News · Veranstaltung

Vom Ursprung zur Zukunft – wie Mikroalgen das Land erobern

Mikroalgen unter dem Mikroskop. Aufnahme und copyright: Frank Fox, MZCH

Mikroalgen sind mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Sie sind häufig die Ersten, die neue Lebensräume besiedeln und somit als Pioniere eine besondere Rolle spielen. Im Rahmen der „Fenster in die Wissenschaft 2019“ haben Bachelor-Studierende der Biologie eine Ausstellung entwickelt. Sie zeigt, wie es Mikroalgen vor 500 Millionen Jahren gelang, das Land zu besiedeln und welche Möglichkeiten sie bieten, unser heutiges Leben zu bereichern. Das Team um Dr. Klaus von Schwartzenberg vom Fachbereich Biologie der Universität Hamburg eröffnet die Ausstellung mit einem Wissenschaftssonntag am 2. Juni 2019, von 13.00 bis 16.00 Uhr im Loki Schmidt Haus, Hamburg. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird im Loki Schmidt Haus bis 29. März 2020 zu sehen sein.

Quelle: Uni Hamburg

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News · Veranstaltung

Vortrag: Wie Metaorganismen funktionieren

Im öffentlichen Abendvortrag referiert Professor Dr. Dr. h. c. Thomas Bosch (Universität Kiel) im Rahmen der Vortragsreihe „Molekulare Grundlagen des Lebens“ über das Funktionieren von Metaorganismen. Eine neue Generation von Technologien deckt eine große Zahl von Mikroben auf, die mit Pflanzen, Tieren und dem Menschen in einer engen und oft funktionellen Beziehung stehen. Störungen dieser Partnerschaft haben bei allen Organismen einschließlich des Menschen erhebliche Konsequenzen. Wir sehen Tiere und den Menschen daher als Metaorganismen und verstehen darunter komplexe Lebensgemeinschaften aus vielen Arten, die sich während der vergangenen Millionen Jahre gemeinsam entwickelt haben. Das Funktionieren dieser multi-organismischen Einheit entscheidet über Gesundheit oder Krankheit und ist damit ein zentraler Aspekt in Biologie und Medizin. Am 3. Juni 2019 von 18:00 - 19:30 Uhr am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald.

Quelle: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

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News · Anwendung

Künstliche Intelligenz beflügelt Proteomforschung

Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz ist es Forschenden der Technischen Universität München (TUM) gelungen, die massenhafte Analyse von Eiweißen aus beliebigen Organismen deutlich schneller als bisher und praktisch fehlerfrei zu machen. Dieser neue Ansatz mit maschinellem Lernen wird das Forschungsfeld der Proteomik stark verändern, da er sowohl in der Grundlagen- als auch in der klinischen Forschung angewandt werden kann. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden im Fachmagazin Nature Methods (DOI: https://doi.org/10.1038/s41592-019-0426-7).

Quelle: TUM

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News · Forschungsergebnis

Dominoeffekt beim Artensterben gefährdet Biodiversität zusätzlich

Die Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Pflanzenarten und ihren Bestäubern verstärken die negativen Effekte des Klimawandels. Wie Forschende der Universität Zürich (UZH) in einer Studie im Fachjournal Scientific Advances (DOI: https://doi.org/10.1126/sciadv.aav2539) zeigen, liegt die Gesamtzahl der vom Aussterben bedrohten Arten dadurch deutlich höher, als in bisherigen Modellen vorausgesagt. Die positiven wechselseitigen Interaktionen waren bei der Entstehung der Vielfalt des Lebens auf der Erde entscheidend. Zum Knackpunkt werden sie allerdings, wenn das Aussterben einer Art dominoartig weitere, von ihr abhängige Arten auslöscht und es zu einer sogenannten Ko-Extinktion kommt. Um dies zu untersuchen, analysierte das Forscherteam die Netzwerke zwischen blühenden Pflanzen und ihren Insektenbestäubern in sieben unterschiedlichen Regionen Europas.

Quelle: UZH

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News · Veranstaltung

Tübingens Botanischer Garten lädt zur 50-Jahr-Feier

Botanischer Garten der Uni Tübingen. Foto: Alexandra Kehl

Mit einer Fläche von zehn Hektar Freiland und 3.000 Quadratmetern Gewächshausfläche ist der Botanische Garten der Uni Tübingen eine wichtige Einrichtung für Lehre und Forschung und zugleich Erholungs- und Bildungsort für Besucherinnen und Besucher. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laden zum Mitfeiern des Jubiläums ein: Am Sonntag, 2. Juni, um 10 Uhr findet ein Festakt im Hörsaal N10 (Auf der Morgenstelle 3) statt. Es spricht Professor Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen; den Festvortrag zum Thema „Alte und neue Aufgaben Botanischer Gärten im 21. Jahrhundert“ hält Professor Max Weigend, Präsident des Verbands der Botanischen Gärten. Anschließend gibt es einen Sektempfang und die Fotokunstausstellung von Anne Nisch wird im Botanischen Garten am Seerosenteich eröffnet. Den ganzen Tag über finden Vorträge, Führungen und viele Aktionen statt. Es gibt unter anderem Führungen durch das Sukkulenten- und Kanarenhaus und zur Pflanzenwelt der Schwäbischen Alb, die Künstlerin Anne Nisch beantwortet Fragen zur Ausstellung und am Seerosenteich tritt das Jazz-Trio „Face to Face“ mit zwei Konzerten auf. Kinder können ein Wüstengärtchen pflanzen, Kakteensamen aussäen oder erhalten bei der Kinderführung „Die Wüste lebt“ spannende Einblicke in die Pflanzenwelt der Wüste.

Quelle: Uni Tübingen

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News · Politik

Gentechnikrecht: CRISPR ist nicht gleich CRISPR

„Es gibt keine einfachen Antworten und wenn, dann sind sie falsch“, sagte Dr. Klaus Schäfer, Vorsitzender der DECHEMA, zu Beginn des diesjährigen DECHEMA-Tages, der fragte "Brauchen wir ein neues Gentechnikrecht?". Das trifft wohl auch auf die Frage nach dem Gentechnikrecht zu, die im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Vorträge und der Podiumsdiskussion stand. Das Netzwerk für chemische Technik und Biotechnologie in Deutschland fasst seine Tagung und die Podiumsdiskussion auf seinem Blog zusammen.

Quelle: DECHEMA-Blog

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News · Politik

Bevölkerung erwartet mehr Umwelt- und Klimaschutz von allen Akteuren

Der Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz ist in der Bevölkerung in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Das ist ein Ergebnis der Umweltbewusstseinsstudie, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Maria Krautzberger heute vorgestellt haben. Die Bevölkerung ist mehrheitlich der Ansicht, dass relevante Akteure (Industrie, Bund, Kommunen) noch nicht genug für den Umwelt- und Klimaschutz tun – und sieht dabei auch ihr eigenes Engagement als Bürgerinnen und Bürger kritisch. Mit der Umweltbewusstseinsstudie untersuchen Bundesumweltministerium und UBA alle zwei Jahre, wie sich das Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Deutschen entwickelt. Für die aktuelle Studie wurden in der zweiten Jahreshälfte 2018 rund 4000 Personen befragt.

Quelle: BMU

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News · Forschungsergebnis

Die Wurzeln der Apfelbäume

Obst in Urform: Die wilden Äpfel im zentralasiatischen Tienschan-Gebirge gehören zu den wichtigsten Vorfahren unserer heutigen Äpfel. Einst dienten Wildäpfel als Nahrung für große Säugetiere, die zum Ende der letzten Eiszeit ausstarben. Später sorgte der Mensch über die Seidenstraße dafür, dass sich Apfelbäume in vielen Regionen Eurasiens verbreiteten. Foto und © Prof. Dr. Martin R. Stuchtey

Eine Studie wirft ein neues Licht auf die Evolution und Kulturgeschichte des Apfels: Das Obst entwickelte bereits vor der Zucht durch Menschen große Früchte, die großen Tierarten als Nahrung dienten. Die Früchte hatten sich demzufolge bereits vor der letzten Eiszeit entwickelt um große Säugetiere anzulocken und darüber ihren Samen zu verbreiten. Später brachten Händler*innen die Bäume zusammen mit anderen Nutzpflanzen über die Seidenstraße in viele Gegenden Eurasiens. Das berichten Forschende aus dem Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Frontiers in Plant Science (DOI: https://doi.org/10.3389/fpls.2019.00617).

Quelle: MPI für Menschheitsgeschichte

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News · Projekt

Kartoffel-Züchtung mit neuen Methoden beschleunigen

Der genetische Unterschied zwischen Kartoffelsorten kann größer sein als der zwischen Mensch und Schimpanse. Das spiegelt sich in der hohen Variabilität verschiedener Kartoffelsorten wider. Foto: V. Prigge, HHU

Im Projekt PotatoTools wollen Biologinnen und Biologen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) um Dr. Delphine Van Inghelandt und Prof. Dr. Benjamin Stich Werkzeuge entwickeln, um gezielt bessere Kartoffelsorten zu züchten. Es gibt weltweit mehrere Tausend unterschiedliche Kartoffel-Sorten. Doch diese Vielfalt täuscht darüber hinweg, dass Solanum tuberosum aufgrund verschiedener genetischer und biologischer Faktoren schwer durch klassische Züchtung verbessert werden kann. Wegen ihrer Bedeuting sollen nun Methoden entwickelt werden, um das genetische Potential zukünftiger Sorten unter Einbezug von tausenden im Erbgut verteilten molekularen Markern vorherzusagen. Das am Institut für Quantitative Genetik und Genomik der Pflanzen sowie an Züchtungsunternehmen angesiedelte und von der HHU koordinierte Projekt hat ein Gesamtvolumen von 2,7 Millionen Euro.

Quelle: HHU

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