News · Forschungsergebnis

Wie ein Moos-Transkiptom hilft, Erträge zu steigern

Moose gehören zu den ersten Landpflanzen und beherbergen noch heute zahlreiche Gene, die in ähnlicher Form wichtige Funktionen bei den Blütenpflanzen regulieren. Forschende des EvoRepro Forschungsprojekts haben gerade den Transkriptom-Atlas des Mooses Physcomitrella patens im Fachjournal Molecular Plant herausgebracht. Damit können sie Aspekte des Lebenszyklus von Moospflanzen im Vergleich zu den Bedecktsamern untersuchen. Mittels funktionellen, genetischen Vergleichsstudien sind dann diejenigen genetischen Veränderungen ausfindig zu machen, die für die Entstehung neuer Organe verantwortlich sind. Als Modellorganismus eignet sich dieses Moos besonders gut: „Moos ist eine der ersten Landpflanzen, leicht zu kultivieren und genetisch zu manipulieren“, fasst Jörg Becker, Leiter des EvoRepro Forschungsprojekts die Vorteile des kleinen Blasenmützenmooses (Physcomitrella patens) gegenüber dem Portal Pflanzenforschung zusammen.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Wirtschaft

Firmenumfrage 2016: Deutsche Biotech-Branche in Zahlen

Wie gut geht es der deutschen Biotechnologie-Branche? Aus den alljährlich von biotechnologie.de erhobenen Kennzahlen des Sektors – basierend auf den international vergleichbaren Standards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) – lässt sich für 2015 herauslesen, dass es den Deutschen erstaunlich gut geht, berichtet das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News

Pfiffige Namen für pflanzliche Mutanten

Der Blog des Weltpflanzenrats (Global Plant Council) fasst eine Umfrage auf Twitter zusammen, in der die Organisation nach witzigen Namen fragte, die Pflanzenforscher ihren Mutanten verliehen haben. Der englische Blogbeitrag von Sarah Jose nennt nicht nur Namen wie "Superman" und "YODA",  sondern beschreibt auch, warum die Namen auch so treffend gewählt sind. Während etwa die nach dem glatzköpfigen TV-Kommissar Kojak benannte Mutante kein einziges Wurzelhaar aufweist, produziert die Werwolf-Mutante dagegen extrem viele Wurzelhaare.
Quelle: Blog des Global Plant Council

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News · Werkzeuge

miRNA-Software setzt auf maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz

Forschende haben eine neue Software namens Naive Bayesian Classifier entwickelt, die die Suche und Identifizierung pflanzlicher MicroRNA erleichtern soll. Im Fachmagazin The Plant Journal beschreiben sie ihr neues Werkzeug für die Charakterisierung der kurzen RNA-Sequenzen, die als Regulationsmoleküle wirken. Das Portal Pflanzenforschung stellt das von Kalifornischen und Taiwanesischen Forschern entwickelte Werkzeug vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Cpf1: CRISPR-Enzymschere schneidet RNA und DNA

Forschende des Berliner Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie, der Universität Umeå in Schweden und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig haben entdeckt, dass das CRISPR-assoziierte Protein Cpf1 eine bislang für diese Enzymfamilie einzigartige Eigenschaft besitzt: Es schneidet sowohl RNA als auch DNA. Das haben die Forschenden im Fachjournal Nature belegt, wie die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) berichtet. Im Unterschied zu CRISPR-Cas9 kann Cpf1 das Vorläufermolekül der CRISPR-RNA, die sogenannte pre-crRNA, alleine in ein funktionstüchtiges crRNA-Molekül umwandeln. Die fertige crRNA zeigt Cpf1 dann, wo es die DNA schneiden muss. Das System benötigt also keine weiteren Faktoren und ist damit das einfachste bislang bekannte CRISPR-Immunsystem. Dieses duale Schneidewerkzeug für RNA und DNA könnte künftig möglicherweise auch eingesetzt werden, um im Erbgut mehrere Gene gleichzeitig zu verändern, auch „multiplexing“ genannt.
Quelle: MPG

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News · Politik

GEW: „Fünf Milliarden für 5.000 Tenure-Track-Professuren“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich für eine deutliche Aufstockung des von Bund und Ländern geplanten Programms für den wissenschaftlichen Nachwuchs ausgesprochen. "Wir brauchen an den Universitäten zusätzlich 5.000 Tenure-Track-Professuren. Nur dann kann der Bedarf an zusätzlichen Hochschullehrerinnen und -lehrern gedeckt werden. Und nur so können Bund und Länder einen wirksamen Impuls für die Schaffung verlässlicher Karrierewege geben", sagte der stellvertretende Vorsitzende und Hochschulexperte der GEW, Andreas Keller, am Donnerstag in Berlin. Er bezog sich auf Berechnungen, die Anke Burkhardt vom Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg in einer wissenschaftlichen Expertise vorgelegt hatte. Keller bezifferte die Kosten für die Professuren inklusive einer aufgabengerechten Ausstattung auf rund fünf Milliarden Euro. Bund und Länder verhandelten derzeit über ein Nachwuchsprogramm mit einem Volumen von einer Milliarde Euro, berichtet die Gewerkschaft.
Quelle: GEW

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News · Forschungsergebnis

Welche Bäume bei Trockenheit und Hitze sterben

Stamm einer toten Buche in Schottland. Foto: Dr. Hervé Cochard, INRA, Clermont Ferrand

Ausschließlich Parameter der Wasserversorgung erlauben Vorhersagen über die Sterblichkeit von Waldbäumen unter extremen klimatischen Ereignissen. Das ergab eine Meta-Analyse, die Ulmer Forschende um Prof. Steven Jansen im Fachjournal PNAS publiziert haben. Sie analysierten, welche physiologischen Eigenschaften einen Baum in einer Trockenperiode besonders gefährden. Dazu haben sie 33 Studien zum Waldsterben in Trockenzeiten und bei Hitze ausgewertet sowie die Sterblichkeitsraten von 475 Arten verglichen. In einem zweiten Schritt wurden physiologische Eigenschaften wie die Holzdichte, Wurzeltiefe oder die Wasserversorgung gegenübergestellt. Mit eindeutigem Ergebnis: Tatsächlich erlauben ausschließlich die „hydraulischen“ Eigenschaften Vorhersagen über die Gefährdung in Trockenzeiten.
Quelle: Uni Ulm

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News · Projekt

BACOSA II zielt auf Verbesserung der Wasserqualität an der Küste

Forschungstaucher und Masterstudent Anton Bühler taucht mit eingesammelten Pflanzenproben im Vitter Bodden auf. Foto: Dr. Mia Bengtsson, Uni Greifswald

An der Biologischen Station Hiddensee startet in diesen Tagen die zweite Projektphase des Forschungsprojektes „Baltic Coastal system analysis and status evaluation (BACOSA)“. Forschende der Biowissenschaften sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wollen die Ökosystemdienstleistungen der inneren Küstengewässer bewerten. Die Ergebnisse sollen mögliche „Stellschrauben“ des Ökosystems identifizieren und schließlich in Managementmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität entlang der Küste einfließen. Innerhalb der zweiten Projektphase von BACOSA wird die Biologische Station Hiddensee (Lehrstuhl Experimentelle Pflanzenökologie, Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald) die Beziehungen in der Nahrungskette in Flachwasserbereichen entlang der deutschen Ostseeküste erforschen. Das BMBF-Verbundprojekt BACOSA II wird von den Universitäten Rostock, Greifswald und Kiel realisiert. Dafür stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung rund 1 Million Euro bereit, schreibt die Uni Greifswald beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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News · Politik

Das neue Wissenschaftszeitvertragsgesetz im GEW-Ratgeber

Seit dem 17. März 2016 gilt das neue Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Mit ihrem neuen Ratgeber „Befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft“ gibt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) Beschäftigten und ihren Interessenvertretungen eine Orientierungshilfe zur Umsetzung an die Hand. Das meldet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO).
Quelle: VBIO

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News · Forschungsergebnis

Simulation: Welche invasive Art als nächstes einwandert

Die Braunalge Sargassum muticum stammt aus Gewässern um Japan und China und ist mittlerweile in vielen Teilen Europas eingeschleppt. Foto: Sven Rohde, Uni Oldenburg

Wie der globale Frachtschiffverkehr zur Ausbreitung invasiver Arten führt, haben Forschende aus Oldenburg und Frankfurt modelliert. Sie rechnen besonders in Regionen mit hohem Schiffsaufkommen und gemäßigtem Klima wie in der Nordsee mit vermehrten Invasionen, also dem "Einwandern" fremder Pflanzen und Tiere, wie sie im Fachjournal "Proceedings of the National Academy of Science" (PNAS) begründen.
Quelle: Uni Oldenburg

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