News · Forschungsergebnis

Die Lizenz zum Knöllchen

Wie Forschende herausfanden ermöglicht ein spezieller Mechanismus Hülsenfrüchten je nach Bedarf ein bestimmtes Gen so umzubauen, dass es ein zweites Protein bildet. Dieses ist wichtig für die Symbiose mit Knöllchenbakterien. Die Forschenden konnten Parallelen zu anderen Symbiosen ziehen und kamen zu dem Schluss, dass die Stickstofffixierung aus der Luft, auch auf andere Pflanzen übertragen werden kann. Über die im Fachjournal Nature Plants erschienene Studie berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

Mehr Planbarkeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Für die Beschäftigung von Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeitern oder Post-Docs gelten bald neue rechtliche Rahmenbedingungen. Das "Erste Gesetz zur Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes" hat heute den Bundesrat passiert und kann damit nun bald in Kraft treten. Der Deutsche Bundestag hatte die Gesetzesnovelle am 17. Dezember beschlossen. Das geänderte Wissenschaftszeitvertragsgesetz zielt vor allem darauf, unsachgemäße Kurzbefristungen im Wissenschaftsbetrieb künftig zu unterbinden. Das meldet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Quelle: BMBF

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News

Vorschlag zur Einstufung mittels Genome-Editing erzeugter Pflanzen

Vergleich verschiedener Züchtungsmethoden: Konventionelle Zucht, Zucht durch bisherige gentechnische Methoden und Zucht durch Genom-Editing. Grafik: Sanwen Huang, Chinese Academy of Agricultural Sciences, MPI f. Entwicklungsbiologie, Tübingen

Mit CRISPR/Cas9 steht den Biologen seit kurzem ein molekulares Präzisionsinstrument zur Verfügung, mit dem sie Gene zielgerichtet verändern können. Sie gehört mit anderen Methoden zur Technik des sogenannten Genom-Editings. Im Moment wird das Genom-Editing zwar hauptsächlich im Zusammenhang mit medizinischen Anwendungen diskutiert, aber seine Anwendung ist auch für die Pflanzenzüchtung vielversprechend. Forschende aus China, den USA und Deutschland, unter ihnen Prof. Dr. Detlef Weigel vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, haben jetzt einen regulatorischen Rahmen für das Genom-Editing bei Pflanzen vorgeschlagen und im Fachjournal Nature Genetics publiziert. Demnach sollten mit Genome-Editing bearbeitete Pflanzen nicht als gentechnisch modifizierte Organismen betrachtet und ähnlich wie konventionelle Züchtungen behandelt werden.
Quelle: MPI f. Entwicklungsbiologie Tübingen

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News · Forschungsergebnis

Ökosystem Wald: Weltweite Wettbewerbsvorteile

Bäume im Wald stehen überall auf der Welt im Konkurrenzkampf – das gilt auch für den hier abgebildeten gemäßigten Regenwald mit Südbuchen im Mount Aspiring Nationalpark in Neuseeland. Um sich in diesem Wettbewerb durchzusetzen, muss ein einzelner Baum eine geeignete Kombination von Merkmalen aufweisen und sich von seinen Nachbarn möglichst deutlich unterscheiden. Foto und © MPI für Biogeochemie, A. Günther

Bäume im Wald haben es nicht leicht: Sie müssen sich im Kampf um Ressourcen beweisen, um nicht von anderen Bäumen verdrängt zu werden. Letztendlich dominieren diejenigen Bäume die für den jeweiligen Standort die besten Voraussetzungen mitbringen. Ein internationales Team, an dem auch Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena beteiligt waren, hat nun herausgefunden, wie drei charakteristische Merkmale – die Holzdichte, die Höhe, bis zu der ein Baum maximal wächst, und die spezifische Blattfläche – entscheiden, welche Bäume sich im Konkurrenzkampf zwischen benachbarten Individuen durchsetzen. Diese Zusammenhänge gelten überraschenderweise weltweit, berichten die Forschenden im Fachjournal Nature.
Quelle: MPG

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News · Forschungsergebnis

Bessere Ernte für Kleinbauern dank klonaler Vermehrung von Nutzpflanzen

Die neue Generation der Hybridpflanzen im Gewächshaus. Foto: Uni Zürich

Hybridpflanzen werfen nur für eine Generation einen sehr hohen landwirtschaftlichen Ertrag ab. Jedes Jahr muss deshalb neues, hybrides Saatgut hergestellt und gesät werden. Durch klonale Vermehrung könnte die Leistungsfähigkeit solcher Pflanzen jedoch unverändert weitervererbt werden. Forschende der Universität Zürich haben erstmals experimentell bewiesen, dass diese fast 80jährige Idee funktioniert und im Fachjournal Current Biology vorgestellt. Damit könnten sich neue Möglichkeiten sowohl für Saatgutproduzenten wie für Kleinbauern der Dritten Welt eröffnen.
Quelle: Uni Zürich

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News · Publikation

Management-Handbuch für 168 invasive Arten in Deutschland

Gebietsfremde Arten gefährden zunehmend die heimische Flora und Fauna. Um deren Verbreitung einzudämmen und die biologische Vielfalt zu schützen, sind differenzierte und artspezifische Maßnahmen erforderlich. Erstmals gibt nun das Bundesamt für Naturschutz (BfN) Empfehlungen zum Umfang mit 168 gebietsfremden Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, die als invasiv oder potenziell invasiv eingestuft sind. Veröffentlicht sind diese im zweibändigen "Management-Handbuch zum Umgang mit gebietsfremden Arten in Deutschland".
Quelle: BfN

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News · Forschungsergebnis

Apfel-Akku: leistungsstark, umweltfreundlich, kostengünstig

Natrium-Ionen-Batterien aus Apfelresten könnten eine ernsthafte Alternative zu den derzeit konkurrenzlosen Lithium-Ionen-Batterien werden. Aufgrund seines höheren Gewichts ist der „Apfel-Akku“ vor allem für stationäre Anwendungen interessant. Forschenden ist nun ein wichtiger Schritt geglückt, zukünftige Energiespeicher mit geringerem Kostenaufwand und außerdem umweltfreundlich zu produzieren. Über das Verfahren berichtet das Portal Pflanzenforschung und bezieht sich auf zwei Publikationen aus den Fachjournalen ChemElectroChem und Advanced Energy Materials.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Genom von Seegras entschlüsselt

Seegraswiesen bilden einen Lebensraum für Krebstiere, Jungfische und viele andere Organismen. Foto: Thorsten Reusch, GEOMAR

Als Lebensraum für Fische und andere Tiere sowie als natürlicher Filter spielt Seegras eine zentrale Rolle in Küstenökosystemen. Koordiniert von den Universitäten Groningen (NL) und Gent (B) sowie vom Geomar in Kiel und mit Unterstützung des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ haben 20 wissenschaftliche Arbeitsgruppen aus neun Ländern in jahrelanger Arbeit das Erbgut des Großen Seegrases (Zostera marina) entschlüsselt. Die Ergebnisse, die jetzt im Fachjournal Nature erscheinen, geben Auskunft über die Evolutionsgeschichte der marinen Wunderpflanze. Gleichzeitig können sie zum Schutz der weltweit schrumpfenden Seegras-Bestände beitragen.
Quelle: Geomar

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News · Projekt

Pflanzenkunde per App

Informatiker wollen ein Verfahren entwickeln, das die Pflanzen und Tiere visuell erkennt und automatisch der Art zuordnet. Der von Froschenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena entworfene Algorithmus ermöglicht es dem Computer, das Aussehen der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten automatisch von Internetbildern zu lernen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit dem Titel „Visuelle fein-granulare Objekterkennung“, das die Verbesserung der Algorithmen zum Ziel hat, für die nächsten drei Jahre mit einer Summe von 267.000 Euro. Damit soll auch der Austausch innerhalb der bestehenden Kooperation mit der University of California, Berkeley unterstützt werden.
Quelle: Uni Jena

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