Wissen über globale Artenvielfalt ist deutlich geringer als angenommen
Viele bisherige Studien zur globalen Artenvielfalt sind ungenau. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Forschergruppe, die unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle - Jena - Leipzig (iDiv) eine Langzeitstudie zur Artenvielfalt in subtropischen chinesischen Wäldern durchgeführt hat. Die Studie zeigt, dass die globale Biodiversität möglicherweise um bis zu 50 Prozent unter- oder überschätzt wird, wenn ihre Erfassung wie bisher oft auf wenigen Gruppen von Arten basiert. Das Forscherteam hat seine Ergebnisse im Fachjournal Nature Communications (doi: 10.1038/ncomms10169) veröffentlicht.
Quelle: MLU