News · Forschungsergebnis

Prähistorischer Mais betont Wert genetisch diverser Ressourcen

Verena Schuenemann bei der Bearbeitung der prähistorischen Proben. Foto: Johannes Krause, MPI

Zum ersten Mal ist es Forschenden gelungen ein komplexes Merkmal wie den Blütezeitpunkt von prähistorischem Mais zu bestimmen. Mais, der vor über 2000 Jahren angebaut wurde. Forschende der Cornell Universität und des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen isolierten und analysierten Mais-DNA aus archäologischen Proben und verglichen sie mit der DNA moderner Mais-Sorten. Die nun in Science veröffentlichten Studienergebnisse zeigen, dass 2000 Jahre Selektion nötig waren, damit Mais auch in nördlichen Klimazonen wachsen konnte. So viel Zeit wird für die Anpassung moderner Mais-Sorten an den Klimawandel nicht zur Verfügung stehen.
Quelle: MPI für Entwicklungsbiologie

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News · Anwendung · Outreach

Portal zu Genome Editing in der Landwirtschaft

Ein interdisziplinäres Portal zur Genom-Editierung in der Landwirtschaft ist gestartet. Unter www.dialog-gea.de">www.dialog-gea.de richtet es besonderen Augenmerk auf die gesellschaftlich relevanten Aspekte Recht, Ethik und Sozioökonomie, welche mit technischen Erklärungen und Anwendungsbeispielen ergänzt werden. Mit wissenschaftlich fundierten Texten, Hörbeiträgen und Videos wendet sich die Website an die interessierte Öffentlichkeit, Entscheider, Anwender und Meinungsbildner. Das meldet die PLANT 2030 Geschäftsstelle über das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: MPI f Pflanzenphysiologie

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News · Veranstaltung

Symposium: Drought and Related Stresses in Plants

Die Doktorandinnen und Doktoranden der DFG-Graduiertenschule GRK2064 laden herzlichst zum Minisymposium Drought and Related Stresses in Plants am 10. Oktober 2017 nach Bonn. Forschende aus den USA, Portugal, Belgien und Deutschland halten Vorträge über Trockenstress und andere abiotische Stressoren bei Pflanzen. Die Teilnahme an Minisymposium und Netzwerkveranstaltung sind kostenlos; die Organisatoren bitten um Registrierung bis 31. August: Anmeldungen bitte über https://goo.gl/n4uSGZ. Fragen richten Sie bitte an die E-Mail-Adresse: grk2064-minisymposium[at]uni-bonn.de. Weitere Details auf dem Flyer (pdf-Datei) sowie auf der GRK2064-website:

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News · Forschungsergebnis

Lichtverschmutzung bedroht die Bestäubung

Nachtaktive Blütenbesucher auf einer Kohldiestel (Cirsium oleraceum). Foto und Copyright: Eva Knop, Uni Bern

Künstliches Licht stört nachtaktive Insekten beim Bestäuben von Pflanzen und reduziert die Anzahl produzierter Samen und Früchte. Dieser Verlust der nächtlichen Bestäubungsleistung kann auch durch tagaktive Bestäuber nicht kompensiert werden. Pflanzen werden dadurch in ihrer Fortpflanzung beeinträchtigt, wie Ökologinnen und Ökologen der Universität Bern erstmals nachweisen konnten. Sie publizierten ihre Ergebnisse im Fachjournal Nature.
Quelle: Uni Bern

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News · Forschungsergebnis

Evolution: Blüten vor 100 Millionen Jahren

Die ForscherInnen haben auch rekonstruiert, wie die Blüten an allen anderen Schlüsselstellen im evolutiven Stammbaum der Blütenpflanzen ausgesehen haben. Grafik und Copyright: Hervé Sauquet und Jürg Schönenberger

Mit mindestens 300.000 Arten sind die Blütenpflanzen die mit Abstand größte Pflanzengruppe. Der Ursprung der Blütenpflanzen und deren rasante Evolution wurde schon von Charles Darwin als abominable mystery, als schreckliches Mysterium, bezeichnet. Deren Herkunft ist noch immer eines der ungelösten Rätsel. Ein internationales Forschungsteam entwirft nun ein neues Szenario der frühen Evolutionsgeschichte der Blüten: Die Ur-Blüte war zweigeschlechtlich und hatte eine Blütenhülle von in Dreierkreisen angeordneten Organen. Die Studie publizierten die Forschenden der Uni Wien in der Fachzeitschrift Nature Communications.
Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

Defektes Gen ermöglicht Pilz den Wirtswechsel

Normalerweise sind Krankheitserreger nur für eine kleine Anzahl an Wirten gefährlich. Nur sehr selten springt ein Pilz auf einen neuen Wirt über. In den 1980er Jahren hat der Weizenbrandpilz (Pyricularia oryzae) genau das geschafft. Nun haben Forschende die molekularen Hintergründe entschlüsselt. Das Portal Pflanzenforschung stellt zwei Studien dar, die im Fachjournal Science erschienen.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Artenzahl: ein falscher Freund zur Biodiversitätsbestimmung?

Alpine Wiesenvielfalt auf der Planneralm in der Steiermark in Österreich. Foto: Gernot Kunz

Wer den Zustand eines Ökosystems nur danach beurteilt, wie sich die Zahl der Arten darin kurzfristig verändert, kann falsche Schlüsse ziehen. Darauf weist eine Untersuchung eines internationalen Forscherteams um Prof. Dr. Helmut Hillebrand vom Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) an der Universität Oldenburg hin. Um in der Praxis Ökosysteme sinnvoll zu bewerten, sollten Experten vielmehr beschreiben, wie sich Arten innerhalb eines Systems austauschen. Zu diesen Ergebnissen kamen die Forschenden, indem sie ein mathematisches Modell nutzten und vorhandene Umweltdaten auswerteten. Die Studie ist im Fachmagazin Journal of Applied Ecology erschienen.
Quelle: Uni Oldenburg

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News · Anwendung

Lupinen als Protein-Drink

Mit dem Extrakt aus der Süßlupine sind verschiedene Getränke realisierbar. Die Erfrischungsgetränke eignen sich für Sport und Wellness. Foto und © Fraunhofer IVV

Auf Basis von Süßlupinen haben Forschende ein proteinreiches Getränk entwickelt, das zugleich säuerlich-erfrischend schmeckt. Die Herstellung des Lupinen-Getränks sei in jeder Brauerei möglich, berichten die Forschenden von Fraunhofer.
Quelle: Fraunhofer

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News · Forschungsergebnis

Neue Proteinstruktur in Carboxylase

Das Bändermodell zeigt das neue Strukturmotiv in schematischer Darstellung: Eine zentrale Helix (gelb) ist dabei von sechs peripheren Helices umgeben (grün), während die achte Helix (dunkelgrün) das Muster nach außen fortsetzt. Abbildung: Dr. Ulrich Ermler, Uni Marburg

Ein Forschungsteam aus Marburg und Frankfurt am Main hat ein neues Strukturelement identifiziert, das bei Enzymen vorkommt, mit denen Kohlendioxid in Biomoleküle eingebaut wird. Das neu entdeckte Muster kannte man bisher nur von künstlich hergestellten Molekülen, aber nicht von natürlich vorkommenden Proteinen. Das Carboxylase genannte Enzym baut Kohlendioxid in Biomoleküle ein, wie es etwa bei der Photosynthese geschieht, aber auch bei mikrobiellen Abbauprozessen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten im Fachjournal Proteins: Structure, Function, and Biosynthesis über ihre Entdeckung.
Quelle: Uni Marburg

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News · Forschungsorte · Köpfe und Karrieren

Leitungswechsel am IPB

Professor Steffen Abel. Foto: IPB

Ab dem 1. August 2017 wird Professor Steffen Abel das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IBP) in Halle leiten. Als neuer Geschäftsführender Direktor übernimmt er turnusgemäß diese Funktion von Professor Ludger Wessjohann, der seit 2010 das IPB als Vorsitzender des Direktoriums repräsentierte.
Quelle: IPB

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