uni Würzburg

Was die elektrische Kommunikation der Pflanzen angeht, haben Forschende der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg jetzt eine Wissenslücke geschlossen. Sie fanden heraus, dass der Ionenkanal TPC1 an der elektrischen Erregbarkeit der Pflanzenzelle beteiligt ist. Die Vakuolen von Pflanzenzellen lassen sich elektrisch erregen. Bislang war nicht genau bekannt, welche Funktion dieser Kanal, der auch beim Menschen vorkommt, überhaupt erfüllt. Sie publizierten ihre Ergebnisse im Fachjournal Nature Communications (DOI: doi.org/10.1038/s41467-019-10599-x). Der Züchtung eröffnet das auf lange Sicht vielleicht neue Wege zu Pflanzen, die resistenter gegen Schädlinge, Hitze oder Trockenheit sind – diese Eigenschaften wären angesichts des Klimawandels von Vorteil.

Quelle: Uni Würzburg

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News · Politik

VBIO-Stellungnahme: Digitale Sequenz-Informationen (DSI)

Basierend auf den Beschlüssen der letzten Vertragsstaatenkonferenz in Sharm El-Sheikh im November letzten Jahres hatte das Sekretariat der Biodiversitätskonvention um die Einreichung von Stellungnahmen und Informationen zu „Digitalen Sequenzinformationen“ (DSI)  zu genetischen Ressourcen gebeten. Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) hat gemeinsam mit dem Leibniz Verbund Biodiversität und dem Konsortium Deutsche Naturforschende Sammlungen einen Input beim Sekretariat der Biodiversitätskonvention eingereicht. Die Kooperationspartner betonen, dass der Begriff "Digitale Sequenzinformationen" mehrdeutig sei und außerdem in der wissenschaftlichen Community kaum verwendet werde. Der Dachverband der Biowissenschaften schlägt daher den Begriff Nucleotide Sequence Data (Nucleotid-Sequenz-Daten, NSD) vor. Die Stellungnahme unterstreicht weiterhin, dass die biowissenschaftliche Forschung ständig neue Nucleotidsequenzen generiert und in zunehmendem Maße darauf angewiesen ist, diese aus öffentlichen Datenbanken herunterzuladen. Besorgt sind die Unterzeichnenden darüber hinaus, dass zunehmende Beschränkungen für die Verwendung von NSD die Forschung zur biologischen Vielfalt beeinträchtigen wird (Wortlaut der Stellungnahme: https://www.cbd.int/abs/DSI-views/2019/DNFS-VBIO-LVB-DSI.pdf).

Quelle: VBIO

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News · Forschungsorte

Botanischer Garten Rostock feiert 80 Jahre Freigelände

Im Freigelände grünt und blüht es überall. Foto und Copyright: Uni Rostock, ITMZ

Als das acht Hektar große Freigelände des Botanischen Gartens der Universität Rostock an der Hamburger Straße zu Pfingsten 1939 eröffnet wurde, lag es noch am Rande der Stadt. 80 Jahre später ist es eine grüne Oase inmitten der Stadt, die jährlich etwa 40.000 Besucherinnen und Besucher anzieht. Auf dem Freigelände gibt es Kleinlandschaften, deren Pflanzenwelt mit rund 7.000 Arten von allen Kontinenten der Welt kommt, dazu zählt auch ein 20 Meter hoher Schneeglöckchenbaum.

Quelle: Uni Rostock

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News · Veranstaltung

Über die heilende Wirkung aus Pflanzen und Natur

Am heutigen Mittwoch, den 12. Juni, startet der 19. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Ethnopharmakologie (ISE). Die TU Dresden ist erstmalig Gastgeber der dreitägigen Veranstaltung mit dem Motto Bridging cultures and continents, bei der über 150 Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt zusammentreffen. Sie teilen ihr Wissen über Ethnopharmakologie (auch Ethnobotanik), traditionelle Arzneimittel und Nahrungsbestandteile hinsichtlich ihrer medizinischen Wirksamkeit.

Quelle: TU Dresden

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