News · Forschungsergebnis

Klimaverbesserte Mais-Hybridsorten

Mais Landrasse. Foto: Tom Freudenberg, pict-images, TUM

Mit einer Kombination aus neuen molekularen und statistischen Methoden konnte ein Forschungsteam um Chris-Carolin Schön, Professorin für Pflanzenzüchtung an der Technischen Universität München (TUM) zeigen, dass das Material aus Genbanken für die Verbesserung von Merkmalen in der Maispflanze genutzt werden kann. Damit wird das genetische Potenzial von alten Sorten, so genannten Landrassen, nutzbar. Das Team hatte einige Landrassen auf das Merkmal Kältetoleranz hin untersucht. Dazu haben sie eine genombasierte Methode entwickelt, um neue vorteilhafte Gene in Landrassen zu identifizieren und genetische Ressourcen gezielt zu nutzen. Das berichteten sie Anfang Oktober im Fachmagazin Nature Communications unter dem Titel Discovery of beneficial haplotypes for complex traits in maize landraces (https://www.nature.com/articles/s41467-020-18683-3). „Damit eröffnet sich der Weg, neue klimaverbesserte Hybridsorten zu entwickeln,“ fasst Manfred Mayer, Erstautor der Studie zusammen. So können alte Sorten können helfen, klimaangepasste neue Sorten zu züchten.

Quelle: TUM

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News · Wirtschaft

Ausgabenrekord für Forschung und Entwicklung in Deutschland

Unternehmen in Deutschland haben im Jahr 2019 so viel für Forschung und Entwicklung (FuE) ausgegeben wie noch nie. Dies zeigen erste Trendzahlen aus der FuE-Befragung, die der Stifterverband jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchführt. Sie gaben insgesamt 75,6 Milliarden Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 4,8 Prozent. Danach sind auch für das laufende Jahr keine großen Veränderungen zu erkennen. Auch die Hochschulen und der Staat steigerten ihre FuE-Ausgaben nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes deutlich. Das bedeutet, im Jahr 2019 investierte Deutschland insgesamt 3,17 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Forschung und Entwicklung.

Quelle: Stifterverband

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News · Meinung

Green Deal: Gut für ein klimaneutrales Europa – schlechter für den Planeten

Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden – das hat die EU mit dem „Green Deal“ Ende 2019 angekündigt. Ziel ist, die Kohlenstoffemissionen zu verringern sowie Wälder, Landwirtschaft, umweltfreundlichen Verkehr, Recycling und erneuerbare Energien zu fördern. In der Zeitschrift Nature (https://www.nature.com/articles/d41586-020-02991-1) zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am 26. Oktober, dass der Green Deal ein schlechter Deal für den Planeten sein könnte, da die EU durch einen hohen Import von Agrargütern ihre Umweltschäden nach außen verlagere. Außerdem geben sie Handlungsempfehlungen, wie der Deal die globale Nachhaltigkeit fördern könnte. Die beschlossenen Maßnahmen seien teils sinnvoll, sagt Richard Fuchs vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), dem Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen heute. „Es müssen aber auch parallel Ziele für den Außenhandel festgelegt werden, sonst verlagern wir das Problem nur nach außen und schaden weiter dem gesamten Planeten.“

Quelle: KIT

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News · Ausbildung · Förderung · Projekt

Neuer Graduiertenkolleg untersucht Ernährungssysteme

Einer der zehn neu von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligten Graduiertenkollegs (GRK) trägt den Namen „Nachhaltige Ernährungssysteme“. Er will alle Akteure und Aktivitäten von der Produktion über den Handel und den Konsum sowie die gesundheitlichen Auswirkungen von Ernährungssystemen erfassen und damit die Grundlage für eine wirksamere Politikgestaltung in diesem Bereich schaffen. Sprecher des an der Univerisität Göttingen ansässigen GRK zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist Professor Dr. Matin Qaim. Verlägert wurde der GRK „Erhaltung der Waldbiodiversität in vielfältig genutzten Landschaften Mitteleuropas (Con-FoBi)“ an der Universität Freiburg mit seiner Sprecherin Professorin Dr. Ilse Storch.

Quelle: DFG

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News · Ausschreibung

Im Biophorie-Wettbewerb über biotechnologische Methoden abstimmen

Gerade wurde mit dem Genome-Editing erneut eine biotechnologische Methode mit dem Nobelpreis gewürdigt. Der Biophorie-Wettbewerb 2020 nimmt dies zum Anlass, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Jahr abstimmen zu lassen, welche biotechnologische Methode den Titel Breakthrough of the Biotech-Century am meisten verdient. Zur Auswahl stehen sechs Entdeckungen bzw. Erfindungen, die alle mit dem Nobelpreis bedacht wurden, wie z. B. die Polymerase-Kettenreaktion, die Genom-Sequenzierung oder die neuen Genscheren des Genome-Editing. Wer sein Voting auch noch begründen möchte, nimmt an einer Verlosung mit attraktiven Preisen im Gesamtwert von 1000 Euro teil. Der Wettbewerb läuft bis zum 31. Dezember, berichtet der organisierende Biotechnologiebranchenverbandes BIO Deutschland auf seiner Sonderseite zu 101 Jahre Biotechnologie.

Quelle: 101 Jahre Biotechnologie

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