News · Veranstaltung

Algen als Zellfabrik: von Hautöl bis zu Bio-Treibstoff

Mit Mikroalgen lassen sich zum Beispiel Wirkstoffe für Medikamente erzeugen. Foto: Uni Bielefeld

Mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 18 Ländern kommen vom 24. bis 27. September zur 7. Internationalen Konferenz des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld. Ihr Thema: der Einsatz von Mikroalgen in der industriellen Biotechnologie. Die einzelligen Algenarten dienen als vielversprechende grüne Zellfabrik. Sie können Treibstoff produzieren und sie können zum Beispiel Wirkstoffe für Medikamente oder Rohstoffe für Hautöl und andere Kosmetika erzeugen. Die Tagung wird am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Uni Bielefeld ausgerichtet.
Quelle: Uni Bielefeld

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News · Forschungsergebnis

Pilze sind das zweitgrößte Organismenreich der Erde

Der Schlauchpilz Sorokina caeruleogrisea aus Costa Rica: Bei den Schlauchpilzen ist die geschätzte Zahl der noch nicht entdeckten Arten besonders hoch. Foto: R. Lücking, BGBM

Schätzungsweise 2,2 bis 3,8 Millionen Pilzarten gibt es weltweit. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam aus Berlin und London. Pilze bilden damit das zweitgrößte Organismenreich nach den Tieren, denn die Pilze übertreffen die Vielfalt der Pflanzen um etwa das 6-10-fache. Mindestens 18-mal mehr Pilzarten existieren als derzeit bekannt. Die Studie erstellten zwei Forschende vom Botanischen Garten und Botanischen Museum der Freien Universität Berlin (BGBM) sowie dem Londoner Royal Botanic Gardens, Kew und dem Natural History Museum. Die Forschungsergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Microbiology Spectrum veröffentlicht.
Quelle: BGBM

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News · Politik

Niederländische Initiative zum Umgang mit CRISPR-Pflanzen

Genome Editing, die „Gen-Schere“, revolutioniert die Pflanzenforschung – weltweit. Doch die EU schaue wie gelähmt zu, bemängelt das Portal TransGen. Seit Jahren schiebe sie die längst überfällige politische Entscheidung vor sich her, ob und wie solche Pflanzen reguliert werden sollen. Es herrsche daher Rechtsunsicherheit und Europa drohe, den Anschluss zu verpassen. Das Portal schildert daher, in welcher Form die Niederlande nun die Initiative ergriffen haben. Demnach wollen die Niederländer einheitliche – und überprüfbare - Kriterien, unter denen editierte Pflanzen von der Gentechnik-Regulierung ausgenommen werden können, ohne Abstriche beim hohen Sicherheitsniveau zu machen.
Quelle: TransGen.de

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News · Forschungsergebnis

Warum Erdbeeren viele oder wenig Früchte tragen

Pflanzenanalytiker Dr. Maria João Pimenta Lange und Professor Theo Lange vom Institut für Pflanzenbiologie der TU Braunschweig. Foto: Stephan Nachtigall, TU Braunschweig

Ein mutiertes Gen entscheidet darüber, ob Erdbeerpflanzen Triebe ausbilden oder mehr Blüten und damit Früchte tragen. Diese Eigenschaft von Erdbeeren haben Forschende der Universität Bordeaux und der Technischen Universität Braunschweig nun aufgeklärt, wie sie im Fachmagazin Plant Cell darlegen. Demnach ist das Gens FaGA20ox4 für die Ausbildung von Ausläufern verantwortlich, mit denen sich Erdbeerpflanzen auf natürlichem Wege fortpflanzen. Eine Mutation in diesem Gen reduziert in Pflanzen die Produktion von Gibberellin, ein pflanzliches Wachstumshormon. „Dass lediglich ein einziges Gen das Wechselspiel zwischen Ausläufern und Fruchtbildung der Erdbeerpflanzen reguliert, hat uns sehr überrascht“, sagt Prof. Theo Lange. Ihre Entdeckung könnte die Erdbeerzucht zukünftig vereinfachen.
Quelle: TU Braunschweig

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News · Forschungsergebnis

Kleinräumige und biologische Landwirtschaft begünstigen Biodiversität

Vielfältige Ackerränder in Form von Hecken oder Feldgehölzen sowie kleinere Äcker in der konventionellen Landwirtschaft wirken sich ebenso positiv auf die Biodiversität aus wie die ökologische Landwirtschaft. Zudem können Landwirte von der ökologischen Landwirtschaft trotz geringerer Erträge ein höheres Einkommen erwarten, fand ein Forschungsteam heraus. Das Portal Pflanzenforschung stellt die im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution erschienene Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

Waldbericht: Elf Millionen Hektar Wald in Deutschland

Der Wald in Deutschland sei in einem guten Zustand, geht aus dem als Unterrichtung der Bundesregierung (18/13530) vorliegenden Waldbericht 2017 hervor. Die Waldfläche betrage insgesamt mehr als elf Millionen Hektar und damit 32 Prozent der Landesfläche, meldet der Infodienst Heute im Bundestag (hib). Die Flächenveränderungen zwischen den Jahren 2002 und 2012 fallen laut Bericht gering aus. Einem Waldverlust von 58.000 Hektar stünden 108.000 Hektar neuer Wald gegenüber.
Quelle: hib

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