Landwirtschaft als globaler Zukunftsfaktor sowie Interview zur Grünen Gentechnik
Unter dem Titel „Ein weites Feld. Landwirtschaft als globaler Zukunftsfaktor“ widmet sich das neue Leibniz-Journal Herausforderungen in der Landwirtschaft. Die Anbauflächen werden knapper, zugleich nimmt der Bedarf an Agrargütern weltweit zu: Energiekonzerne nutzen Pflanzen wie Mais und Raps als Biomasse in der Stromproduktion. Gleichzeitig wächst mit der Weltbevölkerung auch der Bedarf an Nahrungsmitteln rasant. Was soll auf den raren Flächen angebaut werden – Energiepflanzen oder doch Nahrungsmittel? Landraub, soziale Verwerfungen und Hungerkrisen sind Folge dieses als „Flächenkonkurrenz“ bezeichneten Konflikts um die knappe Ressource Land. Wie Forschende zur Ernährungssicherheit beitragen können, zeigt u.a. ein Bericht über den sog. „Tomatenfisch“, ein Aquaponiksystem, das überall auf der Welt umweltschonend Gemüse und Fisch erzeugen kann. Unter dem Titel „Sachliche Debatte statt Glaubenskrieg“ enthält das Special ein Interview mit Andreas Graner, Direktor des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben, über Potentiale, Missverständnisse und die Zukunft der Pflanzenbiotechnologie. Ferner im Heft sind ein Artikel über die Situation der Landwirtschaft in Deutschland sowie ein Bericht, welche Wege aus dem zunehmenden Stickstoff-Engpass führen können.
Quelle: Leibniz Gemeinschaft