News · Projekt

Kleine Pflanzen gegen große Wellen

Schlickgras im Wellenkanal. Foto: UHH/MIN/Latos

Pflanzen der Salzmarschen wie das Schlickgras und die Strandsimse schützen Küsten vor der stürmischen See und dämpfen die heranrollenden Wellen. Doch was passiert mit der Vegetation, wenn im Zuge des Klimawandels Sturmfluten häufiger auftreten oder stärker werden? Und wie wirkt sich dies auf die Erosion der Küsten aus? Diesen Fragen geht derzeit ein internationales Forscherteam in einem einzigartigen Experiment im Großen Wellenkanal des Forschungszentrums Küste (FZK), einer gemeinsamen Einrichtung der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig, nach. Die Ergebnisse können zeigen, welche Folgen die Veränderungen des Klimas auf die wertvolle Küstenschutzfunktion der Tidemarschen haben.
Quelle: Uni Hannover

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News · Forschungsergebnis

Erster Transkript-Atlas sämtlicher Weizengene erweitert die Perspektiven für Forschung und Züchtung

Das vollständige Genom des Weizens (Triticum aestivum) wurde heute im Fachmagazin Science veröffentlicht. Diese Sequenz ist das „Ankergenom“ für die Erfassung der vollständigen genetischen Vielfalt der Weltnahrungspflanze Weizen. Eine zweite Publikation im gleichen Magazin beschreibt erste Möglichkeiten, die sich daraus für Wissenschaftler und Praktiker ergeben. Unter Führung des John Innes Center in Norwich (England) (siehe Press Release) waren Wissenschaftler aus sieben Ländern und 17 Forschungseinrichtungen an der Studie beteiligt. Aus Deutschland waren es Forschende des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben und des Helmholtz Zentrums in München.
Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Erbgut des Weizens vollständig kartiert

Eine dreizehnjährige wissenschaftliche Kraftanstrengung findet ihren Höhepunkt in einer Publikation im Fachmagazin Science: Über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 73 Forschungseinrichtungen in 20 Ländern haben gemeinsam das Genom des Brotweizen kartiert. Federführend daran beteiligt waren auch Forschende des Helmholtz Zentrums München und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben. Durch die Erkenntnisse erhoffen sich die Beteiligten neue Perspektiven für die Welternährung.
Quelle: Helmholtz Zentrum München

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News · Forschungsergebnis

Weizen hat ein fünfmal umfangreicheres Erbgut als der Mensch

Gemeinsam mit internationalen Partnern haben Forschende der Universität Zürich erstmals das gesamte Erbgut des Brotweizens entschlüsseln. Das Erbgut des Weizens besteht aus über 15 Milliarden Basenpaaren und ist somit etwa fünfmal umfangreicher als das menschliche Erbgut. Das Weizen-Genom ist in 21 Chromosomen unterteilt und besitzt einen dreifachen Chromosomensatz - insgesamt sind dies fast 100'000 Gene. Das Erbgut wird entschlüsselt, indem die Abfolge der Basenpaare in den Chromosomen sequenziert wird. "Die Entschlüsselung des Weizengenoms ist ein wissenschaftlicher und technologischer Meilenstein. Noch nie zuvor ist ein solch grosses Genom in so hoher Qualität sequenziert worden", sagt Prof. Beat Keller vom Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie der Universität Zürich und Koordinator innerhalb des Konsortiums. Mit diesem Wissen kann nun effizienter gegen Schädlinge und Klimastress beim Weizen vorgegangen werden.
Quelle. Uni Zürich

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News · Forschungsergebnis

Wie Maispflanzen sich ihr eigenes Verderben bereiten

Eine Larve des Maiswurzelbohrers nagt an der nährstoffreichen Kronwurzel einer Maispflanze. Foto: Cyril Hertz

Im Kampf um Eisen entscheidet sich das Schicksal von Wirtspflanze und Schädling: Maispflanzen scheiden Stoffe in den Boden aus, die Eisen binden und so das Wachstum der Pflanzen steigern. Der Maiswurzelbohrer, der weltweit schlimmste Maisschädling, wird durch diese Stoffe angelockt, raubt der Pflanze das Eisen und optimiert damit seine eigene Ernährung. Mit dieser Erkenntnis liefern Forschende der Universität Bern und des Max-Planck-Instituts für Chemische Ökologie in Jena eine neue Erklärung für den ausserordentlichen Erfolg dieses Schädlings. Ihre Studie erschien im Fachmagazin Science. Die Uni Bern hat dazu ein englisches Video mit deutschen Untertiteln erstellt, das die Ergebnisse veranschaulicht: https://youtu.be/dIOr5YlRqyE.
Quelle: Uni Bern

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News · Forschungsergebnis

Neue Methode zur Altersbestimmung feiner Baumwurzeln

Jahrringe im Holz feiner Wurzeln einer Birke im Polar-Ural. Diese leiten Wasser und Nährsalze in Richtung Baumkrone und speichern Zucker sowie Stärke. Bild: Eidg. Forschungsanstalt WSL

Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) haben eine neue Methode entdeckt, um das Alter und Wachstum feinster Baumwurzeln zu bestimmen. Die Ergebnisse einer kürzlich in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlichten Studie zeigen, dass dünne Baumwurzeln deutlich weniger alt werden als bislang angenommen. Sie werden nämlich nur wenige Jahre und nicht etwa zehn Jahre alt.
Quelle: WSL

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News · Köpfe und Karrieren

Nils Stein an Uni Göttingen berufen

Dr. Nils Stein, Leiter der Arbeitsgruppe „Genomik genetischer Ressourcen“ mit Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel bei der Vertragsunterzeichnung in Göttingen. Foto: Uni Göttingen

Viel hat Dr. Nils Stein in seinem wissenschaftlichen Leben bisher erreicht. Er war an der Genomsequenzierung wichtiger Kulturarten – Gerste, Roggen und Weizen – in leitender Funktion beteiligt. Sein Wissen kommt nun den Studierenden der Uni Göttingen zugute. Nils Stein wurde heute mit Wirkung zum 1. September 2018 zum W3-Professor für „Genomik pflanzengenetischer Ressourcen“ ernannt. Die Professur ist als Brückenprofessur angelegt. Sie verbindet die Georg-August-Universität Göttingen mit dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben. Das meldet die Uni Göttingen beim Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Quelle: idw

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News

Martin-Luther-Universität trauert um Günther Schilling

Günther Schilling im Jahr 2016. Foto: Markus Scholz, Uni Halle

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) trauert um Prof. Dr. Günther Schilling, der am 8. August 2018 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Er war von 1990 bis 1993 der erste demokratisch gewählte Rektor der MLU und führte die Universität durch einen Erneuerungsprozess. Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1995 war Günther Schilling Professor für Physiologie und Ernährung der Kulturpflanzen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In den Jahren 1983 bis 1990 wirkte er als Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät.
Quelle: MLU

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