News · Forschungsergebnis

Abkürzung im globalen Schwefelkreislauf

Professor Georg Pohnert entdeckte mit seinem Team eine neue, von Algen produzierte schwefelhaltige chemische Verbindung. Foto: Jan-Peter Kasper, FSU

Forschende haben gemeinsam mit US-Aerikanern in dem schon lange bekannten Schwefel-Kreislauf eine unerwartete Abkürzung entdeckt: Bestimmte einzellige Algen und Bakterien, die als Teil des Planktons im Meer existieren, produzieren eine bislang unbekannte chemische Verbindung namens Dimethylsulfoxoniumpropionat, kurz DMSOP. Daraus konnten sie Informationen über den globalen Schwefelkreislauf ableiten und enorme Mengen im Schwefelfluss neu erklären. Auch wenn jede Mikroalge für sich nur winzige Mengen dieser Verbindung produziert, summiert sich die Menge auf mehrere Teragramm, also mehrere Milliarden Kilogramm pro Jahr. Mit den Befunden der Jenaer Chemiker lässt sich somit der Schwefelkreislauf der Erde besser nachvollziehen, was wichtige Erkenntnisse für Atmosphären- und Klimamodelle liefert. Über ihre Entdeckung berichten das Team um Prof. Dr. Georg Pohnert von der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena in der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins Nature (DOI: 10.1038/s41586-018-0675-0).
Quelle: FSU

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News · Anwendung · In den Medien

Bauen mit lebenden Bäumen

Der Münchner Architekt Ferdinand Ludwig entwirft moderne Baumhäuser, die als nachhaltige Wohnräume oder Klassenzimmer dienen sollen. Dabei integriert er lebende Bäume als Teile der Konstruktion in die Architektur. Das Portal Bioökonomie hat den Begründer des Forschungsgebietes Baubotanik interviewt. Er ist seit 2007 Professor für Green Technologies in Landscape Architecture an der TU München, wo er gemeinsam mit einer Firma nachhaltige Räume entwickelt, denn die Ressourcen für herkömmliche Bauten aus Stahl oder Beton werden immer knapper.
Quelle: Bioökonomie.de

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News · Projekt

Hilfe für 92 gefährdete Wildpflanzenarten

Die stark rückläufigen Populationen, wie die des Westfälischen Galmei-Veilchens, stehen im Fokus des Wildpflanzenschutzprojektes. Foto: Peter Borgmann, Uni Osnabrück

Der Botanische Garten der Universität Osnabrück hilft mit, das Überleben von 92 besonders gefährdeten Pflanzenarten in Deutschland zu sichern. Als Teil des Wildpflanzenschutzprojektes Deutschland II (WIPs-De II) ist der Botanische Garten für rund 60 Arten in sechs Bundesländern Nord- und Westdeutschlands zuständig. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Die finanzielle Unterstützung durch das Bundesumweltministerium beträgt für den Botanischen Garten Osnabrück ca. 1,2 Millionen Euro.
Quelle: Uni Osnabrück

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News · Ausbildung · Politik

Workshop zum Nagoya-Protokoll

Seit rund 4 Jahren ist das Nagoya-Protokoll in Kraft. Die Zielsetzung ist ein Interessensausgleich zwischen den Ursprungsländern genetischer Ressourcen und den Ländern, in denen diese Ressourcen genutzt werden. Was bedeutet das Nagoya-Protokoll für die praktische akademische Forschung? Welche Erfahrungen wurden gemacht und wohin wird die Reise gehen? Werden zukünftig auch digitale Sequenzinformationen unter das Nagoya-Protokoll fallen? Diese und weitere Fragen werden in den Impulsvorträgen ausgewiesener Experten beleuchtet. Anschließend wird in drei parallelen Arbeitsgruppen anhand von konkreten Beispielen Wissen für die Praxis vermittelt, aber auch vertiefend über bisherige Erfahrungen und zukünftige Entwicklungen diskutiert. Der Workshop wird vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO), gemeinsam mit VBU und DECHEMA am 3. Dezember 2018 im DECHEMA-Haus, Frankfurt am Main, organisiert. Er kostenfreie Workshop steht auch Mitgliedern der Fachgesellschaften es VBIO offen, wie der DBG.
Quelle: VBIO

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