News · Forschungsergebnis

Trockentolerante Braugerste entwickelt

Privatdozent Dr. Ali Ahmad Naz hat die Studie geleitet. Foto und ©: Said Dadshan, Uni Bonn

Forschende haben eine Gerstenlinie entwickelt, die Dürreperioden sehr viel besser übersteht als herkömmliche Sorten. In aufwändigen Experimenten kreuzten sie dazu Braugerste mit einer wilden Gerstenart aus Israel, die in den trockenen Halbwüsten wächst und bei Bedarf große Mengen der Aminosäure Prolin zu produzieren vermag. Die nun neu entwickelte Kreuzungs-Linie verkraftet Wassermangel sehr viel besser als die Kulturgerste, ohne dass es ansonsten sichtbare Unterschiede gäbe. „Das zeigen zumindest unsere Experimente in den institutseigenen Gewächshäusern“, betont Dr. Ali Ahmad Naz, Privatdozent am Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) der Universität Bonn. „Wir wollen unsere Pflanze nun Züchtern für weitere Feldversuche zur Verfügung stellen.“ Verlaufen diese erfolgreich, könnten Landwirte von der neu entwickelten Linie erheblich profitieren. Doch auch aus einem anderen Grund ist die neue Sorte erfolgversprechend: „Prolin ist ein wichtiger Ausgangsstoff für Medikamente“, erklärt Naz. „Für die pharmazeutische Industrie dürften unsere Pflanzen daher ebenfalls von Interesse sein.“ Die Studie erscheint im Fachjournal Plant Physiology.
Quelle: Uni Bonn

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News · Forschungsergebnis

Warum sich Bäume Gene "ausborgen"

Westliche Balsampappeln am Ufer eines Flusses in British Columbia, Canada. Foto und ©: Christian Lexer, Uni Wien

Alle Tier- und Pflanzenarten sind auf genetische Vielfalt angewiesen, um sich an lebensbedrohliche Umweltänderungen anpassen zu können. Mutationen alleine wären eine extrem langsame Quelle der überlebenswichtigen "adaptiven" Genvarianten, vor allem bei langlebigen Organismen. Eine Arbeitsgruppe um Christian Lexer von der Universität Wien konnte nun gemeinsam mit kanadischen WissenschafterInnen anhand von Pappelarten nachweisen, dass adaptive Genvarianten auch von Genaustausch mit verwandten Arten stammen können. Die Ergebnisse sind kürzlich in den Fachjournalen Molecular Ecology und Biology Letters erschienen und werden aktuell am zweiten Internationalen Weltkongress für Evolutionsbiologie in Montpellier diskutiert.
Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

Artenreiche Wälder kompensieren die Klimabelastungen besser

Eine der untersuchten Parzellen im subtropischen Südosten Chinas. Foto: Uni Zürich

Um den CO2-Ausstoss zu kompensieren, forstet China auf. Würden statt Monokulturen artenreiche Wälder gepflanzt, könnte zusätzlich viel mehr Kohlenstoff gespeichert werden. Ein Team um Forschende der Universität Zürich zeigt auf, dass artenreiche Baumbestände mehr Kohlendioxyd aus der Atmosphäre aufnehmen und effektiver gegen die Klimaerwärmung sind. Das haben Forschende der Uni Zürich im Fachjournal Proceedings of the Royal Society B beschreiben.
Quelle: Uni Zürich

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News · Forschungsergebnis

Bedeutung des „Ozeanwetters“ für Ökosysteme

Seetang (Fucus) ohne (links) und unter dem Einfluss einer Hitzewelle in einem kontrollierten Benthokosmen-Experiment. Foto: Martin Wahl, GEOMAR

Der Klimawandel beeinflusst in zunehmendem Maße auch die Ozeane. Temperatur und Meeresspiegel steigen, der Säuregrad des Meerwassers nimmt zu, der Sauerstoffgehalt verringert sich. Diese Prozesse haben auch einen Einfluss auf die marinen Ökosysteme und werden deshalb intensiv untersucht. Eine internationale Gruppe mariner Ökologen, an dem auch das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel beteiligt war, warnt davor, nur den Einfluss dieser langfristigen Änderungen („Ozeanklima“) zu betrachten. Insbesondere rasche Fluktuationen physikalischer, chemischer und biologischer Faktoren haben einen sehr großen Einfluss auf die Lebewelt im Meer. Dieses „Ozeanwetter“ wird extremer, ist aber in bisherigen Studien kaum berücksichtigt, berichten die Forschenden im Fachjournal Nature.  
Quelle: GEOMAR

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News · Forschungsergebnis

Bienen brauchen vielfältige Pflanzenlandschaft

Das Bienensterben aufhalten, ist ein Ziel von Wissenschaftlern. Forschende unter Leitung der Universität Würzburg zeigen im Fachjounal Scientific Reports, dass eine vielfältige Pflanzenlandschaft den Bienen hilft, stabile Populationen aufrecht zu erhalten.
Quelle: Uni Würzburg

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