News · Forschungsergebnis

Temperatur treibt die Artenvielfalt

Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren nimmt mit sinkender Temperatur ab. Das Foto entstand am Kilimandscharo auf einer Höhe von etwa 3.800 Metern. Foto: Andreas Ensslin, Uni Würzburg

Warum ist die Vielfalt von Tieren und Pflanzen auf der Erde so unterschiedlich verteilt? Dies hat eine internationale Forschungsgruppe unter Würzburger Leitung untersucht und ihre Ergebnisse im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht. Für eine hohe Biodiversität ist demnach die Temperatur verantwortlich: Je wärmer es ist, umso größer fällt die Vielfalt aus. "Je mehr Gruppen von Tieren und Pflanzen man parallel untersucht, umso mehr nimmt die Bedeutung der Temperatur für die Erklärung der Artenvielfalt zu, während die Bedeutung aller anderen Variablen entsprechend abnimmt", erklärt der Erstautor, der Würzburger Ökologe Dr. Marcell Peters. 
Quelle: Uni Würzburg 

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News · Forschungsergebnis

Effiziente Photosynthese bei Licht und Schatten

Forschende haben die molekularen Komponenten in Pflanzen identifiziert, die für die Anpassung der Photosynthese an wechselnde Lichtverhältnisse essenziell sind. Über ihre Ergebnisse berichten die Biologen um Professor Peter Geigenberger von der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU) zusammen mit Forschenden vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam und der Universität Paris im Fachmagazin Molecular Plant. Wie sie mit genetisch modifizierten Arabidopsis-Pflanzen herausfanden, sind verschiedene Thioredoxine an diesen Anpassungsprozessen entscheidend beteiligt. Bestimmte Thioredoxine halten Photosynthese auch bei kurzzeitig hoher Lichtintensität voll in Gang.
Quelle: LMU 

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News · Veranstaltung

Treffen der Pflanzengenetiker

Am 30. und 31. März 2017 wird das Treffen der GPZ-Arbeitsgemeinschaft Cytogenetics am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gaterseleben stattfinden. Der Schwerpunkte der Konferenz sind: Chromosomenbiologie und Genom Editierung im Rahmen der Pflanzenzüchtung. Das Treffen bietet die Möglichkeit, wissenschaftliche Diskussionen anzuregen und mit internationalen Kollegen zu interagieren, die an der Genom Editierung, Chromosomen Manipulation und Pflanzenzüchtung beteiligt sind. Dazu lädt das IPK beim Informationsdienst Wissenschaft (idw) ein.
Quelle: idw

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News · Veranstaltung

Internationale Konferenz zu Triticeen-Gräsern

Vom 12-16 Juni 2017 findet in Wernigerode im Harz das 8th International Triticeae Symposium statt, das vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) organisiert wird. Diese vier Themen stehen im Fokus der Tagung:

  • Taxonomy, Phylogeny and Phytogeography
  • Biodiversity and Conservation
  • Genetics and Genomics
  • Breeding and Utilization

Abstracts werden bis 15. Februar erbeten, die Anmeldungsfrist endet zum 1. April 2017. Weitere Details im Einladungsschreiben (pdf-Datei).

zur Anmeldung auf der Tagungs-Website

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News · Veranstaltung

Summer School: Über das Vorsorgeprinzip hinaus

Das Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) an der Ludwigs-Maximilian-Universität München (LMU) lädt Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vom 2. bis 6. Oktober zur Summer School nach Weilheim nahe München. Thema ist "Beyond the precautionary principle? Ethical, legal and societal aspects of Genome Editing in Agriculture", das aus vielen Blickwinkeln diskutiert werden soll. Abstracts für das englischsprachige Treffen werden bis 1. März 2017 erbeten. Die Teilnahme ist kostenlos und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert - siehe Zusammenfassung (pdf-Datei).

Details auf der Website des TTN Instituts

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News · Forschungsergebnis

Klassifikation der europäischen Vegetation

Botanikerinnen und Botaniker aus zahlreichen Ländern haben mit Beteiligung von Forschenden der Universität Göttingen erstmals eine umfassende Klassifikation der Vegetation Europas im Fachmagazin Applied Vegetation Science publiziert. Diese soll künftig einen Standard in verschiedenen Bereichen bieten, beispielsweise im Waldbau, der Agrarumwelt- und Klimawandelforschung, dem Naturschutz, der Landnutzung, der Umweltbildung und beim Umsetzen von umweltpolitischen Instrumenten. Bislang gab es nämlich nur geografisch und inhaltlich beschränkte Übersichten und ein europaweites Kompendium fehlte ganz.
Quelle: Uni Göttingen

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News · Forschungsergebnis

Abwehrmechanismus von Algen gegen Biofilme kopiert

Chemiker haben eine Methode entwickelt, um das gefährliche Fouling im Meerwasser effektiv, günstig und umweltschonend zu bekämpfen. Fouling tritt zum Beispiel an Hafenanlagen, Schiffsrümpfen oder den Netzen von Aquakulturen auf, wenn sich Bewuchs von Bakterien, Algen oder Muscheln bildet. Die Schäden und Folgekosten können erheblich sein. Aufgebrachte Schutzanstriche enthalten meist kupferhaltige Biozide. Substanzen aus der Rotalge Delisea pulchra verhindern zum Beispiel den Bewuchs mit Bakterien, wirken aber weder toxisch noch wachstumshemmend. Sie torpedieren die Kommunikation zwischen Bakterien. Für die neue Alternative haben die Forschenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) den Abwehrmechanismus von Algen mit Nanopartikeln aus Cerdioxid nachgeahmt. Im Fachmagazin Advanced Materials beschreiben sie, dass Nanopartikel aus Cerdioxid den Bewuchs effektiv unterbinden. Die Entdeckung könnte zur Herstellung neuer Schutzanstriche beitragen, die weit weniger umweltbelastend sind als die bisher verwendeten Schiffslacke.
Quelle: JGU

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News · Forschungsorte

Universität Zürich wird globales Zentrum für Biodiversitätsforschung

Vegetationsvielfalt des Waldes auf der Lägern bei Baden mit 44'000 Baumkronen ermittelt mit Fernerkundung. Bild: UZH

Ab 2017 übernimmt die Universität Zürich (UZH) die internationale Koordinationsstelle bioDISCOVERY. Diese unterstützt und koordiniert weltweit Forschungsprojekte mit dem Ziel, den Wandel der biologischen Vielfalt zu überwachen, zu bewerten, besser zu verstehen und vorherzusagen. Der Zuschlag erfolgte speziell aufgrund der Konzentration und Interdisziplinarität des Universitären Forschungsschwerpunkts „Globaler Wandel und Biodiversität“ der UZH.
Quelle: UZH

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News · Köpfe und Karrieren

DBG-Preisträger erhält ERC Consolidator Grant

Der an der Uni Basel forschende Pflanzenwissenschaftler Ansgar Kahmen hat einen der 314 Consolidator Grants des Europäische Forschungsrat (ERC), eine der renommiertesten und begehrtesten Forschungsförderungen Europas, ergattert. In seinem HYDROCARB genannten Projekt will Kahmen organische Naturstoffe als neues Instrument zur Messung des Kohlenstoffmetabolismus in Pflanzen und Ökosystemen im Anthropozän einsetzen. Das meldet das Schweizer Portal für Pflanzenwissenschaften. Kahmen hatte im Jahr 2011 bereits einen ERC Starting Grant und im Jahr 2007 den Strasburger-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft erhalten.
Quelle:
Schweizer Portal für Pflanzenwissenschaften

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News · Veranstaltung

Premiere des Plant Science Cafés in Potsdam

Ungezwungene Kaffeehausatmosphäre und spannende Einblicke in die Forschung, das war die Erfolgsmischung des ersten Plant Science Cafés in Potsdam. Das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) lud gemeinsam mit der Pflanzenforschungsinitiative PLANT 2030 interessierte Bürgerinnen und Bürger ins Café Heider ein. Geboten wurden zur Jahreszeit passende Informationen rund um die innere Uhr von Pflanzen. So erklärte etwa der Max-Planck Direktor Professor Mark Stitt, ob Pflanzen unter Jetlag leiden können. Über die Veranstaltung berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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