News · Köpfe und Karrieren

Alexander von Humboldt-Professor Wolf B. Frommer nimmt Dienst auf

Wolf Frommer ist seit dem 1. April 2017 Alexander von Humboldt-Professor an der HHU. Foto: Elbmotion, Humboldt-Stiftung

CEPLAS, der Exzellenzcluster der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) sowie der Sonderforschungsbereich zur Membranbiologie (SFB 1208) erhalten renommierte Verstärkung: Der zuletzt in Stanford forschende Biologe Prof. Dr. Wolf Frommer wechselt heute als Alexander von Humboldt-Professor an das neu eingerichtete Institut für Molekulare Physiologie der HHU; er wird auch in Köln und Jülich arbeiten. Die HHU war damit zusammen mit dem Kölner Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) und dem Forschungszentrum Jülich erfolgreich bei der Einwerbung des höchst dotierten deutschen Forschungspreises (die DBG berichtete). Die Professur wird mit 5 Millionen Euro finanziert.
Quelle: HHU

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News · Forschungsergebnis

Virus-basiertes System zum Umschreiben von Getreide-Genomen

Getreide ertragreicher und widerstandsfähiger zu machen, ist im Fokus von Forschenden. Bei sehr großen und komplexen Genomen wie dem des Weizens ist das jedoch gar nicht so einfach. Forschende stellen nun im Fachmagazin The Plant Journal ein Virus-basiertes System vor, mit dem sich die Reagenzien zum Umschreiben komplexer pflanzlicher Genome vorübergehend und effizient in die Zellen schleusen lassen. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Neue DFG-Forschergruppe "Morphodynamik der Pflanzen"

Eine der vier neu von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichteten Forschergruppen (FG) thematisiert pflanzliche Morphodynamik. Die Forschenden widmen sich der pflanzlichen Entwicklungsbiologie, der Computerwissenschaft und der Physik und wollen so ein ganzheitliches und quantitatives Verständnis der Gewebemorphogenese erlangen. Elementare Zelleigenschaften bestimmen das Verhalten von Zellpopulationen und Organen und damit letztlich die Gestaltbildung eines Organismus, also die Morphogenese. Pflanzenzellen sind über Zellwände miteinander verbunden und somit immobil; sie müssen ihr Verhalten jederzeit intensiv abstimmen. Dieser hohe Grad an Komplexität ist ein Grund dafür, dass trotz Fortschritten in einzelnen Aspekten die Kontrollmechanismen der pflanzlichen Morphogenese noch nicht umfassend verstanden sind. Sprecher ist Prof. Dr. Alexis Maizel von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg vom Lehrstuhl Entwicklungsplastizität der Pflanzen. 
Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Zerschneidung von Tropenwäldern steigert Ausstoß von Treibhausgasen um weiteres Drittel

Die Luftaufnahme zeigt Waldfragmente des Brasilianischen Atlantischen Regenwaldes im Nordosten Brasiliens, umgeben von Zuckerrohrplantagen. Aufnahme: Usina Trapiche, S/A

In Tropenwäldern steckt etwa die Hälfte des in der gesamten Vegetation der Erde gespeicherten Kohlenstoffs. Entsprechend fatal wirkt sich ihre Abholzung aus. Forschende schätzen, dass dadurch jedes Jahr 1.000 Millionen Tonnen Kohlenstoff freigesetzt werden, die in Form von Treibhausgasen die globalen Temperaturen erhöhen. Eine neue Studie des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der University of Maryland zeigt nun, dass die Zerschneidung einst zusammenhängender Waldgebiete die Kohlenstoff-Emissionen um ein weiteres Drittel ansteigen lässt. Dieser bislang vernachlässigte Effekt müsse in den Berichten des Weltklimarates IPCC künftig berücksichtigt werden, betonen die Forschenden im Fachjournal Nature Communications.
Quelle: UFZ

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News · Forschungsergebnis

Weniger Pestizide und mehr ökologische Anbaumethoden – beides wäre möglich

Ein verringerter Einsatz von Pestiziden muss nicht zwangsläufig mit Ernteeinbußen einhergehen. Und die ökologische Landwirtschaft ist zwar ein wichtiger Weg in die Zukunft der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, aber für sich allein kann sie die Welt auch nicht retten. Dazu erschienen zwei Publikationen in dem Fachjournalen Nature Plants und Science Advances, die das Portal Pflanzenforschung zusammenfassend darstellt.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Programm zur Phosphordynamik in Wäldern verlängert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfond (SNF) für die nächsten drei Jahre eine weitere Förderung des seit 2013 laufenden Schwerpunktprogramms Ecosystem Nutrition: Forest Strategies for Limited Phosphorus Resources von rund 7,5 Millionen Euro zugesagt. Davon erhält die Universität Freiburg etwa zwei Millionen Euro, um ihre Forschung in dem Programm zur ökosystemaren Dimension der Pflanzenernährung fortzuführen. Sprecherin des Forschungsprogramms ist Prof. Dr. Friederike Lang von der Professur für Bodenökologie der Albert-Ludwigs-Universität. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Bauhus von der Professur für Waldbau, Prof. Dr. Cornelia Herschbach, Professur für Ökosystemphysiologie, und Prof. Dr. Markus Weiler, Professur für Hydrologie, sind weitere Teilprojekte an der Freiburger Universität angesiedelt.
Quelle: Uni Freiburg

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News · Politik

Wanka will Forschungsausgaben steigern

Das Bundeskabinett hat heute den Bericht zur Hightech-Strategie "Fortschritt durch Forschung und Innovation" beschlossen. Damit informiert die Bundesregierung über die Umsetzung ihrer Hightech-Strategie und nimmt Stellung zum Jahresgutachten 2017 der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI). In dem Bericht spricht sich die Bundesregierung auch dafür aus, die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung als Ergänzung zur Projektförderung zu prüfen und die Forschungsausgaben bis 2025 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigern. Dies hatte die EFI-Kommission in ihrem Gutachten vorgeschlagen. Das vermeldet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und bieten einen Link zur neuen Hightech-Strategie. Das Portal Bioökonomie will darin auch die "Biologisierung der Politikagenda" erkannt haben.
Quelle: BMBF

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News · Politik

Internationalisierung der Wissenschaft

"Seit dem Brexit und der Wahl von Donald Trump ist die Internationalisierung der Wissenschaft kein selbstverständliches Prinzip mehr." Das sagte Britta Baron, Vice-Provost and Associate Vice-President (International) University of Alberta, Edmonton, Alberta/Canada, beim Öffentlichen Fachgespräch zum Thema "Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung" am Mittwochvormittag in Berlin vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Das berichtet der Pressedienst Heute im Bundestag (HIB). Zunehmend bedürfe es der Erläuterung von Internationalisierung. Zweck und Ziele müssten mehr als je zuvor definiert und erklärt werden.
Quelle: HIB

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News · Forschungsergebnis

So bauen Grünalgen ihre Enzyme zusammen

Professor Thomas Happe und die Erstautorin der Studie Anne Sawyer suchen nach effizienten Wegen für die biotechnologische Wasserstoffproduktion. Foto: Kramer, RUB

Wie Grünalgen komplexe Bestandteile eines Wasserstoff produzierenden Enzyms herstellen, haben Forschende um Prof. Dr. Thomas Happe von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Fachmagazin The Plant Journal beschrieben. Auf der Suchen nach biotechnologischen Methoden für die Wasserstoffproduktion untersuchten sie an der einzelligen Alge Chlamydomonas reinhardtii, was es braucht, um den Kofaktor in lebenden Zellen zu produzieren. Dazu brachten sie Vorstufen der Hydrogenase in verschiedene Bereiche der Grünalgenzelle ein, nämlich in die Chlorplasten und in das Zytoplasma. Allein die Proteinmaschinerie in den Chloroplasten war in der Lage, daraus eine funktionierende [FeFe]-Hydrogenase zusammenzubauen.
Quelle: RUB

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News · Anwendung

GreenGate: Klonieren leicht gemacht

Ein innovatives und speziell für den Gentransfer in Pflanzen entwickeltes Transformationssystem beschreibt das Portal Pflanzenforschung. Mit GreenGate lassen sich mehrere pflanzliche Expressionskassetten einfach, schnell und zuverlässig direkt in einem pflanzlichen Transformations-Vektor zusammensetzen. Nina Tonn, Doktorandin am Centre for Organismal Studies (COS) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, stellt das System vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Markthürden für pflanzenbasierte Dämmstoffe beseitigen

Zwei neue Projekte zielen darauf, den Marktanteil biobasierter Dämmstoffe auszuweiten: Im Verbund „NawaRo-Dämmstoffe“ sollen unter Koordination der Fraunhofer WKI Materialkennwerte ermittelt und Messverfahren entwickelt werden, damit die pflanzlichen Materialien künftig Baugenehmigungsverfahren einfacher durchlaufen können. Die Ermittlung von Nachhaltigkeitskennwerten rundet das Vorhaben ab. Im Projekt „StaR-Dämm“ unter Koordination der Deutsche Umwelthilfe e.V. setzen die Projektpartner auf Fachdialoge und Öffentlichkeitsarbeit, um bestehende Hemmnisse zu identifizieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und Informationen zu vermitteln. Die beiden Projekte stellt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) vor.
Quelle: FNR

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News · Veranstaltung

Wissenschaftssonntage zur Pflanzenforschung im Hamburger Loki Schmidt Haus

Das Biozentrum Klein Flottbek der Universität Hamburg bietet mit den Wissenschaftssonntagen eine neue Veranstaltungsreihe im Loki Schmidt Haus – Museum für Nutzpflanzen an. Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die aktuelle Pflanzenforschung des Biozentrums und in die Museumsarbeit. Forscherinnen und Forscher erläutern ihre Forschungsfragen und Methoden, zeigen Experimente und laden die Gäste zum Mitmachen und Diskutieren ein. Wie Pflanzen mit sich verändernden Umweltbedingungen klarkommen, ist Thema des ersten Wissenschaftssonntages. Titel „Klima-Stress-Wandel“, Sonntag, dem 2. April 2017, von 14.00 bis 15.30 Uhr im Loki Schmidt Haus, Ohnhorststr. 18, 22609 Hamburg. Die Uni Hamburg nennt die weiteren Themen und Termine.
Quelle: Uni Hamburg

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