News · Forschungsergebnis

Wie Mikroben Pflanzen vor Krankheit schützen

Kolorierte Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme von Pseudomonas-Bakterien, beim Eindringen in die Spaltöffnung eines Pflanzenblatts. Aufnahme: Sonja Kersten, MPI für Biologie Tübingen

Wie die Besiedelung von nützlichen Pseudomonas-Stämmen vor deren schädlicher bakterieller Verwandtschaft schützt, zeigen Forschende des Max-Planck-Instituts für Biologie in Tübingen in der Fachzeischrift Nature Ecology & Evolution. Demnach verbessert die Koexistenz von gutartigen und krankheitserregenden Pseudomonas-Bakterien auf den Blättern von Arabidopsis thaliana die Gesundheit der Pflanze. Abhängig ist das genaue Ausmaß des Schutzmechanismus von den genetischen Eigenschaften sowohl der Pflanze als auch der Mikroben. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, natürliche Alternativen zu synthetischen Pestiziden zu entwickeln.

Quelle: MPI für Biologie

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News · Politik

Politische Lösung für Nutzung Digitaler Sequenzinformationen (DSI)

41 Forschende aus 17 Ländern bieten in einer Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Nature Communications einen Kompromiss zum kontroversen Thema Nutzung von DSI im Rahmen des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Biodiversität) an. Die Wissensschaffenden erklären, warum eine politische Lösung für DSI zwingend erforderlich ist, und schlagen eine Vorgehensweise vor, der die Erhaltung der Biodiversität unterstützen und gleichzeitig die freie Nutzung der genetischen Daten weiterhin erlauben würde. Die Forschenden, darunter Pflanzenwissenschaftler*innen vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), stellen einen politischen Prozess vor, der eine positive Rückkopplungsschleife und somit Anreize für die betroffenen Länder schafft, digitale Sequenzinformationen über die dort vorhandene biologische Vielfalt zu generieren, weiterzugeben und gleichzeitig den geforderten Vorteilsausgleich zu erhalten.

Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Aschenputtel der chemischen Biologie

Schematische Darstellung der Auswirkungen einer 2‘,3‘-cAMP-Behandlung auf A. thaliana auf der Ebene der Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik. 2‘,3‘-cAMP ruft die gleichen Veränderungen in der Pflanze hervorruft wie abiotischer Stress. Grafik: Dr. Monika Chodasiewicz

Pflanzenforschende um Aleksandra Skirycz am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm (MPIMP) entwickelten eine neuartige Strategie zur Identifizierung von Protein-Molekül-Komplexen. Eine wichtige Gruppe kleiner Moleküle, die im Rahmen dieser neuartigen Strategie identifiziert werden konnte, sind 2',3'-cAMP-Nukleotide, die Produkte des RNA-Abbaus darstellen und offensichtlich eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stressreaktionen spielen. Veröffentlicht haben sie ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Plant Physiology.

Quelle: MPIMP

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News · Forschungsergebnis

Birken entfernen Mikroplastik aus dem Boden

Birken als Bodenreiniger für Mikroplastik. Foto: Kat Austen

Mithilfe von Bäumen könnten mit Mikroplastik belastete Böden saniert werden. Erstmals zeigen Forschende unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), dass die Hänge-Birke während der Wachstumsphase Mikroplastik über die Wurzeln aufnimmt. Eine gute Nachricht, denn Böden sind um ein Vielfaches höher mit Mikroplastik verschmutzt als Meere und Ozeane. Über ihre Ergebnisse berichtet das Forschungsteam im Fachjournal Science of The Total Environment, meldet das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB).

Quelle: IGB

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