News · Forschungsergebnis

Spaltöffnungen geben Aufschluss über Klimageschichte

Als Ursache für ein starkes Schwinden des antarktischen Eisschildes in der Übergangszeit vom Oligozän zum Miozän, vor circa 23 Millionen Jahren, wurde eine erhöhte Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre vermutet. Nun konnten Forschende den Beweis erbringen. Dazu nutzten sie eine besondere Methode und analysierten fossile Spaltöffnungen von Pflanzen, die Stomata. Denn diese geben einen präziseren Aufschluss über Kohlendioxid-Konzentrationen in der unteren Atmosphäre und damit über die klimatischen Bedingungen der Vergangenheit. Das Portal Pflanzenforschung stellt die im Fachjournal Earth and Planetary Science Letters erschienen Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Anwendung

Infrarot-Kamera vermisst Reiskeimlinge

Analyse von 14 Reiskeimlingen auf einer Platte in Wasseragar. Bild: da-cons GmbH

Forschende haben eine Infrarot-Kamera entwickelt, die Reiskeimlinge beobachtet, um jene Gene zu identifizieren, welche Pflanzen resistenter gegen Stressfaktoren wie Trockenheit und salzige Böden machen. Da sich die Forschung auf die ersten Stadien der Keimling-Entwicklung konzentriert, kann sie verschiedene Genvariationen schneller klassifizieren. Das System fotografiert mit einer Infrarot-Kamera die im Dunkeln wachsenden Pflanzenkeimlinge. Diese müssen zunächst im Dunkeln wachsen, damit sie besonders lichtempfindlich werden. Dann können die Forschenden den Effekt von Licht auf die Keimlinge messen. Die Bilder wertet das System im nächsten Schritt automatisch aus, meldet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Quelle: KIT

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News · Anwendung

Smarter Schadstoffilter mit Moosen

Luftfilter mit Moosen vor der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW). Foto: Alena Flemming, HWT

Nach Oslo, Paris und Hong Kong freut sich auch die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HWT) über einen der sogenannten CityTrees, eine freistehende mit Moosen bestückte Konstruktion, die die Umgebungsluft von Schadstoffen befreit. Sie leistet so viel wie 275 herkömmliche Stadtbäume, meldet die HTW.
Quelle: HTW (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Vom Rosmarin in den Hefe-Reaktor

Noch wird Carnosinsäure aus Rosmarin gewonnen. Bild: Bierfaß, Wikimedia, CC BY-SA 3.0

Forschenden des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) ist es gelungen die Biosynthese von Carnosinsäure vollständig aufzuklären. Mit diesem Wissen konnten die Hallenser Pflanzenforscher um Professor Alain Tissier den ökonomisch wertvollen Pflanzenstoff auf biotechnologischem Weg in Hefezellen herstellen. Das Projekt wurde im Fachjournal Nature Communications publiziert. Carnosinsäure ist der Ausgangsstoff für die Biosynthese von vielen weiteren phenolischen Diterpenen, die als bioaktive Substanzen gegen Entzündungen, Krebs und verschiedenen neurodegenerative Erkrankungen wirken. Auch aus diesem Grund wird es interessant werden Carnosinsäure künftig biotechnologisch und damit unabhängig von Klimaschwankungen, Bodenqualität und Ernteerträgen zu produzieren.
Quelle: IPB

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