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1.274 Farn- und Blütenpflanzen stehen auf der neuen "Roten Liste" Österreichs

Zarter Gauchheil (Lysimachia tenella) ist vom Aussterben bedroht. Solch kleinwüchsige Arten können sich oft nicht gegen die Konkurrenz hochwüchsiger Arten behaupten, die heute durch das erhöhte Nährstoffangebot gefördert werden. Foto: C: H. Wittmann

Viele Farn- und Blütenpflanzen sind heute in der heimischen Natur selten geworden, zu viele Arten sind bereits ausgestorben oder verschollen. Unter der Leitung von Luise Ehrendorfer vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien wurde nun in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Kenner*innen der österreichischen Flora nach über 20 Jahren eine aktualisierte Rote Liste erstellt. Die Zahl der gefährdeten Arten in Österreich hat seit der letzten Veröffentlichung zugenommen: 66 Arten sind heute österreichweit ausgestorben bzw. verschollen, 235 Arten sind vom Aussterben bedroht, dazu kommen weitere 973 Arten, die in geringerem oder selten auch unbekanntem Ausmaß gefährdet sind.

Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

Pflanzen zwischen Licht und Schatten

Wie die Pflanzen ihre Photosynthese bei wechselnden Lichtbedingungen optimieren können, haben Forschende untersucht. Dabei deckten sie die Bedeutung zweier Schlüsselproteine für die dynamische Steuerung der Photosynthese in Arabidopsis thaliana auf. Wie sie zeigen, haben sowohl die Lichtmenge, als auch die Anzahl von Lichtveränderung einen starken Einfluss auf die Funktion der beiden Ionentransportproteine mit den Bezeichnungen VCCN1 und KEA3. Die Studie der Forschenden vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie erschien im Journal New Phytologist.

Quelle: MPI für für Molekulare Pflanzenphysiologie

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News · Veranstaltung

Materialsysteme mit lebensähnlichen Eigenschaften und Funktionen

Der Exzellenzcluster livMatS der Universität Freiburg veranstaltet vom 21. bis 24. März 2023 die 1st International Conference and Scientific Exhibition on Living Materials Systems | Energy Autonomy – Adaptivity – Longevity – Societal Implications. Die Konferenz wird internationale Forschende zu einem Austausch über Materialsysteme mit lebensähnlichen Eigenschaften und Funktionen in Freiburg zusammenbringen. Außerdem sollen mögliche technische Anwendungen in Form von Proof-of-Concept-Demonstratoren oder Prototypen vorgestellt werden. Die Themen der englischsprachigen Konferenz sind:

  • Energy autonomy: solar, thermal and mechanical energy harvesting, and storage
  • Adaptivity: response to the environment, training and learning
  • Longevity: avoiding, removing, and coping with damage
  • Societal implications: sustainability, psychological acceptance and decisions, philosophy and ethics
  • Demonstrators: proof-of-concept demonstrators, prototypical products

Sie werden in Plenary und Invited Talks diskutiert, für die der Cluster zahlreiche renommierte Vortragende gewinnen konnte, darunter den Chemie-Nobelpreisträger von 1987, Prof. Jean-Marie Lehn, mit einer Keynote zum Thema From Supramolecular Towards Adaptive Materials. Wenn Sie sich anmelden und beitragen möchten, können Sie noch bis 30. November 2022 ein Vortrags- oder Poster-Abstract einreichen.

Details auf der Website der Konferenz

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News · Forschungsergebnis

Wie Mangan an den Verbrauchsort kommt

Das Team koppelte ein fluoreszierendes Protein an den Mangan-Verteiler BICAT3, um dessen Aktivität in der Pflanze nachzuverfolgen. Die blauen Stellen zeigen, wo das Protein aktiv ist. Aufnahme: Jie He, MLU

In umfangreichen Experimenten an der Modellpflanze Arabidopsis thaliana konnten die Forscherinnen und Forscher zeigen, dass das Protein BICAT3 dafür verantwortlich ist, dass Mangan an die richtigen Stellen in Pflanzenzellen transportiert wird. Ist es defekt, hat das einen verheerenden Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen: Ihre Blätter sind deutlich kleiner und sie bilden weniger Samen als sonst. Die Transportwege für Mangan in Pflanzen und die Rolle von BICAT3 beschreibt das Team unter Leitung von Edgar Peiter von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im Fachjournal Plant Physiology. Die Ergebnisse könnten eine Grundlage dafür darstellen, das Wachstum von Nutzpflanzen zu verbessern.

Quelle: MLU

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News · Forschungsergebnis

Weltkarte der Pflanzenvielfalt zusammengestellt

Globale Verteilung der phylogenetischen Vielfalt der Pflanzen, wie sie anhand der Verteilung von 300.000 Pflanzenarten in 830 regionalen Floren weltweit vorhergesagt wurde. Grafik: New Phytologist, https://doi.org/10.1111/nph.18533

Warum gibt es an manchen Orten mehr Pflanzenarten als an anderen? Warum ist die Vielfalt in den Tropen am größten? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Artenvielfalt und Umweltbedingungen? Um diese Fragen zu beantworten, hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen die Verteilung von Pflanzenvielfalt auf der ganzen Welt rekonstruiert und hochauflösende Vorhersagen darüber gemacht, wie viele Pflanzenarten es wo gibt. Ihre Ergebnisse schildern sie im Fachmagazin New Phytologist.

Quelle: Uni Göttingen

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News · Forschungsergebnis

Biodiversität von Wiesen- und Weideflächen kann Gewinn für Natur, Landwirtschaft und Tourismus sein

Vogelbeobachtungen – wie hier in der Brandenburgischen Schorfheide – sind eine von insgesamt 16 Ökosystemleistungen, die in der Studie untersucht wurden. Foto: Peter Manning, SGN

Ein internationales Team um die Senckenberg-Forscher*innen Dr. Gaëtane Le Provost und Dr. Peter Manning hat in einer langangelegten Studie nachgewiesen, wie wichtig die Biodiversität von Wiesenflächen für ein breites Spektrum von Ökosystemleistungen und unterschiedliche Interessengruppen ist, vom Tourismus bis zur Landwirtschaft. Die jetzt in der Zeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienene Studie weitet dabei erstmals den Blick auf insgesamt 16 Ökosystemleistungen – von ökologisch bis kulturell – und betrachtet die Biodiversität landwirtschaftlich genutzter Wiesen- und Weideflächen im großen Maßstab.  

Quelle: Senckenberg

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News · Ausschreibung

Ars legendi-Fakultätenpreis für Gute Lehre 2023 ausgeschrieben

Bereits zum zehnten Mal loben der Stifterverband, die Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Deutsche Mathematiker-Vereinigung, die Deutsche Physikalische Gesellschaft und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) den Ars legendi-Fakultätenpreis für Mathematik und Naturwissenschaften aus. Der Preis wird jährlich in den vier Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben und ist mit je 5000 Euro dotiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden für ihre herausragenden, innovativen und beispielgebenden Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung ausgezeichnet. Bewerbungsschluss ist der 30. Januar 2023.

Quelle: VBIO

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