News · Forschungsergebnis

Blauer Planet wird grüner – Analyse des globalen Pflanzenwachstums zeigt Einfluss der Landnutzung

Veränderungen des Vegetationsindex im Zeitraum 1981-2010. Rot: Regionen mit starkem Anstieg der Photosynthese-Kapazität, Blau: Regionen mit starkem Rückgang der Photosynthese-Kapazität. Karte: BiK-F

Veränderungen der langfristigen Trends der globalen Photosyntheseleistung und damit der Vitalität der Pflanzen werden bislang meist dem Klimawandel zugeschrieben. Eine im Fachjournal Remote Sensing erschienene Studie analysierte nun den auf Satellitendaten basierenden Vegetationsindex Normalized Difference Vegetation Index (NDVI) – mit dem Ergebnis, dass zur Erklärung der Veränderungen künftig auch die menschlichen Einwirkungen herangezogen werden sollten. Denn diese sind global für über 20% der Variabilität der NDVI-Trends verantwortlich. Auch in die globalen Klimamodelle sollten Landnutzungseffekte deshalb künftig verstärkt eingehen, resümiert das Team um den Ökologen Thomas Müller, der am LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) und der Goethe-Universität Frankfurt forscht und lehrt.
Quelle: BiK-F

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News · Forschungsergebnis

Keimung der Acrocomia-Palme beschleunigt

Die von Mexiko bis Argentinien vorkommende Palme Acrocomia aculeata ist ein landwirtschaftlicher Alleskönner, denn sie wird für Lebensmittel, Tierfutter, Biodiesel und Kosmetik verwendet. Doch es dauerte bislang bis zu fünf Jahre, ehe die Samen zu keimen begannen. Dieses Handicap haben nun Forschende der Universität Hohenheim in Kooperation mit der katholischen Universität von Paraguay in Hohenau in Itapúa ausgeräumt: Nun keimen 50 Prozent der zwei Jahre alten Samen bereits nach 6 Wochen. Damit ist die Acrocomia auch landwirtschaftlich besser nutzbar.
Quelle: Uni Hohenheim

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News · Forschungsergebnis

Nachteile von punktueller Tropenwaldnutzung unterschätzt

Das Fällen einzelner Bäume in tropischen Wäldern („selective logging“) wurde bisher als relativ naturverträglich angesehen. Das ist es bei weitem nicht immer, so das Fazit einer neuen Studie. Wie stark die Auswirkungen auf die Biodiversität sind, hängt auch davon ab, wie stark die Wälder genutzt werden. Das haben Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) herausgefunden und im Journal Current Biology veröffentlicht.
Quelle: ETH

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News

Kaum neue Freilandversuche mit gv-Pflanzen in der EU

In der EU sind 2014 nur noch zehn Freilandversuche mit gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen neu angemeldet worden. Wie das Portal Transgen meldet, setze sich damit die Tendenz der Vorjahre fort: Seit 2009 ging die Zahl der bei der zuständigen Stelle in Brüssel registrierten Freisetzungen um 90 Prozent zurück. Einige Versuche, die sich über mehrere Anbauperioden erstrecken und bereits in den Vorjahren gemeldet wurden, werden auch 2014 fortgeführt. Wie schon 2013 gibt es in Deutschland auch in diesem Jahr keinen Freilandversuch mit gv-Pflanzen.
mehr bei Transgen

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News · Forschungsergebnis

Epigenetische Mechanismen beeinflussen Bildung von Vitamin E bei Tomaten

Wie Forschende herausfanden beeinflussen epigenetische Veränderungen die Vitamin-E-Bildung bei Tomaten (Solanum lycopersium) und deren Gehalt an dem Vitamin. Über die im Fachmagazin Nature Communications erschienene Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Klimaschutz und nachwachsende Rohstoffe

Vytas Huth (li) und Erik Schenzle bereiten in den Rohrkolben-beständen der Untersuchungsfläche ihre Messungen am frühen Morgen vor. Foto: Uni Rostock

Die extensive landwirtschaftliche Nutzung von wiedervernässten Niedermooren hat keinen direkten negativen Einfluss auf ihre Klimabilanz. Durch die Wiedervernässung selber kann jedoch die Abgabe von großen Mengen Klimagasen vermieden werden. Zu diesem Schluss kommen Forschende der Universität Rostock in der aktuellen Onlineausgabe des Fachblatts Global Change Biology Bioenergy.
Quelle: Uni Rostock

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News

ERC-Arbeitsprogramm 2015 veröffentlicht

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat am 23. Juli 2014 das neue Arbeitsprogramm 2015 veröffentlicht, berichtet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Für 2015 sind erneut Ausschreibungen der Starting, Consolidator und Advanced Grants sowie Proof of Concept Grants vorgesehen. Insgesamt sind 2015 knapp 1,7 Milliarden Euro zur Förderung exzellenter Wissenschaftler/innen und ihrer Projekte vorgesehen. Bei der Ausgestaltung der Förderschemen und der Budgetverteilung gibt es geringfügige Änderungen gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: VBIO

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News · Ausschreibung

Strasburger-Preis 2015

Im kommenden Jahr wird die DBG in Kooperation mit dem Verlag Springer Spektrum in Heidelberg wieder den mit 2.500 Euro dotierten Strasburger-Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs verleihen. Bitte reichen Sie Ihre Vorschläge über herausragende Ergebnisse in den Pflanzenwissenschaften bis zum 1. Februar 2015 ein.
Quelle: Ausschreibung (pdf)

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News · Politik

Über 130.000 neue Studiermöglichkeiten durch den Hochschulpakt

Bund und Länder haben 2012 mehr als 2 Milliarden Euro für den Hochschulpakt 2020 bereitgestellt und damit bundesweit mehr als 130.000 neue Studiermöglichkeiten an deutschen Hochschulen geschaffen. Seit Beginn des Hochschulpakts im Jahr 2007 sind es damit bereits mehr als 470.000, meldet die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK). Damit hat das gemeinsame Bund-Länder-Programm maßgeblich zum Ausbau des deutschen Hochschulsystems beigetragen. Die Mittel des Hochschulpakts werden vor allem zur Einstellung zusätzlichen Personals verwendet. Seit 2005 ist die Zahl des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals um fast 20.000 auf 131.000 Personen (Vollzeitäquivalente ohne drittmittelfinanziertes Personal) im Jahr 2012 angestiegen, das entspricht einem Plus von 16%. Eine Dokumentation der im Rahmen des Hochschulpakts durchgeführten Maßnahmen sowie die zahlenmäßigen Entwicklungen in den Ländern gehen aus dem soeben veröffentlichten Umsetzungsbericht 2012 hervor.
Quelle: GWK (pdf)

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News

Biochemistry of Small Natural Products and Ecology and Evolution

Vom 21. bis 23. September 2014 wird in Nürnberg der erste Eduard Strasburger-Workshop der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) stattfinden. Er wird von jungen Pflanzenforschenden für Nachwuchsforschende organisiert und trägt den Titel “Linking the biochemistry of small natural products to ecology and evolution” . Die Teilnehmenden treffen sich in der Nürngerber Jungendherberge, die in der 500 Jahre alten Burg untergebracht ist. Beiträge und Anmdelungen sind bis zum 31. August erwünscht. Bitte schicken Sie diese den Organisatoren, Dr. Nadine Meitinger und M.Sc. Daniel Geiger vom Biologie Department am Institut für Pharmazeutische Biologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
Quelle: Anmeldeformular (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Wilde Gene gegen Stress

Der entschlüsselte Bauplan der Wildtomate ist die Basis für eine zielgerichtete Züchtung. Foto und © RWTH Aachen, A. Vogel und R. Knauf

Die aus den Anden stammende Wildtomate Solanum pennellii zeichnet sich durch eine enorme Stresstoleranz, zum Beispiel gegenüber Trockenheit, aus. Um diese Eigenschaft auch für Kulturtomaten nutzbar zu machen, wurde Solanum pennellii schon oft für Kreuzungen benutzt. Bisher war jedoch nicht bekannt, welche Gene für die Stresstoleranz verantwortlich sind. Eine aktuelle Studie im Journal Nature Genetics, in der ein internationales Wissenschaftlerteam – unter der Leitung von Dr. Alisdair Fernie vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie und Prof. Dr. Björn Usadel von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und dem Forschungszentrum Jülich (ehemals MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie) – das Genom der Wildtomate sequenziert und analysiert hat, liefert nun die Grundlagen zum Verständnis der Stresstoleranz und damit auch für die zukünftige Tomatenzüchtung.
Quelle: MPI f. Molekulare Pflanzenphysiologie

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News · Forschungsergebnis

Neonicotinoide haben mehr negative Auswirkungen als vermutet

Forscher stellen in den Niederlanden einen indirekten Effekt zwischen der Pestizid-Konzentration in der Umwelt und abnehmenden Vogelzahlen fest. Das Portal Pflanzenforschung stellt die in der Zeitschrift Nature erschienene Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Verbraucher lehnen Gentechnik im Essen ab

Rund ein Drittel der Deutschen lehnt einer Umfrage zufolge den Einsatz von Gentechnik in Lebensmitteln ab oder kann mit dem Begriff „gentechnisch veränderte Lebensmittel“ nichts anfangen. Über die Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News

Bürger wollen mehr Beteiligung an Wissenschaft

Nahezu jeder zweite Deutsche möchte, dass die Gesellschaft stärker in Entscheidungen über Wissenschaft und Forschung einbezogen wird. Nur jeder Fünfte ist der Auffassung, dass Bürgerinnen und Bürger genügend eingebunden werden. Das geht aus dem Wissenschaftsbarometer 2014 hervor. Die repräsentative Umfrage im Auftrag von Wissenschaft im Dialog (WiD), eine von deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründete Organisation, betrachtet aktuelle Einstellungen der Bundesbürger zu Themen aus Wissenschaft und Forschung.
Quelle: WiD

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