Pflanzen, Pilze und Mikroben produzieren eine Vielzahl an Wirkstoffen, die aussichtsreiche Kandidaten für neue Krebsmedikamente sind.Trotz dieser Vielfalt an vorhandenen Wirkstoffen ist die Entwicklung von neuen Antikrebsmitteln schwierig, da die Aufklärung ihrer Wirkungsweise aufwendig und teuer ist. Wissenschaftler*innen des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg es ist nun gelungen, diese Hürde zu meistern. Mit moderner Analytik der Zell-Inhaltsstoffe und KI-basierter Auswertung konnten sie die Wirkungsweise von neuen Antikrebswirkstoffen vorhersagen, wie sie im Oktober im Fachmagazin Advanced Science berichten, meldet das IPB heute. Die Kombination aus Metabolomik und KI sei eine hervorragende Methode, um die Wirkungsweise von zellabtötenden Naturstoffen besser vorherzusagen und damit die Entwicklung von neuen Krebsmedikamenten zu beschleunigen, so das Fazit der Hallenser Wissenschaftler*innen.
Quelle: IPB