News · Forschungsergebnis

Genauigkeit der Vorhersage agronomischer Merkmale verbessert

Fortschritte bei Phänotypisierungsplattformen mit Hochdurchsatz (HTP) in Verbindung mit Genotypisierungstechnologien haben die Züchtung von Sorten mit gewünschten Merkmalen auf der Grundlage genomischer Vorhersagen revolutioniert. Bisher fehlt aber noch das Verständnis für die Ausprägung mehrerer Merkmale zu verschiedenen Zeitpunkten während der Wachstumsphase der Pflanze. Ein Forschungsteam, dem u.a. das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik (IPK) und Kulturpflanzenforschung und das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) angehören, hat jetzt einen computergestützten Ansatz entwickelt, um dies Problem zu lösen. Die Ergebnisse wurden in Nature Plants veröffentlicht. 

Quelle: IPK (pdf)
News · Forschungsergebnis

Waldsterben in Wasserschutzgebieten gefährdet Trinkwasserqualität

Ein Waldgebiet mit vielen abgestorbenen Bäumen. Bild: Teja Kattenborn

Das Waldsterben in deutschen Wasserschutzgebieten führt zu einer Verschlechterung der Trinkwasserqualität. Dass sich die durchschnittlichen Nitrat-Konzentrationen in betroffenen Wasserschutzgebieten verdoppelt haben, zeigt eine im Fachjournal Earth’s Future veröffentlichte Studie. Die Auswirkungen auf die Wasserqualität sind je nach Standort unterschiedlich stark ausgeprägt, wobei verzögerte Effekte erst in den kommenden Jahren sichtbar werden könnten. Das berichtet die Hydrologin Dr. Carolin Winter von der Uni Freiburg gemeinsam mit einem Wissenschaftsteam. 

Quelle: Uni Freiburg
News · Forschungsergebnis

Genschalter macht Zuckerhirse salztolerant

Die Sorghumhirsen-Sorte „Della“ (oben) verschiebt aufgrund einer weniger aktiven Variante des Gens SWEET13 weniger Ressourcen in die Samen. Die Sorte „Razinieh“ (unten) speichert - mit einem ​​​​​salzaktivierten SWEET13-Allel versehen - mehr Kohlenhydrate in ihren Samen. Foto: KIT

Sorghumhirse gilt als eine Kulturpflanze der Zukunft: Sie baut besonders viel Biomasse auf und gedeiht auch unter harschen Bedingungen. Bestimmte Sorten bilden auf salzigen Böden sogar mehr Zucker. Diese salzstress-bedingte Zuckeransammlung haben nun Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in einem internationalen Team genauer untersucht und festgestellt, dass der Genschalter SWEET13 den Zucker in die Körner lenkt. Durch Züchtung lässt sich SWEET13 in verschiedene Sorten der Sorghumhirse einkreuzen, um zur Ernährungssicherheit beizutragen. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden in der Fachzeitschrift Scientific Reports

Quelle: KIT