Die Wissenschaftsfeindlichkeit beeinträchtigt massiv das Streben der Forscher, das Leben der Menschen zu verbessern. Die Kluft zwischen wissenschaftlicher und öffentlicher Meinung werde immer größer, befürchtet Alan Leshner, Präsident der größten wissenschaftlichen Gesellschaft, der American Association for the Advancement of Science (AAAS), in einem Artikel im britischen Guardian. Er beobachte diese Kluft vor allem bei den Themen genetisch modifizierter Organismen, Impfungen, in Konfrontationen zwischen Wissenschaftlern und Kreationisten und bei Angriffen auf Erforscher des Klimawandels. Nach seiner Meinung resultiert dies vor allem aus drei Strömungen: den schnellen Fortschritten der Wissenschaft in den Bereichen Stammzellen, Genetik oder Evolution, die vielfach Glaubens- sowie ethische Fragen berühren. Zweitens falle es immer mehr Menschen schwer, mit dem rasanten Erkenntnisgewinn überhaupt mitzuhalten. Und Drittens mit der breiteren Öffentlichkeit, in der inzwischen über wissenschaftliches Fehlverhalten diskutiert werde. Er appelliert daher an die Forschergemeinde, dass sie ihre Arbeit und ihr Wirken stets gut erklären sollten, um die Kluft zu überwinden.
Quelle: Guardian