News · Forschungsergebnis

Ende des Bevölkerungswachstum nicht in Sicht

Wie eine aktuelle UN-Studie zeigt, wird das Plateau des Bevölkerungswachstums erst im 22. Jahrhundert erreicht. Forschende der Vereinten Nationen (UN) gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung bis 2100 auf bis zu 12 Milliarden Menschen ansteigen könnte. Anders als bisher angenommen sehen sie es als unwahrscheinlich an, dass die Anzahl der Menschen auf der Erde noch in diesem Jahrhundert den Höhepunkt erreichen wird. Das Wachstum hält also länger an, als es die bisherigen Hochrechnungen vorhergesagt haben. Damit wachsen auch die Herausforderungen vor denen die Menschen stehen und die es zu lösen gilt, berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung

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News · Forschungsergebnis

Grünes Licht für clevere Algen

Kristallstruktur von GtCPES, das die Form eines nur am Boden geschlossenen Fasses besitzt, in dessen Öffnung das Pigment Phycoerythrobilin hineinpasst. © Kristina Overkamp

Einen beachtlichen Teil des Phytoplanktons machen Cryptophyten aus, komplexe einzellige Algen. Sie haben ihre Lichterntemechanismen im Lauf der Evolution stark an ihre Umgebung angepasst und können daher zum Beispiel auch grünes Licht nutzen. Forschende um Prof. Dr. Nicole Frankenberg-Dinkel von der Ruhr-Uni Bochum (RUB) decken erstmals Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Zusammenbau der Lichterntekomplexe der Cryptophyte Guillardia theta im Vergleich zu Cyanobakterien und Rotalgen auf. Sie gewannen dabei erste Einblicke in die komplexe Biosynthese cryptophytischer Phycobiliproteine. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Journal of Biological Chemistry veröffentlicht.
Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

Verweildauer des Kohlenstoffs zwischen 15 und 255 Jahren

Ein neues Bild der Erde: Auf der Weltkarte ist eine relativ hohe Verweildauer daran zu erkennen, dass sich die Karte reliefartig nach oben wölbt. Grafik: Nature 2014/N, Carvalhais, MPI f. Biogeochemie

Pflanzen saugen das Treibhausgas Kohlendioxid aus der Luft und wandeln es in Kohlenhydrate um. So kann der Kohlenstoff viele Jahre oder sogar Jahrzehnte im Ökosystem gespeichert bleiben, bevor er wieder in CO2 umgewandelt wird und erneut in die Atmosphäre gelangt. Die durchschnittliche Verweildauer des Kohlenstoffs liegt weltweit bei 23 Jahren, berichtet jetzt ein internationales Forscherteam unter Leitung von Nuno Carvalhais und Markus Reichstein vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena in der Zeitschrift Nature. In den Tropen dauert es nur 15 Jahre, bis ein C-Atom wieder freigesetzt wird, in hohen Breiten dagegen 255 Jahre. Eine überraschende Erkenntnis: Der Niederschlag spielt für die Verweildauer eine mindestens ebenso große Rolle wie die Temperatur. Die Forscher stellten zudem fest, dass in Landökosystemen insgesamt mehr Kohlenstoff gebunden ist als bislang gedacht – vor allem im Boden.
Quelle: MPI f. Biogeochemie

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News · Forschungsergebnis

Bleiben die Bestäuber weg, führt dies zu Mangelernährung

Forschende untersuchten, welchen Beitrag die Bestäubung durch Insekten für die Nährstoffversorgung der Bevölkerung hat. Was ihre im Fachjournal Proceedings of the Royal Society B-Series (PNAS) veröffentlichte Studie auch zeigt: Fehlen die Bestäuber, werden Mangelversorgungen mit Mikronährstoffen beim Menschen wahrscheinlicher.
Quelle: Pflanzenforschung

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News · Teaching Tool

Pflanzenernährung

In der Reihe Teaching Tools in Plant Biology ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe über Pflanzenernährung veröffentlicht. Dieser erklärt unter anderem Membrantransport, Energie- und Kaliumhaushalt sowie die Toxizität von Natrium. Die Reihe der American Society of Plant Biologists (ASPB) enthält somit inzwischen 29 Lehreinheiten mit Themen rund um die Pflanzenwissenschaften. Sechs davon können ohne Einschränkungen und die übrigen mit Zugang zum Fachjournal The Plant Cell genutzt werden.

Quelle: Plant Nutrition (no 1;
Plant Cell Zugang notwendig)

Übersicht alle Teaching Tools

News · Ausschreibung

Communicator-Preis 2015 der DFG

Zum 16. Mal schreibt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den "Communicator-Preis - Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft" aus. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse in die Öffentlichkeit bemüht haben. Bewerbungen und Vorschläge können - möglichst in digitaler Form - ab sofort bis spätestens zum 5. Januar 2015 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn, Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, eingereicht werden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Kommunikationswissenschaftlern, Journalisten, PR-Fachleuten sowie ausgewählten Wissenschaftlern unter Vorsitz eines DFG-Vizepräsidenten. Die Auswahl und Bekanntgabe des Preisträgers erfolgt im Frühjahr 2015, die Preisverleihung findet am 30. Juni 2015 im Rahmen der DFG-Jahresversammlung in Bochum statt.
Quelle: DFG

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News

Open Data zu „Future Earth/Globaler Wandel“

Das Belmont Forum, der Zusammenschluss der Förderer zur Erforschung des globalen Wandels, möchte frei-verfügbaren Datenzugang, Lücken, Bedarf und Nutzerwünsche im Bereich „Future Earth/Globaler Wandel“ eruieren und bittet deshalb derzeit alle weltweit agierenden Gesellschaften und Communities darum, ihren online-Fragebogen auszufüllen und anonym 19 Fragen zu beantworten.

Quellen: Umfrage

Belmont Forum

News · Forschungsergebnis

Transgene RuBisCo soll höheren Pflanzen zum effektiveren CO2-Einbau verhelfen

Forschenden gelang der Einbau eines funktionstüchtigen RuBisCo-Enzyms aus Bakterien in eine höhere Pflanze. Das Enzym fixiert Kohlendioxid und bringt es in den Calvin-Zyklus, wo mit der Energie aus der Lichtreaktion der Photosynthese Kohlenhydrate gebildet werden. Die Ergebnisse publizierten die Forschenden in der Zeitschrift Nature, wie das Portal Pflanzenforschung berichtet. Der Versuch ist Teil eines Forschungsvorhabens, in dem  höhere Pflanzen zur Ertragssteigerung eine leistungsfähigere RuBisCo sowie ein Zellkompartiment zur CO2-Anreicherung erhalten sollen.
Quelle: Pflanzenforschung

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News

Internationale Waldprojekte

Die Bundesregierung hat einen Haushaltstitel "Internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung" mit einer finanziellen Ausstattung von fünf Millionen Euro jährlich eingerichtet. So sollen internationale Waldprojekte, insbesondere direkt mit und in Partnerländern realisierte Vorhaben finanziert werden. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist jetzt als Projektträger für die Fördermaßnahme „Forschung für internationale nachhaltige Waldwirtschaft“ zuständig. Zunächst sollen verstärkt geeignete bilaterale, anwendungsorientierte Forschungsvorhaben in Kooperation zwischen deutschen und entsprechenden Forschungseinrichtungen in speziellen Partnerländern durchgeführt werden.
Quelle: BLE

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News

Molekularbiologie der Pflanzen

28. Tagung der Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie wird unter dem Titel "Molekularbiologie der Pflanzen" vom 24. bis zum 27. Februar 2015 im Haus Maria Aue in Dabringhausen stattfinden. Unter der Organisation von Professor Andreas Schaller von der Uni Hohenheim thematisiert das Treffen die neuesten Ergebnisse aus der Pflanzenphysiologie, Zell- und Molekularbiologie. Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) übernimmt die Schirmherrschaft; Anmeldungen sind bis zum 5. Dezember möglich.
Quelle: pflanzen-molekularbiologie

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News · Forschungsergebnis

„Gaspedal“ molekularer Motoren: Was Peroxisomen zum Schadstoffabbau antreibt

Der lösliche Pex22C-Baustein beschleunigt auch ohne den Ankeranteil Pex22N die Ub-Aktivität der peroxisomalen Ub-Maschinerie, wodurch erst der Import von Enzymen ins Peroxisom möglich ist. Abbildung: Harald Platta, RUB

Peroxisomen sind lebenswichtige Zellbestandteile, die Zellgifte und langkettige Fettsäuren abbauen. Fehlfunktionen führen zu schweren, oft tödlichen Erkrankungen. Die genauen Arbeitsabläufe der Peroxisomen untersuchen Forschende der Ruhr-Uni-Bochum (RUB) seit 25 Jahren. Jetzt ist es ihnen in Zusammenarbeit mit Dortmundern des ISAS (Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften) gelungen, das „molekulare Gaspedal“ zu identifizieren, das die Arbeitsabläufe der Peroxisomen aktiviert.
Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

RNA-Viren-Abwehr: immer bereit

Dass ein uralter Kontrollmechanismus (NMD) zelleigene, fehlerhafte RNA abbaut, ist lange bekannt. Nun zeigten Forschende, dass das System noch viel mehr kann: Offenbar schützt es eine Pflanze auch vor einer bestimmten Art von Viren. „Das RNA-Genom dieser Viren hat Gemeinsamkeiten mit fehlerhafter Boten-RNA in menschlichen, tierischen und pflanzlichen Zellen und wird vom NMD-System als solches erkannt“, erklärt Giuseppe Balistreri, Erstautor einer im Fachjournal Cell Host Microbe erschienenen Studie. Für Ihre Untersuchungen benutzten die Forschenden die Modellpflanze Ackerschmalwand und das Kartoffelvirus X, wie das Portal Pflanzenforschung berichtet.
Quelle: Pflanzenforschung

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