DBG · Nachwuchsförderung

Mary Beyer (Paris-Lodron-Universität Salzburg)

Mary Beyer erhielt den Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Master-Arbeit, die an der Paris-Lodron-Universität Salzburg im Jahr 2019 erstellt wurde, von der Deutschen Botanischen Gesellschaft.

Titel:

Fungiert Schwer-Metall-Hyperakkumulation in Noccaea caerulescens als Abwehrmechanismus gegen Herbivoren?

Wie sie herausfand können Schwermetalle eine abschreckende Wirkung auf Herbivoren haben, was wiederum die elemental defence hypothesis unterstützt. Allerdings zeigten die Fraßversuche auch, dass die Wirkung dieses Effektes stark von der Art des Schwermetalls und der Spezies des Herbivoren abhängt.

Das Ziel dieser Studie war es neue Erkenntnisse zur elemental defence hypothesis zu erlangen. Nach dieser Theorie fungieren Schwermettale als Abwehrmechanismus, indem sie Herbivoren & Pathogene abwehren oder abtöten, was zu einer verstärkten Akkumulation in bestimmen Pflanzen (Hyperakkumulatoren) führte. Hierzu wurden ein free choice feeding trial mit vier verschiedenen Herbivoren (Arion vulgaris, Vanessa cardui, Plutella xylostella und Pieris rapae) durchgeführt. Den Herbivoren wurde dabei Pflanzen der Spezies Noccaea caerulescens angeboten, welche mit verschieden Nickel- & Zink-Konzentrationen behandelt wurden. Anschließend wurde der Fraßschaden an jeder Pflanze ermittelt was wiederrum Aufschluss darüber gab, ob Nickel und/oder Zink eine abschreckende Wirkung auf das Fressverhalten dieser Herbivoren haben.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine signifikante Korrelation zwischen dem Zink-Gehalt in Pflanzen und dem Fressverhalten von Herbivoren besteht. Der Fraßschaden ist bei mit Zink behandelten Pflanzen bis zu 20% geringer als bei unbehandelten Pflanzen. Allerdings haben mit Nickel behandelte Pflanzen nicht denselben, eindeutigen Effekt gezeigt, auch wenn eine Tendenz zu erkennen war, dass Pflanzen mit hohem Nickel-Gehalt von manchen Herbivoren eher vermieden wurden. Dies zeigt, dass die Wirkung der akkumulierten Schwermetalle stark von der Art des Schwermetalls und der Spezies des Herbivoren abhängt.

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Mary Beyer fertigte die Arbeit am Institut für Ökologie und Evolution der Universität Salzburg in der Arbeitsgruppe von Prof. Hans-Peter Comes an.