News · Forschungsergebnis

Zellwandsignal lässt Pflanzen im Dunkeln Sprossen bilden

Im Labor lassen Ute Krämer und Scott Sinclair Samen unter verschiedenen Bedingungen keimen. Bild: Marquard, Uni Bonn

Ein Signal aus der Zellwand entscheidet, dass Samen im Dunkeln als lange gelbe Sprossen keimen anstatt zu ergrünen und Blätter zu bilden. Was dieses Dunkelprogramm in der Pflanzenentwicklung anschaltet, war zuvor unbekannt. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Lichtrezeptoren im Inneren der Pflanzenzellen diese Vorgänge schalten. Von einem wichtigen Signal außerhalb der Zellen, das die Photomorphogenese inhibiert, berichten nun Bonner Pflanzenwissenschaftler gemeinsam mit einem internationalen Team im Fachjournal Current Biology.
Quelle: Uni Bonn

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News · Forscheralltag · Projekt

Globale Aufgaben erfordern internationale Initiativen

Der Agraringenieur Dr. Stefan Sieber koordiniert das Forschungsnetzwerk Globale Ernährungssicherung (GlobE). Gemeinsam mit rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern arbeitet er daran, die Ernährungssituation speziell von Kleinbauern in Tansania zu verbessern. Im Interview mit dem Portal Pflanzenforschung gibt er Einblicke in seine Arbeit und erklärt, warum Initiativen wie „GlobE – Globale Ernährungssicherung“ in der heutigen Zeit wichtig sind.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forscheralltag

Wenn Biologie auf Informatik trifft

Das online Magazin Merton vom Stifterverband für die Wissenschaft beschreibt am Beispiel der Preisträger des diesjährigen Erwin-Schrödinger-Preises, welche Hürden interdisziplinäre Forschung zu nehmen hat – und wie ihr dies gelingt. Für die Preisträger der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung fing alles damit an, dass ein Biologe einen Informatiker anrief.
Quelle: Merton

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News · Projekt

Bioproduktion mit Mikroorganismen

Bakterien und Mikroalgen als alternative und nachhaltige Produzenten von Wertstoffen nutzen: Daran forschen die Biologen Professor Dr. Olaf Kruse und Professor Dr. Volker F. Wendisch mit ihren Arbeitsgruppen am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) und der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld. Für ihre Arbeit in drei neuen Verbundforschungsprojekten haben die Wissenschaftler nun eine Förderzusage erhalten. Die internationalen Forscherkonsortien werden für drei Jahre mit insgesamt 4,8 Millionen gefördert.
Quelle: Uni Bielefeld

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News · Köpfe und Karrieren

Umweltpreis für Biodünger aus Klee-Pellets

Wie das Portal Bioökonomie meldet, hat das Dresdner Start-up „grünerdüngen“ für sein Biodüngemittel den Sächsischen Umweltpreis 2017 erhalten. Die GmbH der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Dresden sowie deren Lehrstuhl für Ökologischen Landbau erhielten 9.000 Euro, die die Preisträger Beate Wunderlich, Simon Scheffler und Torsten Mick von grünerdüngen sowie Knut Schmidtke, Professor für Ökologischen Landbau Ende Oktober entgegen nahmen.
Quelle: Bioökonomie.de

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News · Forschungsergebnis

Neu entdeckter Pilz füttert Pflanze mit Phosphor

Keimlinge der Gänsekresse, denen in der Gewebekultur die bislang unbekannte Pilzart aus der Ordnung der Helotiales hinzugegeben wurde. Foto: Buchner-Lab

Ein bisher unbekannter Pilz kann Pflanzen mit dem wichtigen Mineralstoff Phosphor versorgen. Das haben Forscherinnen und Forscher um Professor Dr. Marcel Bucher vom Exzellenzcluster CEPLAS (Cluster of Excellence on Plant Science) an der Uni Köln nun gezeigt. Der Pilz aus dem Mikrobiom in der Wurzel der Pflanze Arabis alpina (Alpen-Gänsekresse) liefert seiner Wirtspflanze bei nährstoffarmen Böden Phosphor und fördert damit ihr Wachstum. Die Erkenntnisse sind wichtig für Neuzüchtungen von Pflanzen, die optimal mit nützlichen Pilzen kooperieren und sparsam im Umgang mit Bodenressourcen sind. Die Studie erschien im Fachjournal PNAS.
Quelle: Uni Köln

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News · Projekt

Neue Politik- und Geschäftsmodelle für das Ökosystem Wald

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) koordiniert seit dem 1. November 2017 das EU-Projekt “InnoForESt”. Mit dessen Hilfe soll ein europaweites Netzwerk für Waldwirtschaft, Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit aufgebaut werden, um voneinander zu lernen, wie die Vielfalt des Waldes gefördert werden kann. Innovative Ideen für eine nachhaltige Versorgung und Finanzierung von Wäldern sind gefragt.
Quelle: HNEE

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News · Werkzeuge

Neues Programm vermisst Gestalt von Pflanzenzellen

Einteilung von Arabidopsis-Blattepidermis-Zellen in klein, mittelgroß und groß; jeweils 3, 5 und 7 Tage nach der Keimung (Days after Germination, DAG) durch PaCeQuant. Grafik: Katharina Bürstenbinder, IPB

Ein neues Open Source-Programm ermöglicht es Form und Größe von Pflanzenzellen zu vermessen. Das Programm mit dem Namen PaCeQuant (von Pavement Cell Quantification) erfasst automatisch spezifische Parameter von mehreren hundert Blattepidermis-Zellen gleichzeitig. Es baut auf bereits genutzte Bildanalyseprogramme auf. Die Pflanzenforscherin Katharina Bürstenbinder vom Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) hat es gemeinsam Informatikerinnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entwickelt und in der Fachzeitschrift Plant Physiology veröffentlicht. Für die Entwicklung von PaCeQuant haben die Wissenschaftlerinnen 27 verschiedene Parameter festgelegt, die die Form einer Zelle bestimmen und berechenbar machen. Diese Parameter, wie Zellumfang, Anzahl und Größe der Ausstülpungen, Zellfläche mit und ohne Ausstülpungen werden von PaCeQuant anhand von definierten Messpunkten automatisch erkannt und berechnet.
Quelle: Katharina Bürstenbinder, IPB

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News · Forschungsergebnis

Nur ein Nährstoff-Mix lässt Phytoplankton blühen

Für die Nahrungsnetze im Ozean und Prozesse wie den Kohlenstoffkreislauf spielen Photosynthese betreibende Bakterien und Algen, das sogenannte Phytoplankton, eine fundamentale Rolle. In welcher Dichte es wo in den Meeren vorkommt, hängt von Nährstoffen wie Eisen oder Stickstoff ab. Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel konnten jetzt erstmals experimentell nachweisen, dass im offenen Ozean nicht ein einzelner, sondern nur eine Kombination aus mehreren Nährstoffen das Wachstum des Phytoplanktons hemmt oder fördert. Die Studie erscheint heute in der Fachzeitschrift Nature.
Quelle: GEOMAR

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News · Ausbildung · Forscheralltag

Gehaltsreport Life-Sciences

Das englische Magazin The Scientist hat wieder seine jährlichen Einkommensstatistiken veröffentlicht. Die Daten hatten sie in einer Umfrage gewonnen, die mehr als 2500 Menschen beantwortet hatten.  Demnach fiel das Jahreseinkommen um 800 Euro in Europa. In den Universitäten sank das Einkommen unterer Qualifikationsstufen während das in oberen Ausbildungsstufen stieg. Das Magazin veröffentlichte auch Zahlen über den Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen in Industrie, Academia und anderen Sparten.
Quelle: The Scientist

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