News · Ausbildung

Warum Pflanzenforscher die Welt ändern

Wie an Pflanzen Forschende die Zukunft entwerfen und wozu sie gebraucht werden, erklärt dieses englische Video von der Website IntoBiology. Die Initiative residiert an der britischen Cambirdge Uni und wird für dieses Projekt von der Gatsby Charitable Foundation gesponsert.
Zum Video auf YouTube

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News · Projekt

Trockenheit in der Landwirtschaft früher erkennen

Wissenschaftler registrieren Daten in einem Weizenfeld. Foto: Uni Osnabrück

Lang anhaltende Trockenheit führt auch in Deutschland immer wieder zu starken Ernteausfällen und finanziellen Einbußen für die Landwirte. Das Projekt DryLand des Instituts für Fernerkundung und Geoinformatik (IGF) an der Universität Osnabrück erprobt jetzt ein Verfahren, das Trockenheit in Böden und Pflanzen frühzeitig erkennen lässt – mit Hilfe von Licht und bald auch über Satelliten. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). „Unser Ziel ist es, von Trockenheit gefährdete Standorte rechtzeitig auszumachen“, sagte der Osnabrücker Projektleiter Dr. Thomas Jarmer vom IGF.
mehr bei der Uni Osnabrück

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News · Meinung

Die 2. Grüne Revolution wird kommen

Der Journalist Ulli Kulke geht in der Zeitung Die Welt davon aus, dass die 2. Grüne Revolution kommt. Zwar wurden die ersten Etappen der Forderungen vom Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen zu Beginn des Jahrhunderts erreicht. Aber die nächsten Schritte werden größere Herausforderungen mit sich bringen als die vergangenen 15 Jahre, auch wenn die Menschheit inzwischen langsamer wächst. Denn der Bedarf an Nahrung werde bis zum Jahr 2050 um etwa 70 Prozent steigen. Und dafür brauche es eine 2. Grüne Revolution, in der konventionelle Züchtung ertragreichere Sorten hervorbringt und die Gentechnik Sorten entwickeln muss, die an Dürre oder Starkregen angepasst sind, die auf salzigen Böden gedeihen, die sich ohne Chemikalien durch "eingebaute", innere Abwehrkräfte gegen Pilze oder andere Schädlinge schützen können.
mehr bei Der Welt

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News · Forschungsergebnis

Regulation der Zullulose-Synthese unter Salzstress

Effekt von Salzstress auf Pflanzen. Links: Pflanzen mit CC-Proteinen (wildtype) wachsen besser auf Salz, als solche ohne (mutant); Rechts: Blick in die Zelle unter Salzstress (grün: CC-Proteine). Aufnahme: MPI für Molekulare Pflanzen-physiologie

Dem Team um Dr. Staffan Persson ist es gelungen zu zeigen, wie die Zullulose-Synthese unter Salzstress reguliert wird. Dazu untersuchte der ehemalige Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie und nun Professor an der Universität Melbourne in Australien die sog. CC-Proteine und publizierte im Fachjournal Cell, wie diese reguliert werden und welche Auswirkungen dies auf die Zullulose-Synthese hat. Das neugewonnene Verständnis darüber, wie die Salztoleranz bei Pflanzen reguliert wird und die Identifikation der beiden CC-Proteine, könnte die Züchtung salztoleranter Nutzpflanzen ein ganzes Stück voranbringen.
Quelle: MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie

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News · Forschungsergebnis

Weltweite Zahl der Bäume ist unerwartet hoch, sinkt aber stetig

Auch Daten aus den Wäldern um den Kilimanjaro sind Teil der Studie. Foto: Andreas Hemp, Uni Bayreuth

Ein internationaler Forschungsverbund hat gezählt wie viele Bäume es auf der Erde gibt und wie sich diese auf verschiedene Klima- und Vegetationszonen verteilen. Die im Fachjournal Nature publizierten Ergebnisse haben die Forschenden überrascht: Denn mit rund 3,04 Billionen übertrifft die Zahl der weltweit existierenden Bäume frühere Schätzungen um das Sieben- bis Achtfache. Aufgrund von Untersuchungen ausgewählter Flächen in mehr als 50 Ländern der Erde gehen die Autoren allerdings davon aus, dass derzeit jährlich mehr als 15 Milliarden Bäume gefällt werden. Zum Forschungsteam gehörten auch Mitarbeiter um PD Dr. Andreas Hemp von der Universität Bayreuth. Die Nature Publishing Group hat räumliche Verteilung der Bäume unserer Erde in einem Video auf YouTube visualisiert.

mehr bei der Uni Bayreuth (pdf)

zum Video auf YouTube

vgl. auch Artikel bei Pflanzenforschung.de

News · Förderung

DFG stellt „Förderatlas 2015“ vor

Wo und wie Spitzenforschung und -förderung Früchte tragen

Heute hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland veröffentlicht. Der „Förderatlas 2015“ mit umfassenden Zahlen, Daten und grafischen Darstellungen über Drittmittel, Forschungsprojekte und Förderprogramme wurde heute bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Berlin vorgestellt.

mehr bei der DFG

direkt zum Förderatlas

News · Publikation

Journal für Negativergebnisse der Pflanzenwissenschaften

Das Fachjournal New Negatives in Plant Science hat die ersten beiden Artikel publiziert. Es ist ein neues, Open-Access und Peer-Review Fachmagazin, das online beim Verlag Elsevier erscheint. Welche Themen dort publiziert werden können, warum dies wichtig ist und dass das Journal auch Platz für kontroverse Ergebnisse biete, schildert der Publisher auf seiner Website.
mehr bei Elsevier

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News · Forschungsergebnis

Was Pflanzen gegen Burnout tun

Modell der veränderten DNA-Bindung durch bZIP63 nach Phosphorylierung (oben) und Phäno-typ von bzip63 ko Mutanten. Copyright: Markus Teige, Universität Wien

Die biochemischen Vorgänge des Stoffwechsels dienen dem Aufbau und dem Erhalt von Substanz in Organismen. In diesem Prozess spielt auch der Energieverbrauch eine erhebliche Rolle. Markus Teige, Biochemiker der Universität Wien, und sein Team haben in einer aktuellen Studie die Rolle des Proteins "bZIP63" – ein Protein, das für die Transkription der genetischen Information von Bedeutung ist – während eines Energiemangels in der Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) untersucht. Die Ergebnisse der Forschenden der Uni Wien sind kürzlich im Fachmagazin eLife erschienen.
Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

Klimawandel: Ananasgewächse profitieren vom Temperaturanstieg

Die globale Erwärmung infolge des Klimawandels belastet tropische Arten und gefährdet damit besonders die artenreichsten Regionen der Welt – so dachte man bisher. Die Ergebnisse von Lilian-Lee Müller von der Universität Oldenburg widersprechen dieser Annahme. Im Labor fand sie heraus, dass die Samen der Ananasgewächse bei einem für die Tropen bis zum Jahr 2100 prognostizierten Temperaturanstieg von 3°C durchaus gut und potenziell sogar besser keimen. Heute stellte die Pflanzenökologin erstmals ihren Fund auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) in Göttingen vor. Das meldet die veranstaltende Gesellschaft.
Quelle: GfÖ

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News · Forschungsergebnis

Wildpflanzen erhöhen Ertrag in benachbartem Acker

Landwirte säen einheimische Wildpflanzen in Felder, um die Biodiversität in Kulturlandschaften zu fördern. Dass auch die benachbarten Kulturen und die Landwirte somit wirtschaftlich davon profitieren, zeigt eine aktuelle Studie des Schweizer Agrarökologen Matthias Tschumi. Demnach vermindert die angesäte Blumenmischung den Schädlingsbefall im benachbarten Acker und steigert den Ertrag um bis zu 10%. Heute stellte er erstmals seine Ergebnisse auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) in Göttingen vor.
mehr bei der GfÖ (pdf)

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News · Forschungsergebnis

Stagnierende Erträge gefährden Bodenfruchtbarkeit

Seit rund zwei Jahrzehnten stagnieren weltweit die Erträge von wichtigen Kulturarten in der Landwirtschaft. Was lange Zeit als Ausnahme abgetan wurde, scheint, sich als Regel zu bestätigen. Dies hat negative Folgen für die Bodenfruchtbarkeit, wie jüngst nachgewiesen wurde. Hinzu kommt der Klimawandel. Daher fordern Forschende, den Bodenkohlenstoffgehalt künftig besser im Auge zu behalten und Modelle und Prognosen einem Realitätscheck zu unterziehen. Die Ergebnisse der im Fachjournal Science of Total Environment erschienenen Studie stellt das Portal Pflanzenforschung vor.
mehr bei Pflanzenforschung.de

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News · Politik

Bundesregierung beschließt Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes

Die Bundesregierung verbessert die Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland, schreibt das BMBF in einer Pressemitteilung. Das Bundeskabinett habe dazu heute den Gesetzentwurf zur Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes beschlossen. Damit sollen unsachgemäße Kurzbefristungen im Wissenschaftsbetrieb künftig unterbunden werden. Bei der sogenannten sachgrundlosen Qualifizierungsbefristung muss die Befristungsdauer laut dem Gesetzentwurf künftig der Dauer der angestrebten Qualifikation - etwa einer Promotion - angemessen sein. Bei einer Befristung wegen Drittmittelfinanzierung soll sie der Dauer der Mittelbewilligung entsprechen. Aus dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz soll sich künftig zudem klar ergeben, dass die sachgrundlose Befristung nur zulässig ist, wenn die Beschäftigung der eigenen wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualifizierung dient. Damit wird zugleich unterbunden, dass Daueraufgaben durch befristetes Personal erledigt werden, das keine wissenschaftliche oder künstlerische Qualifizierung anstrebt.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte bereits im Juli beklagt, dass der Gesetzentwurf noch zu viele Schlupflöcher enthalte.

mehr beim BMBF

mehr bei der GEW

News · Forschungsergebnis

Eine der ersten Blütenpflanzen hat sich offenbar im Wasser entwickelt und nicht an Land

Eine 130 Millionen Jahre alte Blütenpflanze names Montsechia vidalii sorgt für Aufsehen: Sie war einer der ersten Bedecktsamer und sie lebte offenbar in Süßwasserseen komplett unter Wasser. Das widerspricht der These, dass sich die Bedecktsamer an Land entwickelt haben. Diese Meinung muss nach Ansicht einer internationalen Forschergruppe korrigiert werden, denn Montsechia war an das Leben unter Wasser sehr gut angepasst. Ihre Erkenntnisse haben die Forschenden jetzt in einer neuen Studie im Fachmagazin PNAS veröffentlicht, die das Portal Pflanzenforschung vorstellt.
mehr bei Pflanzenforschung.de

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News · Anwendung

Feldtaugliche Phänotypisierungsplattform „BreedVision“ erfolgreich getestet

Informationen der Sensoren von einer Feldparzelle mit Triticale: Seitenansicht mit dem Lichtgitter (oben) und Aufsicht mit der Hyperspektral-kamera (unten). Grafik: Arno Ruckelshausen, Hochschule Osnabrück

Seit 2012 entwickeln mehrere Partner in dem Projekt PredBreed ein auf modernen Sensoren basierendes Verfahren zur schnellen, nicht-invasiven und präzisen Phänotypisierung von Pflanzen im Feld. Nun ist die selbstfahrende Plattform, ausgestattet mit verschiedenen Sensorsystemen, fertiggestellt und hat erfolgreich erste Fahrten im Feld absolviert. Das Besondere: Die Messergebnisse der unterschiedlichen, aber komplementären Sensortypen werden fusioniert und somit gemeinsam zur Vorhersage von Zielmerkmalen genutzt. Beteiligt sind die Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim, die Hochschule Osnabrück und – koordiniert über die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) – die Firma Saatzucht Dr. Hege sowie die Unternehmen HYBRO Saatzucht, Nordsaat Saatzucht und W. von Borries-Eckendorf der Saaten Union Gruppe.
Quelle: Hochschule Osnabrück

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News · Projekt

Umweltgerechter Pflanzenschutz als wichtiger Baustein für weltweite Nahrungsmittelversorgung

Die Nahrungsmittelversorgung für die wachsende Weltbevölkerung nachhaltig zu sichern, ist eine der ganz großen Aufgaben, die massive und gemeinsame Anstrengungen erforderlich macht. Die Herausforderung, Ernteerträge bis zum Jahr 2050 zu verdoppeln, liefert auch die Motivation für ein neues Projekt in einem Marie-Curie-Trainingsnetzwerk der Europäischen Union (EU) mit dem Titel „Cereal Pathology – Ausbildung in innovative und integrierte Kontrolle der Getreidekrankheiten“ (CEREALPATH). Die Federführung des Projekts liegt auf Seiten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) bei Prof. Dr. Karl-Heinz Kogel, Leiter des Institut für Phytopathologie (IPAZ) und seiner Arbeitsgruppe. Die EU stellt für das Teilprojekt mit einer Laufzeit von vier Jahren ab 1. September 2015 knapp 250.000 Euro zur Verfügung.
Quelle: Uni Gießen

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News · Forschungsergebnis

Algen formten den Schneeball Erde

Mehrmals hat sich die Erde in der Vergangenheit in einen Schneeball verwandelt. Die Ozeane gefroren teilweise zu Eis, die Landmassen verschwanden unter Schneedecken, selbst in Äquatornähe herrschte Winter. Jetzt haben Forschende unerwartete Mittäter für zumindest eine der globalen Eiszeiten ausgemacht: Algen. Die Einzeller trugen vermutlich dazu bei, dass sich viel mehr Wolken bildeten, die das Sonnenlicht zurück ins All reflektierten. Dadurch kühlte die Erde ab. Christian Hallmann, der am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena und am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) in Bremen forscht, hat gemeinsam mit Georg Feulner und Hendrik Kienert vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung diese Theorie im Fachblatt Nature Geoscience veröffentlicht.
Quelle: MPG

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News · Forschungsergebnis

Wie Intuition und Emotionen Technik-Debatten prägen

Am Beispiel der Gentechnik haben Forschende die Gründe für eine mehrheitliche Ablehnung bestimmter Technologien hinterfragt. Fündig wurden sie im Reich der Emotionen. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Ergebnisse zweier Studien aus den Fachjournals Cell und Scientific American vor und fragt, ob es angesichts einer festgefahrenen Debatte überhaupt eine Lösung geben könne. Ein Weg könnte es sein, die Bevölkerung frühzeitig mitzunehmen, wenn möglich sogar partizipieren zu lassen.
mehr bei Pflanzenforschung.de

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