News · Veranstaltung

DBG unterstützt March for Science

Science bridges cultures – Wissenschaft verbindet. Gemeinsames Logo von fünf naturwissenschaftlich-mathematischen Fachgesellschaften.

Auch dieses Jahr unterstützt die DBG den March for Science, der morgen wieder weltweit stattfinden wird, so auch in 19 Städten Deutschlands (siehe: https://marchforscience.de/auch-in-deiner-stadt/). Die Demo für Wissenschaftsfreiheit geht mit Kundgebungen und Demonstrationen in die zweite Runde. Im Vorjahr hatten über eine Million Menschen an 600 Orten auf dem gesamten Globus für die Freiheit der Wissenschaft protestiert - darunter 37.000 Teilnehmende in deutschen Städten. Das Logo der fünf großen naturwissenschaftlichen Dachverbände (www.science-bridges-cultures.de/Logo-Science-Bridges-Cultures.zip) kann heruntergeladen werden.

zum Statement der DBG zur Bedeutung des March for Science

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News · Veranstaltung

Europäische Naturstoff-Tagung

Zur European Conference on Natural Products lädt die organisierende DECHEMA vom 2. - 5. September 2018 nach Frankfurt/Main. Nur noch bis 20. April werden Abstracts für Poster angenommen, die folgende Themen im Fokus haben:  

  • Structural Biology
  • Targets and MoA of Natural Products
  • Organic Syntheses
  • Biosyntheses & Synthetic Biology
  • Chemical Communication
  • Methods (from bioinformatics to screening)

Quelle: Tagungswebsite

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News · Forschungsergebnis

Wälder beeinflussen maßgeblich globalen Quecksilber-Kreislauf

Die Messstation des Französischen Polarinstituts Paul- Émile-Victor auf der Insel Amsterdam (Frankreich, Indischer Ozean). Foto: Isabelle Jouvie

Pflanzen und ihre Blätter sind vermutlich maßgeblich daran beteiligt, dass menschengemachte Emissionen des schädlichen Quecksilbers abgefangen werden – das zeigt eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Geoscience, an der Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) beteiligt sind. Das internationale Team aus Forschenden des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), des HZG und weiteren Forschungseinrichtungen veröffentlichte die Studie jetzt in der Fachzeitschrift Nature Geoscience.
Quelle: HZG

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News · Politik

ARRIGE: Vereinigung zum verantwortlichen Umgang mit Genome Editing gegründet

Wie das Portal Pflanzenforschung berichtet, haben Forscherinnen und Forscher die internationale Association for Responsible Research and Innovation in Genome Editing (ARRIGE, @ArrigeOrg) gegründet. Ihr Ziel ist es, weltweit einen verantwortlichen Umgang mit den neuen Technologien zu ermöglichen. Dabei sollen Tools entwickelt werden, um ethische und gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen, die durch die rasche Einführung und Weiterentwicklung der Methoden der Genom-Editierung entstanden sind. Am Ende soll ein gesellschaftlich akzeptierter Umgang mit den neuen Techniken ermöglicht werden. Dabei müssen ethische Fragen und soziale Realitäten genauso bedacht werden wie die wissenschaftlichen Fakten und die methodischen sowie technischen Fragen. Wichtig ist, dass verschiedene fachliche Disziplinen in Kontakt treten und ihre verschiedenen Sichtweisen auf die neuen Technologien lösungsorientiert diskutieren. Hier will ARRIGE ansetzen.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Krabbenspinnen nützen Kreuzblütengewächs

Sitzen Krabbenspinnen auf den Blüten, halten sie neben Bienen auch Schädlinge vom Besuch ab. Foto: Anina C. Knauer

Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dass dieses Prinzip auch für die Interaktionen zwischen Krabbenspinnen und einem Kreuzblütengewächs gilt, haben Forschende der Universität Zürich (UZH) nun in der Fachzeitschrift Nature Communications gezeigt. Wie Anina Knauer und Florian Schiestl, UZH-Professor am Institut für Systematische und Evolutionäre Botanik herausfanden, fressen und vertreiben die Spinnen zwar nützliche Bestäuberinsekten wie Bienen. Sie werden von dem Glatt-Brillenschötchen, ein in Europa verbreitetes, gelbes Kreuzblütengewächs, aber mit einem Duftstoff zu Hilfe gerufen, sobald Frassinsekten die Blüten befallen. Die Krabbenspinnen nützen also den Pflanzen. Dieser Nutzen ist offenbar so groß, dass die Pflanzen nach einem Befall mit Fraßinsekten den Duftstoff, der die Spinnen anlockt, in größerer Menge abgeben. Dieser „Hilferuf“ zeigt Wirkung: Die Spinnen besuchen daraufhin besonders oft die befallenen Blüten, wo sie reiche Beute vorfinden.
Quelle: UZH

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News · Forschungsergebnis

Pilz dient als Trojanisches Pferd in Nutzpflanzenforschung

3D-Darstellung eines mit dem Pilz Ustilago maydis infizierten Mais-Staubbeutels. Maiszellen sind in grau dargestellt, Ustilago maydis-Hyphen sind rot gefärbt. Aufnahme und © Dr. Karina van der Linde

Ein internationales Forscherteam um Dr. Karina van der Linde vom Lehrstuhl für Zellbiologie und Pflanzenbiochemie der Uni Regensburg hat eine neue Methode entwickelt, um Maisproteine effizienter unter natürlichen Bedingungen studieren zu können. Inspiriert wurden die Forschenden dabei von der homerischen Sage vom Trojanischen Pferd. Als solches diente der Pilz Ustilago maydis, der Mais als natürlicher Schädling infiziert. Im Gegensatz zu Mais ist er leicht für molekularbiologische Methoden zugänglich. Das Team schleuste mittels eines modifizierten Ustilago maydis-Stammes das Maisprotein ZmMAC1 in spezifische Gewebeschichten der männlichen Maisblüte ein. Auf diese Weise konnte es zeigen, dass ZmMAC1 die Teilung von Maisblütenstammzellen anregt und auch deren weitere Entwicklung steuert. Die Studie wurde jetzt in der Fachzeitschrift The Plant Cell publiziert. In Zukunft soll die „Trojanische-Pferd“-Methode genutzt werden, um schnell und kostengünstig verschiedenste Maisproteine auf ihre Funktion in der pflanzlichen Blütenentwicklung zu testen.
Quelle: Uni Regensburg

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News · Veranstaltung

Sektionstagung: Biodiversität & Evolution

Seit heute ist die Anmeldung zur 24. Internationalen Tagung der Sektion für Biodiversität und Evolutionsbiologie in der DBG möglich, die sie gemeinsam mit der 18. Österreichischen Botanik-Tagung veranstaltet. Sie wird vom Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten und vom Landesmuseum für Kärnten organisiert und vom 19. – 22. September 2018 an der Pädagogischen Hochschule Kärnten in Klagenfurt am Wörthersee abgehalten.
zur Tagungswebsite

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News · Köpfe und Karrieren

HFSP Research Grant für Pflanzenforscher Arp Schnittger

Darstellung von Pflanzenzellen. Die Farbgebung zeigt das von Zelle zu Zelle unterschiedliche Verhältnis zweier Proteine, die bei der Zellteilung eine wichtige Rolle spielen. Aufnahme: Kostika Sofroni, UHH

Die Forschungsgruppe um den Biologen Prof. Dr. Arp Schnittger von der Uni Hamburg (UHH) hat zusammen mit internationalen Partnern aus Frankreich, Chile und den USA den HFSP Research Grant 2018 erhalten. Mit dem Geld des Human Frontier Science Programs (HFSP) soll der Fokus auf molekulare Prozesse in Pflanzenzellen gerichtet werden, die oft von zufälligen Ereignissen beeinflusst werden. Ob zwei Proteine (Eiweißstoffe) in einer Zelle aufeinandertreffen oder nicht, hat zum Beispiel einen Einfluss darauf, ob sie sich gegenseitig und damit eventuell auch Eigenschaften der Zelle verändern. Bisher ist nicht geklärt, inwieweit eine Zelle sich diese Zufallsereignisse zunutze macht bzw. sie beeinflussen kann. Möglich wären eine Verstärkung oder eine Abschwächung der Auswirkungen dieser zufälligen Ereignisse. Das Hamburger Team erhält in den kommenden drei Jahren jeweils 90.000 US-Dollar – umgerechnet aktuell ca. 73.300 Euro pro Jahr.
Quelle: UHH

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News · Forschungsorte

IPK feiert 75ten Geburtstag

Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Jürgen Ude. Foto: Jana Dünnhaupt Photography

Die Geschichte des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) begann vor 75 Jahren in der Nähe von Wien. Auf Grund des Zweiten Weltkrieges erfolgte bereits im Jahr 1945 die Umsiedlung nach Gatersleben. Heute ist das IPK eine international führende wissenschaftliche Einrichtung auf dem Gebiet der Kulturpflanzenforschung, die mit der Bundeszentralen ex situ-Genbank einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der genetischen Vielfalt leistet. Das IPK zählt mit über 500 Mitarbeitenden zu den größten Pflanzenforschungseinrichtungen Deutschlands und hat sich im Zuge seiner Geschichte weltweites Ansehen erworben. Zur Festveranstaltung anlässlich des 75-jährigen Gründungsjubiläums fanden sich über 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Hörsaal des IPK Gatersleben zusammen.
Quelle: IPK (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Energie aus „gebrauchten“ Aminosäuren

Fast alle Pflanzen sind vom Licht abhängig, um mit der Photosynthese Energie zu gewinnen. Was macht aber eine Pflanze, wenn das Licht ausgeht? In solchen „Hungersituationen“ bauen sie kurzerhand ihre Enzyme ab und nutzen die Komponenten zur Energiegewinnung. Über die im Fachjournal Plant & Cell Physiology erschienene Studie berichtet der Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Köpfe und Karrieren

ERC Grant für Pflanzenforscherin Ute Krämer

Ute Krämer interessiert die Evolution der Pflanzen. Foto und ©: Marquard, RUB

Professorin Dr. Ute Krämer von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird einen der begehrten Advanced Grants des European Research Council (ERC) erhalten. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Molekulargenetik und Physiologie der Pflanzen will herausfinden, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen. Denn überall gibt es Pflanzen, die sich im Laufe der Evolution an die widrigsten Bedingungen angepasst haben: sie trotzen Wüste, giftigem Gestein oder Böden mit hohem Salzgehalt. Die Bodenzusammensetzung unterscheidet sich von Ort zu Ort – auch dort, wo man es mit bloßem Auge kaum erkennt. Pflanzen meistern diese Herausforderungen ihrer Umwelt zumeist ganz unbemerkt. Krämer möchte daher herausfinden, welche natürlich entstandenen genetischen Veränderungen Pflanzen das Überleben an ihrem besonderen Standort erleichtern.
Quelle: RUB

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News · In den Medien

Die Welt wird auch dank Wissenschaft immer besser

Der verstorbene schwedische Professor für Internationale Gesundheit Hans Rosling hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Fortschritt zu loben. Die Verschmutzung der Meere, das Schmelzen des Polareises, die Zunahme bedrohter Arten, das Steigen des Meeresspiegels, die Zunahme  an Treibhausgasen bleiben natürlich. Aber nicht alles wird schlechter: es gibt viele gute Botschaften. Ein Artikel in der FAZ hat 32 von Rosling zusammengetragene gute Botschaften teils auch in Grafiken dargestellt. Darunter: die Ausmerzung der Pocken, der Rückgang der Kindersterblichkeit und die Abnahme ozonschichtschädigender Stoffe, die Halbierung der Armut und die exponentielle Vermehrung wissenschaftlicher Artikel. Hans Rosling: “Berichte über langsame, allmähliche Verbesserungen schaffen es nur selten auf die Titelseiten, selbst wenn sie eine große Tragweite haben und Millionen Menschen betreffen.“
Quelle: FAZ

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