News

Erste Bekanntmachung der neuen „Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ veröffentlicht

Als Beitrag zur neuen „Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ vom dritten  dritten Rahmenprogramm zur Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) startete am 6. Juni 2019 der erste Förderaufruf zum Thema „Wertschätzung und Sicherung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“. Es werden dringend Ansätze benötigt, um die Nachhaltigkeit von Nutzung der Natur zu erfassen und die Kosten für deren möglicherweise notwendige Wiederherstellung gerechter zu verteilen. Universitäten und Forschungseinrichtungen sind aufgerufen, zusammen mit Praktiker*innen aus Kommunen, Ländern, Unternehmen und Zivilgesellschaft (Vereine, Verbände) Forschungsanträge zu stellen. Antragsfrist für eine einjährige erste Phase zur Erarbeitung eines inter- und transdisziplinären Projektvorschlags (Co-Design und Co-Produktion) ist der 13. September 2019. Die Forschungsförderung erfolgt wettbewerblich in zwei aufeinander aufbauenden Phasen.

Quelle: FONA

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News · Forschungsergebnis

Wie Brassinosteroide Wurzeln bei Stickstoffmangel wachsen lassen

Vereinfachtes Modell zur N-abhängigen Wurzelantwort. Grafik: IPK Gatersleben

Bis vor kurzem war die „Foraging Reaktion“ (in etwa „Nährstoff-Such-Reaktion“) die am wenigsten verstandene Anpassung von Wurzeln an den Stickstoffgehalt im Boden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben haben nun den Hormonsignalweg, welcher „Foraging“ bei niedrigem Stickstoffgehalt reguliert, sowie ein Gen für die Anpassung der Reaktionsintensität, identifiziert und im Fachmagazin Nature Communications (DOI: https://doi.org/10.1038/s41467-019-10331-9) vorgestellt. Die Erkenntnisse ermöglichen die Züchtung neuer Kulturpflanzensorten mit Wurzelsystemen, die Stickstoff effizienter aufnehmen können.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Mikrobiologische Qualität von Gemüse

Das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojektes über die mikrobiologische Qualität frischer, pflanzlicher Produkte ist nun bekannt (pdf). Im Mittelpunkt des Projektes am Max Rubner-Institut standen gesundheitsschädliche Bakterien, wie Listerien, Salmonellen oder Escherichia coli. Die gute Nachricht: die mikrobiologische Qualität von Gurken, Karotten und Speisepilzen war gut. Die schlechte: Verzehrfertige Mischsalate und Sprossen bleiben mikrobiologisch betrachtet problematisch.

Quelle: Max Rubner-Institut

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News · Forschungsergebnis

Gen gegen Wurzelfäule in Schneckenklee identifiziert

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle konnten in der Modellpflanze Medicago truncatula (Gestutzter Schneckenklee) ein Gen identifizieren, das eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielt, die bei Pflanzen Wurzelfäule verursachen. Die Studie wurde in Kooperation mit Forschern aus Cambridge und Potsdam in Plant Physiology (DOI: https://doi.org/10.1104/pp.19.00278) veröffentlicht und liefert wichtige Erkenntnisse für die Landwirtschaft.

Quelle: IPB Halle

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News · Forschungsergebnis

Stärken und Schwächen von Waldschutz-Konzepten

Alte Huteeiche im Urwald Sababurg: früher als Mastbaum bei der Viehhaltung im Wald genutzt, heute ein lebender Habitatbaum, der vielen Arten eine Überlebensmöglichkeit bietet. Foto: Laura Demant, Uni Göttingen

Naturschutz im Wald steht im Spannungsfeld verschiedener Schwerpunktsetzungen und Interessenlagen von Forstwirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Naturschutzorganisationen. Dabei entsteht in der Öffentlichkeit oft ein Eindruck von Uneinigkeit hinsichtlich der Ziele und Maßnahmen im Waldnaturschutz. Das Team um Laura Demant und Prof. Dr. Erwin Bergmeier der Universität Göttingen, hat gemeinsam mit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen sowie der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt ein System entwickelt, mit dem Naturschutzziele verglichen werden können. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Conservation erschienen.

Quelle: Uni Göttingen

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News · Politik

Wissenschaftliche Konsultation zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik

Forschende aller Fachrichtungen sind gefragt mitzumachen. Foto: Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030

Ab sofort haben Forschende aus allen Fachrichtungen eine neue Möglichkeit, sich an der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu beteiligen. Dafür hat die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) die Online-Konsultation „Eine Frage der Wissenschaft: Die Nachhaltigkeitsstrategie auf dem Prüfstand“ aufgesetzt. Bis zum 31. Juli 2019 können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Erkenntnisse, Vorschläge und Ideen einspeisen. Sieben Leitfragen setzen sich mit der für 2020 anstehenden Weiterentwicklung der Strategie auseinander:

  1. Warum ist die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie in manchen Bereichen “off track”?
  2. Misst die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie den Wandel, den wir (messen) wollen?
  3. Welche Konflikte zwischen den Zielen können gelöst, welche Synergien genutzt werden?
  4. Fördert die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie lokal und global nachhaltige Entwicklung?
  5. Wie kann die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie besser funktionieren?
  6. Wie zukunftsfähig ist die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie?
  7. Wie kann die Wissenschaft besser zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beitragen?

„Mit der Online-Konsultation wollen wir Wissenschaft und Politik eine neue Möglichkeit bieten, wirksamer für nachhaltige Entwicklung zusammenzuarbeiten“, betonen die Co-Vorsitzenden der wpn2030, Dirk Messner, Patrizia Nanz und Martin Visbeck.

Quelle: Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030

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News · Veranstaltung

Feldtag 2019: Wie Rispenhirse die Artenvielfalt auf dem Acker beleben kann

Rundgang auf Gut Wilmersdorf beim Feldtag 2018. Foto und ©: HNEE

Beim Feldtag der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) am 18. Juni 2019 werden alternative Nutzpflanzen diskutiert, die sowohl Bodenstrukturen verbessern als auch die Agrobiodiversität ankurbeln können. Auf der Lehr- und Forschungsstation Gut Wilmersdorf treffen sich Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen zum Austausch. Anmeldungen bis 14. Juni noch möglich.

Quelle: HNEE

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