Neuer Eisentransporter bei Getreide-assoziierten Bakterien entdeckt
Ein neu entdecktes Siderophor („Eisenträger“) namens Gramibactin haben Forschende entdeckt. Das Molekül wird von Bakterien gebildet, die im Wurzelbereich von Mais und Weizen leben, bindet schwerlösliches Eisen aus der Umgebung und bringt es in den bakteriellen Stoffwechsel ein. Auch die Getreidepflanzen profitieren davon, da sie das von den Bakterien mobilisierte Eisen aufnehmen und mehr Chlorophyll bilden können. Gramibactin bindet Eisen auf eine aus der Natur bisher nicht bekannte Art. Die im Fachjournal Nature Chemical Biology veröffentlichte Studie des Forscherteams um Christian Hertweck vom Leibnizer - Hans-Knöll-Institut (HKI) in Jena beleuchtet das komplexe Zusammenspiel des Wurzelmikrobioms mit der Wirtspflanze und dessen Bedeutung für die menschliche Ernährung.
Quelle: HKI