News · Forschungsergebnis

Gentransfer erhöht Vitamin-B6-Gehalt in Maniok

Maniok hat charakteristische mehrfingrige Blätter, die als Gemüse gegessen werden können. Foto: Hervé Vanderschuren, ETH Zürich

Pflanzenforscherinnen und -forscher haben einen Weg gefunden, dass die Maniokpflanze höhere Mengen von Vitamin B6 in ihrem Wurzelknollen und ihren Blättern bildet. Dies berichtet die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) über die Ergebnisse von Forschenden an Ihrer Hochschule, die im Fachjournal Nature Biotechnology publiziert wurden. Die Speicherwurzel der Maniokpflanze hat zwar einen hohen Stärkegehalt, der satt macht, aber sie enthält nur wenige Vitamine; insbesondere Vitamin B6 ist nur in geringen Mengen vorhanden. So müsste ein Mensch, der sich hauptsächlich von Maniok ernährt, täglich rund 1,3 Kilogramm davon essen, um sich ausreichend mit diesem Vitalstoff zu versorgen. Eine mit Vitamin angereicherte Maniokwurzel könnte helfen, Millionen von Menschen in Afrika vor schweren Mangelerscheinungen zu schützen.
Quelle: ETH Zürich

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News · Forschungsergebnis

Wie man keinen Nobelpreis gewinnt

Während die ganze Welt über die frisch gekürten Nobelpreisträger/innen spricht, würdigt Nils Hansson in seinem Habilitationsprojekt Wissenschaftler/innen, die leer ausgegangen sind – die „qualifizierten Verlierer“, wie er sie nennt. Der Kölner Medizinhistoriker hat die Geschichte des berühmten Preises erforscht und ist der Frage nachgegangen, wie die Auswahl der Preisträger/innen hinter den Kulissen vonstattenging. In seiner Forschung erläutert er, warum selbst exzellente Wissenschaftler/innen keinen Nobelpreis gewinnen.
Quelle: Uni Köln

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News · Forschungsergebnis

Unkräuter tragen zur Verbreitung von Malaria bei

Unkräuter sind ein Konkurrenzproblem für Landwirte. Aber nicht nur das. Eine aktuelle Studie im Fachjournal PLoS ONE legt nahe, dass eine invasive Pflanze als Nahrungsquelle für Malaria-verbreitende Insekten dient. Damit wird das Asterngewächs Parthenium hysterophorus nicht nur zu einem ökologischen Problem, sondern auch zu einer Gefahr für die menschliche Gesundheit, schildert das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Köpfe und Karrieren

Algenforscher in Kommission für Antarktisforschung berufen

Der Sprecher der Sektion Phykologie der DBG, Prof. Dr. Ulf Karsten vom Institut für Biowissenschaften an der Universität Rostock, wurde für drei Jahre zum ständigen Mitglied der Kommission wissenschaftlicher Sachverständiger zur Beurteilung von Forschungstätigkeiten in der Antarktis berufen. Der Algenforscher und Polarforscher hat nun mit den anderen Mitgliedern der unabhängigen Kommission die Aufgabe, Tätigkeiten der wissenschaftlichen Forschung sowie zu ihrer Vorbereitung oder Durchführung dienende Tätigkeiten in der Antarktis bezüglich möglicher Gefährdungen der Umwelt zu beurteilen und das Umweltbundesamt diesbezüglich zu beraten.
Quelle: Uni Rostock

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News · Köpfe und Karrieren

Chemie-Nobelpreis für die Entdecker des DNA-Reparatursets

Einmal mehr geht der Chemie-Nobelpreis an Wissenschaftler, die das Erbmolekül DNA näher erforscht haben: Die Molekularbiologen Tomas Lindahl (Schweden), Paul Modrich und Aziz Sancar (beide USA) teilen sich 2015 die renommierte Auszeichnung. Sie sind dem molekularen Werkzeugkasten der DNA-Reparatur auf die Spur gekommen: Enzyme, die in Zellen fortwährend auftauchende Schäden korrigieren und die DNA in Schuss halten. Ihre bahnbrechenden Erkenntnisse, viele davon gewonnen in den 1970er Jahren, sind nicht nur fester Bestandteil der Genetik-Lehrbücher. Es gibt bereits Antikrebstherapien, die am Reparatursystem von Tumorzellen angreifen, schreibt das Portal Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

Raum-Zeit-Management hilft Pestizidmenge im Rapsanbau zu verringern

Wenn Raps-Parzellen in jährlich wechselnder Größe angelegt werden, kann das den Schädlingsdruck mindern und den Pestizideinsatz verringern – bei gleich bleibendem Ertrag. Die starke Wirkung eines solchen räumlich-zeitlichen Managements in der Praxis bekräftigt eine kürzlich veröffentlichte Studie. Das Portal Pflanzenforschung stellt die im Journal of Applied Ecology erschienene Publikation vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Projekt

Die Genom-Analysten – Neue Methoden in der Pflanzenzüchtung

Wie groß werden die Früchte, wie hoch ist die Resistenz gegen Krankheiten, wie lange kann Trockenheit überstanden werden – im Genom einer Pflanze sind die Informationen für alle diese Merkmale festgeschrieben. Forschende arbeiten im Projekt „CropStrengthen“ daran herauszufinden, welche Gene für welche Eigenschaften verantwortlich sind und wie diese aktiviert oder ausgeschaltet werden können. Die Molekularbiologen der Uni Potsdam interessieren sich dabei hauptsächlich für Gene, die die Pflanzen stresstoleranter machen. Ziel der Forschung ist es deshalb auch, die Funktionsweise der bereits bekannten stresstoleranten Gene zu verstehen und verwandte Gene in Kulturpflanzen zu identifizieren. „Man kann viel Zeit, Raum und Geld sparen“, betont Molekularbiologe Bernd Müller-Röber, „aber man darf nicht glauben, dass die molekulare Analyse im Labor immer ausreichend ist.“ Denn alles verrät das Genom nicht. „Die Merkmale einer Pflanze sind letztlich immer das Ergebnis der Wechselwirkungen mit der Umwelt.“ Tests auf dem Feld oder im Gewächshaus sind also nach wie vor notwendig. „Es ist letztlich eine Erweiterung der Möglichkeiten.“ Die Website der Uni Potsdam stellt das Projekt in einer Reportage vor.
Quelle: Uni Potsdam

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News · Köpfe und Karrieren

Medizin-Nobelpreis für Malariawirkstoff aus Pflanzen

Der Nobelpreis in Medizin geht dieses Jahr an drei Forschende, die Wirkstoffe gegen Krankheiten untersuchten, die durch Parasiten hervorgerufen werden. Eine von ihnen ist Youyou Tu. Die chinesische Forscherin erarbeitete die Grundlagen, wie die aus dem Beifuß Artemisia annua gewonnene Substanz Artemisinin gegen Malaria wirkt. Tu ist die zwölfte Frau, die den Medizinnobelpreis erhält, und sie wird das halbe Preisgeld von acht Millionen schwedischer Kronen (850.000 Euro) erhalten, meldet das Lindauer Treffen der Nobelpreisträger auf seiner Website. Die beiden anderen Nobelpreisträger, Satoshi Omuras und William C. Campbell, erzielten wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Arzneien gegen Flußblindheit und Elephantiasis.

mehr bei der Lindauer Treffen der Nobelpreisträger

und beim Nobelpreis-Komitee am Karolinska-Institut

News · Forschungsergebnis

Deutschland braucht eine Abgabe auf Pflanzenschutzmittel

In Deutschland könnte – wie bereits in Dänemark, Frankreich und Schweden – eine Abgabe auf Pflanzenschutzmittel wichtige Impulse setzen, um den weiter steigenden Einsatz von ökologisch und gesundheitlich bedenklichen Pestiziden zu begrenzen. Die Abgabe trüge wirksam dazu bei, Hersteller, Händler und Anwender an den ökologischen und gesundheitlichen Folgekosten zu beteiligen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein.
Quelle: UFZ

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News · Teaching Tool

Wie Pflanzen und Tiere gemeinsame Sache machen

Die Beziehungen zwischen Tieren und Pflanzen gehen über das bloße „Fressen oder Gefressen werden“ hinaus. Manche Bekanntschaften zeugen regelrecht von gegenseitiger „Wertschätzung“. Oft sogar ist es ein Geben und Nehmen, also eine Beziehung zum gegenseitigen Vorteil. Daher stellt das Portal Pflanzenforschung in seinem jüngsten Plantainment „Tierisch gute Freunde“ ausgewählte Pflanzen-Tier-Beziehungen vor, etwa Pflanzenhotels, Bären als Pflanzenfreunde oder Honeymoon im Aronstab.

mehr bei Pflanzenforschung.de

direkt zum Plaintainment

News · Veranstaltung

Netzwerkonferenz über Photosynthese in Algen und Pflanzen

Die Europaen Networks Conference on Algal and Plant Photosynthesis (ENCAPP) wird vom 26. bis 29. April 2016 auf Malta stattfinden. Die Zusammenkunft ist die Abschlussveranstaltung zweier Marie Curie Training Netzwerke, des AccliPhot und PHOTO.COMM.
mehr auf der ENCAPP-Tagungswebsite

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