News · Forschungsergebnis

Herkunft und Evolutionsgeschichte des Apfels aufgeklärt

Äpfel haben eine lange Reise hinter sich: Sie stammen ursprünglich aus einem Gebirge in Kasachstan. Was auf dem Weg nach Europa geschah, hat ein Forschungsteam anhand von genomischen Analysen herausgefunden. Darüber hinaus gelang es den Forschenden, genetische Marker (SNPs) zu identifizieren, darunter auch solche, die die Fruchtgröße beeinflussen. Die neuen Erkenntnisse sind daher auch für Pflanzenzüchter wertvoll. Seine Ergebnisse präsentierte das Team im Fachjournal Nature Communications, berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik · Publikation

Verhandlungen von DEAL und Wiley gehen weiter

Vertreter des Projekts DEAL der Allianz der Wissenschafts­organisationen und des Verlags Wiley haben in der vergangenen Woche ihre Verhandlungen über ein zukunftsorientiertes Modell des Publizierens und Lesens wissenschaftlicher Literatur fortgesetzt. Der Sprecher des Projektlenkungsausschusses, Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), und Dr. Guido F. Herrmann, Geschäftsführer Wiley-VCH, berichteten im Anschluss von einer guten Atmosphäre und konstruktiven, zielorientierten Gesprächen. Das Projekt DEAL wurde von der Allianz der Wissenschafts­organisationen ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts sollen bundesweite Lizenzverträge für das gesamte Portfolio elektronischer Zeitschriften großer Wissenschaftsverlage abgeschlossen werden.
Quelle: HRK

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News · Forschungsergebnis

Evolution der schnellsten Fallen im Pflanzenreich

Vielfältige Fallen und Blüten fleischfressender Wasserschläuche (Utricularia spp.). Fotos: A. Fleischmann (SNSB) und Plant Biomechanics Group Freiburg

Ein Forscherteam aus Freiburg, München und Münster hat erstmals die Insektenfallen landlebender Arten der fleischfressenden Wasserschläuche mit Hilfe von Hochgeschwindigkeitsaufnahmen und Elektronenmikroskopie untersucht. Die daraus rekonstruierte Evolution dieser Fallen anhand eines Stammbaumes haben die Forschenden open access Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht. Wasserschläuche sind die größte Gruppe fleischfressender Pflanzen. Sie saugen Beutetiere mit Saugfallen ein, indem sie einen Unterdruck erzeugen. Bislang war die Funktionsweise dieser Fallen nur von wenigen, im Wasser lebenden Arten bekannt. Die neue Arbeit schließt hier eine Lücke, melden die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB).
Quelle: SNSB

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News · Ausbildung · Politik

468 zusätzliche Tenure-Track-Professuren

Deutschlandweit werden in der ersten Bewilligungsrunde des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 468 Tenure-Track-Professuren an 34 Universitäten gefördert. Diese Entscheidung hat heute das Auswahlgremium getroffen – Grundlage für die Auswahl war ein wissenschaftsgeleitetes Wettbewerbsverfahren, berichtet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW).
Quelle: GEW (pdf-Datei)

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News · Forschungsergebnis

Warum Grünlagen einst auf der Schneeball-Erde überlebten

Grünalgen bilden das Fundament der Nahrungspyramide auf der Erde und liefern vielen Organismen lebensnotwendige Nährstoffe. Forschende des Max-Planck-Instituts (MPI) für Biogeochemie in Jena und vom Marum, Universität Bremen, haben nun gemeinsam mit Kollegen aus anderen Ländern herausgefunden, dass die Algen diese ökologische Bedeutung erst seit dem Ende einer globalen Vereisungsphase vor 635 Millionen Jahren besitzen. Den Forschenden zufolge haben neuartige Fettmoleküle den Grünalgen einen Überlebensvorteil verschafft. Damit konnten sie starken Temperaturschwankungen besser trotzen, denen sie in ihren damaligen Lebensräumen ausgesetzt waren. Ihre Ergebnisse publizierten sie im Fachjournal Science Advances.
Quelle: MPG

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News · Ausbildung · Karriere

Lohnt sich der Doktortitel finanziell?

Das fragte sich ein Gehaltsportal und untersuchte dazu 30.676 Datensätze vieler Branchen, darunter auch Juristen und Geisteswissenschaftler. Demnach kann der Doktortitel in Naturwissenschaften jedoch einen erheblichen Gehaltsunterschied von rund 12.000 Euro pro Jahr bewirken, im Vergleich zu einem Master-Abschluss. Auf einzelne naturwissenschaftliche Disziplinen brach das Portal die Zahlen allerdings nicht herunter.
Quelle: Gehalt.de

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News · Werkzeuge

Erleichtertes Gene Editing: Ein Toolkit für Pflanzenforscher

An der Universität in Halle an der Saale haben Forschende ein Toolkit mit vorgefertigten Vektoren entwickelt, um CRISPR/Cas9-Konstrukte schnell designen und in Pflanzen einbringen zu können. Das Laborjournal gibt einen Überlick in seiner online-Ausgabe.

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News

Im Video: Junge Pflanzenforschung in Deutschland

Quelle: TransGen

Christian möchte die nordamerikanische Blütenpflanze Silphie an heimische Bedingungen anpassen, um sie als nachwachsenden Rohstoff zu nutzen. Robert, Thorben und Khira arbeiten mit der Gen-Schere CRISPR/Cas. Sie wollen das revolutionäre Verfahren weiter verbessern und forschen an neuen, biologischen Ansätzen im Pflanzenschutz. Und Samuel, der schon bei Science Slams aufgetreten ist, berichtet über die Mikrobengesellschaft auf einem Pflanzenblatt. Das Portal Transgen hat das Video über junge PflanzenforscherInnen in Deutschland auf YouTube veröffentlicht.
Quelle: TransGen bei YouTube

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News · Forschungsergebnis

Genom der dürreresistenten Perlhirse entschlüsselt

Bauern bringen die geerntete Perlhirse nach Hause. Copyright: ICRISAT

Ein internationales Konsortium hat das Genom der trockenresistenten Getreidepflanze Pennisetum glaucum (Perlhirse) sequenziert. Die Pflanze hat große Bedeutung für die Landwirtschaft in den trockenen Regionen in Afrika und Asien. Sie ist in der Lage, trotz großer Trockenheit und hohen Temperaturen bis zu 42°C Erträge zu liefern, im Gegensatz zu Weizen, Reis und Mais. Die Studie ist im Fachjournal Nature Biotechnology veröffentlicht. Geleitet wurde das Forschungsteam vom International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT). Beteiligt war auch ein Forschungsteam um den Systembiologen Wolfram Weckwerth von der Universität Wien und von Forschenden des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben (IPK). Mit dem sequenzierten Genom ist es nun möglich, neue Pflanzen zur Bewältigung gesellschaftlicher und umweltbezogener Zukunftsaufgaben zu züchten, meldet das IPK (pdf-Datei).
Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

Kakao in Monokultur verträgt Trockenheit besser als Kakao in Mischsystemen

Messungen auf der Kakaofarm. Foto: Uni Göttingen

Kakao in Monokulturen kann Dürrephasen besser überleben als Kakaopflanzen, die durch Schattenbäume geschützt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Göttingen, die auf Feldmessungen in Westafrika basiert. Die Daten der Feldmessungen in Westafrika zeigen, dass Kakao-Agroforstsysteme, in denen Kakaopflanzen unter Bäumen wachsen, mehr durch Dürre leiden, als bisher angenommen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Global Change Biology veröffentlicht.
Quelle: Uni Göttingen

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News · Forschungsorte

Universität Göttingen kooperiert mit IPK Gatersleben

Die Uni Göttingen baut ihre Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung – IPK Gatersleben weiter aus. Eine engere Kooperation ist in Forschung und Lehre geplant, bei der Nachwuchsförderung, bei Stellenbesetzungen und in der Politikberatung. Vertreterinnen und Vertreter beider Einrichtungen haben eine entsprechende Rahmenvereinbarung unterzeichnet. An der Uni Göttingen ist die Zusammenarbeit in erster Linie an der Fakultät für Agrarwissenschaften angesiedelt. Das berichtet das IPK beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: IPK beim idw

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Politik

Öffentlichkeitsbeteiligung zum Management invasiver Arten gestartet

Hessen hat federführend ein Internetportal entwickelt, in dem die Managementblätter für die am weitesten verbreiteten invasiven Arten angesehen und heruntergeladen werden können. „Der Schutz und der Erhalt der heimischen Artenvielfalt sind wichtig, denn sie bildet unsere Lebensgrundlage. Zugleich stehen vermehrt invasive Arten im Fokus der Öffentlichkeit: Waschbären, Nutria und Schmuckschildkröten, aber auch unbekanntere Arten wie das Brasilianische Tausendblatt oder der Blaubandbärbling. Für den Umgang mit diesen invasive Arten wurden nun Pläne aufgestellt“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden. „Zwar verursachen nur wenige Neuankömmlinge wirklich Probleme, aber gegen diejenigen Arten, bei denen ökologische, wirtschaftliche oder gesundheitliche Probleme zu befürchten sind, muss bereits bei der Früherkennung schnell und konsequent gehandelt werden“, so die Ministerin. Dabei helfen sollen sogenannte Managementmaßnahmenblätter für die am weitesten verbreiteten invasiven Arten. Dies sieht die EU-Richtlinie für Invasive Arten vor.
Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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