News · Forschungsergebnis

Mehr Zucker in die Rübe

Wie kommt eigentlich der Zucker in die Rübe? Dieser Frage sind akademische und industrielle Forschende nachgegangen, um den Ertrag von Zuckerrüben steigern. Im Zentrum steht dabei die Source-Sink-Beziehung, also der Transport von Zuckern von der Quelle zur Senke, wo er gebraucht wird. Wie der Zuckertransport in der Rübe genau funktioniert, stand im Fokus eines deutschlandweiten Verbundprojekts namens Betamorphosis unter der Leitung des Pflanzenbiochemikers Ulf-Ingo Flügge von der Universität zu Köln. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Arbeiten vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forscheralltag

Gegen prekäre Arbeitsbedingungen

Der Deutschlandfunk berichtet über eine Tagung in Jena, auf der Forschende über Alternativen zu den vielen prekären Arbeitsbedingungen diskutieren, die für junge Wissenschaftler im akademischen Bereich bestehen. Sie thematisieren die Sorgen und Nöte des wissenschaftlichen Nachwuchses und stellen das Sonderbefristungsrecht in der Wissenschaft in Frage. Teilnehmende wollen sich dafür einsetzen, dass nach der Dissertation unbefristete Verträge möglich werden, wie das beispielsweise in England üblich ist (anhören: Podcast auf Twitter).
Quelle: Deutschlandfunk

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News · Forschungsergebnis

Genomsequenz in HD-Qualität erklärt Vielfalt der Teegeschmacksrichtungen

Die Genomsequenz der kulturell und wirtschaftlich wichtigen Teepflanze ist nahezu vollständig entschlüsselt. Nun können die Geheimnisse der unterschiedlichen Geschmacksvarianten des Tees gelüftet werden. Auch Züchter profitieren von den Forschungsergebnissen, die nun im Fachjournal Molecular Plant erschienen. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis · Publikation

Publizieren zwischen Lust und Frust

Immer mehr Journals, immer mehr wissenschaftliche Paper, immer mehr Druck: Martin Husemann (34), Leiter der Abteilung Entomologie des Hamburger Centrums für Naturkunde (CeNak), hat mit Kolleginnen und Kollegen von der Technischen Universität München untersucht, wie Forscherinnen und Forscher aus der Biologie den Trend zu mehr Publikationen wahrnehmen. Die Uni Hamburg hat ihn zu seinen Ergebnissen befragt, die er im Fachjournal Palgrave Communications publizierte. Das Geschlecht und die Stufe auf der Karriereleiter bestimmen demnach, wie sehr die Publizierenden dabei Druck empfinden.
Quelle: Kurz-Interview bei der Uni Hamburg

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News · Forscheralltag

Solide Forschung mehr belohnen

Das wünscht sich Doktorand Ruben Arslan, der in Biologischer Persönlichkeitspsychologie an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert. Im Interview mit dem Magazin Merton des Stifterverbandes für die Wissenschaft plädiert dafür, dass Forschende ihre Methoden einreichen noch bevor sie ihre Daten erheben. Dieses wird auch als Registered Reports bezeichnet. Nach Auskunft Arslans gewährleiste es, dass den Methoden mehr Bedeutung zukommt, die Reproduzierbarkeit der Studien erhöht wird, ehr solide Forschung belohnt wird und nicht vor allem Forschung, die überrascht.
Quelle: Merton

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News · Köpfe und Karrieren

Pflanzenforscher neues Mitglied der Nationalakademie Leopoldina

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina begrüßt am Mittwoch, 17. Mai 2017, ihre neuen Akademiemitglieder. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören der Gruppe der Lebenswissenschaften an. Unter ihnen ist der Pflanzenforscher Prof. Dr. Ekkehard Neuhaus von der Technischen Universität Kaiserslautern, Fachbereich Biologie, Pflanzenphysiologie. Er wurde in die Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie gewählt.
Quelle: Leopoldina

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News · Politik

Stimme der Wissenschaft für eine nachhaltige Zukunft stärken

Was muss Deutschland tun, um seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen? Welchen Beitrag kann die Wissenschaft hierzu leisten? Deutschland hat sich zu einer ehrgeizigen Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren insgesamt 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDG), verpflichtet. Die Ziele decken das breite Spektrum der Bedürfnisse von Mensch, Umwelt und Wirtschaft ab: Von der Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern, Bildung und Gesundheit, Frieden, Gerechtigkeit und dem Kampf gegen die Armut, über den Klima- und Artenschutz bis hin zu nachhaltigem Konsum, einer umweltfreundlichen Energieversorgung und einer starken Wirtschaft. Alle Länder sind nun gleichermaßen in der Pflicht, diese Ziele umzusetzen. Unter Federführung des Kanzleramts ist die neue Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie entlang der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ausgerichtet und zu Beginn des Jahres vom Kabinett verabschiedet worden. Ministerin Johanna Wanka vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Wissenschaft künftig noch stärker an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie beteiligen. Dafür hat sie heute die neue Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 vorgestellt, die als Forschungsverbund, Think-Tank und Dialogforum entsprechende Empfehlungen erarbeiten wird.
Quelle: BMBF

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News · Forschungsergebnis

Bei Pflanzen kooperieren Mutter und Vater

Die Forschenden untersuchten die Pflanze Acker-Schmalwand. Foto: Thomas Kunz

Pflanzen nutzen eine grundlegend andere Strategie zur Fortpflanzung als Tiere. Das haben Freiburger Forschende um den Biologen Prof. Dr. Thomas Laux gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen von der japanischen Universität Nagoya im Fachjournal Genes and Development dargestellt. Demnach nutzen Pflanzen folgende Strategie, um die Transkription der korrekten Gene in der Zygote zu sichern: Ein Signalweg, der zwischen Zellhülle und Zellkern für Kommunikation sorgt und vom Spermium aktiviert wird, hinterlässt Phosphatreste auf dem Transkriptionsfaktor WRKY2. Dadurch wird dieses Protein befähigt, die Transkription des Meisterregulators WOX8 zu aktivieren. Dieses Gen steuert die frühe Entwicklung eines Embryos. Bei der Acker-Schmalwand gehört dazu zum Bespiel die Ausbildung der Spross-Wurzel-Achse. Die Studie widerlegt die bisherige Lehrmeinung, die sowohl für Tiere als auch für Pflanzen von der so genannten „elterlichen Konflikttheorie“ ausgeht und besagt, dass die beiden Elternteile bei der Regulation des Wachstums der Embryos miteinander konkurrieren. Die Ergebnisse der Forschenden legen nahe, dass man bei der Initiierung der embryonalen Entwicklung von Pflanzen von einem neuen Modell der Kooperation beider Elternteile ausgehen muss.
Quelle: Uni Freiburg

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News · Forschungsergebnis

Was alte Weisstannen-DNA über die Jungsteinzeit verrät

Probenentnahme am Origliosee (TI). Foto: Uni Bern

Mit einer neuen Methode können Forschende Erbmaterial aus subfossilen Pflanzen- und Tierresten aus prähistorischer Zeit, die sich nicht oder nur teilweise versteinert haben, nun kostengünstiger analysieren. Zur Validierung haben die Entwicklerinnen und Entwickler des Verfahrens der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und der Universitäten Lausanne und Bern die DNA von Weisstannennadeln in Tessiner Seesedimenten untersucht. Sie fanden Hinweise darauf, wie die Wälder auf den Beginn des Ackerbaus reagierten und präsentieren ihre Resultate präsentierten im Fachjournal Methods in Ecology and Evolution. Wie sie herausfanden, schrumpfte der Weisstannenbestand mit dem Ackerbau und damit auch dessen genetische Vielfalt. Vor etwa 6200 Jahren erholte sich sowohl der Bestand als auch die Vielfältigkeit des Erbguts wieder.
Quelle: WSL

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News · Forschungsergebnis

Methanquellen vor Spitzbergen verringern Treibhauseffekt

Große Mengen des Treibhausgases Methan sind in den Meeresböden der Arktis eingeschlossen. Tritt es aus und gelangt bis in die Atmosphäre, verstärkt es dort den Treibhauseffekt, so die gängige Meinung. Ein internationales Forschungsteam hat jetzt aber herausgefunden, dass Methanquellen am Meeresboden vor Spitzbergen nicht notwendigerweise diesen Effekt haben, sondern der Atmosphäre effektiv sogar Treibhausgase entziehen können. Wie die Froschenden vermuten, könnten Photosynthese betreibende Algen der Grund für diesen Effekt sein. Sie sind über den Methanquellen deutlich aktiver und können so mehr Kohlendioxid umsetzen. Die Studie mit Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel erschien in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS).
Quelle: GEOMAR

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News · Köpfe und Karrieren · Veranstaltung

Verleihung der Alexander von Humboldt-Professuren am 16. Mai

Deutschlands höchstdotierte Forschungspreise, die Alexander von Humboldt-Professuren 2017, werden am 16. Mai in Berlin von Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka und dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz verliehen. Die Humboldt-Stiftung zeichnet dieses Jahr sechs führende, bisher im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus, die wieder nach Deutschland zurückkehren sollen. Einer von ihnen ist der Pflanzenmolekularbiologie Wolf B. Frommer (die DBG berichtete). Er kommt von der US-amerikanischen Stanford University an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und baut dort gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und dem Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, Köln, das Exzellenzcluster CEPLAS als Spitzenforschungsstandort der molekularen Botanik weiter aus. Sein Schwerpunkt sind SWEET-Proteine, die Pflanzen besser wachsen lassen, Die Transportmechanismen funktionieren in pflanzlichen und menschlichen Zellen ähnlich, weshalb die Arbeiten des Pflanzenbiologen auch für das Verständnis des Stoffwechsels in Krebszellen interessant sind.
Quelle: Humboldt-Stiftung

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