GV-Pflanzen sind nicht mehr von traditionellen Züchtungsprodukten zu unterscheiden
Neue Methoden erlauben es, exakt bestimmte Orte im Erbgut anzusteuern und die Erbinformation punktgenau zu verändert. So lassen sich gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen erzeugen, deren Inhaltstoffe gesünder sind oder Umwelteinflüssen wie Hitze, Trockenheit oder Salzstress besser trotzen können. Kritikpunkte an der grünen Gentechnik werden dadurch beseitigt: Bisher waren die nicht exakt vorhersagbare Position eines artfremden Gens im Erbgut oder die Übertragung von Genen zur Markierung der DNA ein Dorn im Auge von Gentechnikgegnern. Nun lassen sich Pflanzen mittels dieser neuen Methoden entwickeln, welche nicht mehr von denen zu unterscheiden sind, die durch klassische Züchtung entstanden sind und im Supermarkt verkauft werden. Die Erkenntnisse, die den neuen Methoden zugrunde liegend sind dabei gar nicht so neu. Sie gehen auf Entdeckungen in den späten 80iger Jahren zurück. Ihre Nutzung zur Veränderung des Erbguts ist jedoch neu. Zu diesem Thema fasste das Portal Pflanzenforschung ein im Fachjournal Trends Plant Science erschienenes Review und eine in European Biotechnology erschienene Studie zusammen.
Quelle: Pflanzenforschung.de