News · Forschungsergebnis

Motte stählt sich mit Abwehrstoffen der Physalis-Früchte

Eine Raupe der Motte Heliothis subflexa erklimmt den laternenförmigen Blütenkelch einer Physalis Frucht. Ist die Raupe erst innerhalb des „Lampions“, ist sie hervorragend vor Feinden geschützt. Foto: Andrea Barthel, MPI für chemische Ökologie

Die Motte Heliothis subflexa profitiert von den Inhaltsstoffen der Physalis-Früchte, haben Forschende des Max-Planck-Instituts (MPI) für chemische Ökologie in Jena herausgefunden. Wie sie im Fachjournal Nature Communications berichten, zweckentfremden die Falter dabei die Stoffe zum eigenen Vorteil, die eigentlich Insekten abwehren sollen. Sogenannte Withanolide in Physalis schwächen das Immunsystem von Insekten und sind daher wirksame Abwehrsubstanzen der Pflanzen gegen Fraßfeinde. Die untersuchte Mottenart nutzt diese Substanzen erstaunlicherweise, um ihr eigenes Immunsystem anzukurbeln. Die Withanolide schützen die Motte außerdem vor schädlichen Auswirkungen bakterieller Krankheitserreger.
Quelle: MPI f. Chem. Ökologie

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News · Forschungsergebnis

Mit Neonicotinoiden gebeizter Raps schadet Wildbienen

Forschende haben die langfristigen Wirkungen von Neonicotinoiden auf 62 verschiedene Wildbienenarten untersucht. Nach ihrer im Fachmagazin Nature Communications erschienenen Studie sind Neonicotinoide vermutlich eine Ursache für den Rückgang der Wildbienenpopulationen in Großbritannien. Das schließen sie aus Daten, die über 18 Jahre lang zusammengetragen wurden. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Untersuchung vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Wie Ressourcenvielfalt und Artenvielfalt zusammenhängen

Ein Wissenschaftler ermittelt auf einer NutNet-Versuchsfläche nahe dem US-amerikanischen Boulder Colorado die Anzahl verschiedener Arten innerhalb eines Quadratmeters. Foto: Brett Melbourne, UFZ

Das Pflanzenwachstum auf einer Wiese ist abhängig von der Verfügbarkeit mehrerer Nährstoffe gleichzeitig. Und: Die zunehmende Beschattung durch das vermehrte Wachstum der Pflanzen nach einer Düngung erklärt nicht vollständig den damit einhergehenden Verlust an Artenvielfalt. Das sind die zwei wichtigsten Ergebnisse einer internationalen Studie, an der Leipziger und Hallenser Forschende beteiligt waren. Die Wissenschaftler relativieren damit zwei etablierte Lehrsätze der Pflanzenökologie, die jeweils nur einzelne Faktoren in den Vordergrund stellen und damit die Vielfalt in realen Systemen nicht hinreichend erklären. Veröffentlicht sind die Ergebnisse jetzt im Fachjournal Nature, meldet das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).
Quelle: UFZ

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News · Forschungsergebnis

Gurkenvirus macht Tomaten attraktiver für Hummeln

Der Gurkenmosaikvirus lässt Tomatenpflanzen durch Genveränderung attraktiver für Hummeln duften, obwohl diese den Virus selbst nicht weiterverbreiten. Forschende nehmen an, dass der RNA-Virus die Pflanze so für die durch ihn verkümmerten Früchte entschädigt und gleichzeitig die Verbreitung anfälliger Wirtspflanzen begünstigt. Über die im Fachjournal PLOS Pathogens erschienene Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Je nach Aufgabe synthetisiert die Ackerschmalwand verschiedene Wachsschichten

Forschende haben im Fachjournal The Plant Journal geschildert, dass die schützende Wachsschicht um Blätter und Sprossachsen von Arabidopsis thaliana eine andere Zusammensetzung hat, als die Wachsschicht, die die Pflanzenhaare (Trichome) umhüllt. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Neuer Pflanzen-Sonnenschutz Saiginol

UV Strahlen des Sonnenlichts können Pflanzen schädigen, was u.a. zu einer Zerstörung von Blattzellen und Schäden in Blüten führen kann. Bild: Takayuki Tohge, MPI f. molekulare Pflanzenphysiologie

Ein neu entdeckter sekundärer Pflanzenstoff kann vor schädlicher UV-Strahlung schützen. Das haben Forschende um Dr. Alisdair Fernie am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie herausgefunden. Das Team hat zusammen mit seinen japanischen Kooperationspartnern diese Stoffe, sowie die beteiligten FPT2 Gene, eingehend charakterisiert und darüber im Fachjournal Nature Communications berichtet. Für ihre Untersuchungen nutzen die Forschenden die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana). Zunächst untersuchten sie 68 Stoffe in Blüten, von denen 18 bisher unbekannte Stoffe mit ähnlicher Struktur waren. Diese ordneten sie der Stoffgruppe der Flavonolen zu und benannten sie Saiginole, in Anlehnung an ein japanisches Wort für "Blockierung" oder "Unterbrechung".
Quelle: MPI f. molekulare Pflanzenphysiologie

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News · Publikation

Newsletter für Wasserlinsenforschung

Cover des 13. Newsletters. Copyright: International Steering Committee on Duckweed Research and Applications Members (ISCDRA)

Grundlagenforscher und Praktiker, die Wasserlinsengewächse (Lemnaceae) züchten und erforschen, finden im englischen Newsletter "Duckweed Forum" eine Zusammenstellung aller Themen rund um die schnell wachsende Pflanze, die sich zur Biomasseproduktion, für Aquakulturen sowie zur Abwasserreinigung eignet. Der Newsletter thematisiert: experimentelle Methoden der Wasserlinsenforschung, Experimente für Studentenpraktika, Vorstellung besonders aktiver Studenten, die laufende Literatur inkl. Abstracts, Tagungen, Exkursionen, Vorstellung von Firmen und bietet eine Diskussionsecke. Fotografien von Pflanzenspezies werden ebenso vorgestellt, wie künstlerische Zeichnungen („Wissenschaft trifft Kunst“). Die viermal im Jahr erscheinende Publikation wird vom „Internationalen Komitee zur Förderung von Wasserlinsen-Forschung und -Anwendungen“ herausgegeben, das derzeit vom DBG-Mitglied Dr. Klaus-J. Appenroth, Universität Jena, geleitet wird. Der Newsletter ist kostenlos per Email zu erhalten. Alle bisherigen Ausgaben sind auf der Website Rutgers Duckweed Stock Cooperative gelistet.
Quelle: Rutgers Duckweed Stock Cooperative

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