Eschensterben und bedrohte Biodiversität
Eine durch den Schadpilz stark geschädigte Esche. Die Konsequenzen sind großer Blattverlust und abgestorbene Äste. Foto und ©: Institut für Ökosystemforschung, CAUDie in Europa heimische Esche wird bis zu 40 Meter hoch und 300 Jahre alt – wenn sie gesund ist. Doch sie ist bedroht – und damit auch die Artenvielfalt eschenreicher Wälder. Schuld ist ein invasiver Pilz aus Asien, der die Blätter verwelken und die jungen Triebe absterben lässt. Ein Forschungsteam vom Institut für Ökosystemforschung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) untersucht, wie sich die Krankheit – das Eschentriebsterben – auf die biologische Vielfalt eschenreicher Wälder in Schleswig-Holstein auswirkt und welche Maßnahmen helfen können, diese zu erhalten. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt nimmt das Projekt „Bedeutung des Eschentriebsterbens für die Biodiversität von Wäldern und Strategien zu ihrer Erhaltung“ (FraDiv) konkrete Züge an. Geleitet wird FraDiv gemeinsam von Professorin Alexandra Erfmeier und Professor Joachim Schrautzer. Es wird seit Februar dieses Jahres für sechs Jahre mit insgesamt 2,4 Millionen Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Schleswig-Holstein (MELUND) gefördert.
Quelle: CAU