News · Forschungsergebnis

Bakterien-Kompass erfolgreich in Photosynthese-Bakterien transplantiert

Münchener Mikrobiologen haben den genetischen Bauplan für den zellulären Kompass von Magnetbakterien in andere Mikroben transplantiert. Damit verliehen sie erstmals einem Photosynthese betreibenden Bakterium die Fähigkeit, die winzigen Magnetpartikel zu produzieren. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Nature Nanotechnology. Die pflegeleichten Photosynthesebakterien könnten in Bioreaktoren für die Produktion der Mini-Magneten sorgen, um diese in der biomedizinischen Bildgebung anzuwenden, sagten die Forscher nach Angaben des Portals Biotechnologie.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

Hormontransport und –wirkung von Auxinen und Cytokininen

Die Pflanzenhormone Auxin und Cytokinin sind an zahlreichen Entwicklungs- und Wachstumsprozessen beteiligt. Forschende zeigten nun, wie Cytokinine innerhalb der Pflanze transportiert werden und dass Auxin auch extrazelluläre Signale senden kann. Ihre Ergebnisse publizierten sie in den Fachjournalen Nature Communications bzw. Science. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Ergebnisse vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

Erste dokumentierte Übertragung einer Mikrobe vom Menschen auf eine Pflanze

Forschende haben das erste Bakterium entdeckt, das vom Menschen auf eine Pflanze überging. Es ist eine Unterart von Propionibacterium acnes - einem Hautbakterium, von dem viele Stämme als Erreger von Akne beim Menschen gelten. Die Forscher fanden das Bakterium zufällig, als sie Weinreben untersuchten. Die Mikroben haben sich so sehr an ihren neuen Wirt angepasst, dass sie mittlereile ohne ihn nicht mehr überleben können. Aufgrund des unkonventionellen Lebensraums nannten die Forscher den Bakterienstamm nach dem legendären Musiker Frank Zappa: Propionibacterium acnes type Zappae.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News

Haie und Tropenhölzer durch Raubbau und unkontrollierten Handel weiterhin stark bedroht

Der unkontrollierte Fang von Haien für Fischfilets und Gesichtscremes sowie der massive Raubbau an tropischen Baumarten für Parkettböden, Möbel oder Musikinstrumente bedrohen nach Ansicht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die Arten weiterhin in ihrer Existenz. „Diese naturzerstörerischen Aktivitäten müssen ein Ende finden“, mahnte Prof. Beate Jessel, anlässlich des weltweiten Artenschutz-Tages (World Wildlife Day), der von den Vereinten Nationen für den 3. März ausgerufen wurde. Gegenwärtig wird der internationale Handel zwischen der EU und anderen Staaten für insgesamt rund 5.500 Tier- und 35.000 Pflanzenarten durch die EU-Artenschutzverordnung geregelt. Das BfN kritisiert den immer noch stattfindenden Handel mit illegal eingeschlagenem Tropenholz. 2013 wurden auf der 16. Vertragsstaatenkonferenz mehr als 200 Palisander- und Ebenhölzer in das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (engl. CITES) aufgenommen, darunter alle Palisander- und Ebenholzarten aus Madagaskar. Diese Arten werden wegen ihrer attraktiven Farbe und hervorragender Holzeigenschaften international stark gehandelt - sowohl legal als auch illegal. Sie werden vor allem für die Herstellung von Furnieren, Musikinstrumenten und Möbeln verwendet. Die Bestände der meisten Arten sind mittlerweile übernutzt und werden international als gefährdet eingestuft.
Quelle: BfN

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News

Einer der erstmals vergebenen Ars legendi-Fakultätenpreise geht an Pflanzenwissenschaftler

Dominik Begerow (Foto), Sprecher der DBG-Sektion für Interaktionen, erhält gemeinsam mit Jens Wöllecke den Ars legendi-Fakultätenpreis für hervorragende Lehre. Beide sind von der Fakultät für Biologie der Ruhr-Universität Bochum. Foto: DBG, privat.

Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in der Kategorie Biologie geht an Dominik Begerow und Jens Wöllecke von der Ruhr-Universität Bochum. Begerow und Wöllecke entwickelten das Programm "What’s life", das verschiedene Methoden und didaktische Komponenten kombiniert, um Studierende von Beginn des Studiums an konsequent an eigene Forschungsarbeiten heranzuführen. Begerow ist Sprecher der DBG-Sektion für Interaktionen (ehemals Sektion Mykologie und Lichenologie). Der mit 5.000 Euro pro Kategorie dotierte Preis soll die Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des Nachwuchses in der Mathematik und den Naturwissenschaften sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Er wird in den vier Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik, Physik vergeben. Die feierliche Verleihung der vier Preise für Mathematik und Naturwissenschaft wird am 31. März 2014 in Berlin stattfinden, meldet der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Quelle: Stifterverband

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News · Projekt

Auftaktveranstaltung zum bundesweiten Netzwerk zum Schutz gefährdeter Wildpflanzenarten (WIPs-De)

Arnika ist eine der gefährdeten Wildpflanzenarten. Foto: Botanischer Garten der Universität Osnabrück

Im Botanischen Garten der Universität Osnabrück findet vom Mittwoch, 5., bis Donnerstag, 6. März die Auftaktveranstaltung des bundesweiten Netzwerkes „Wildpflanzenschutz Deutschland“ (WIPs-De) statt. Ziel von WIPs-De ist der Aufbau eines nationalen Schutzprogramms für 15 Wildpflanzenarten, für die Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ eine besondere Verantwortung übernommen hat. In dem Projektverbund der Botanischen Gärten Berlin-Dahlem, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe werden bisher meist isoliert durchgeführte Erhaltungsstrategien verknüpft: die Sammlung von Samen und Sporen, Erhaltungs- und Vermehrungskulturen sowie Wiederansiedelungen oder Stärkung vorhandener Populationen. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie dem Bundesamt für Naturschutz mit 2,4 Millionen Euro gefördert.Im Botanischen Garten der Universität Osnabrück findet vom Mittwoch, 5., bis Donnerstag, 6. März die Auftaktveranstaltung des bundesweiten Netzwerkes „Wildpflanzenschutz Deutschland“ (WIPs-De) statt. Ziel von WIPs-De ist der Aufbau eines nationalen Schutzprogramms für 15 Wildpflanzenarten, für die Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ eine besondere Verantwortung übernommen hat. In dem Projektverbund der Botanischen Gärten Berlin-Dahlem, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe werden bisher meist isoliert durchgeführte Erhaltungsstrategien verknüpft: die Sammlung von Samen und Sporen, Erhaltungs- und Vermehrungskulturen sowie Wiederansiedelungen oder Stärkung vorhandener Populationen. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie dem Bundesamt für Naturschutz mit 2,4 Millionen Euro gefördert.

Quellen: Uni Osnabrück

WIPs-De

News · Politik

EFI-Gutachten kritisiert Innovationspolitik der Bundesregierung und beklagt Abwanderung der Forschenden

Die sechsköpfige Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat zum siebenten Mal ihr Jahresgutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands vorgelegt. Am 26. Februar wurde die 260-seitige Expertise an Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht. Die Kritik der Berater fiel dieses Mal besonders deutlich aus. Ihr Urteil: das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist überflüssig, Deutschland in der Hochschulmedizin abgehängt und das deutsche Forschungssystem für Spitzenforscher zu unattraktiv. Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka widersprachen dieser Einschätzung, meldet das Portal Biotechnologie. Wie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) berichtet, beklagt das Gutachten auch, dass die besten deutschen Wissenschaftler ins Ausland gingen und nicht mehr zurück kämen. Demnach sei das deutsche Forschungssystem für Spitzenforscher derzeit nicht attraktiv genug. Darunter leide die Forschungsqualität in Deutschland.

Quellen: Biotechnologie.de

VBIO

News · Politik

Wenn die Politik Zukunftswissen stiehlt

Die Schulreform, die das Fach Biologie in einem Gemischtwarenladen namens „Naturphänomene und Technik“ aufgehen lassen will, erzürnt Dirk Maxeiner und Michael Miersch in einem Artikel der Tageszeitung „Die Welt“. Auch die DBG hatte in vier Thesen Bedenken gegen die Abschaffung des Schlüsselfaches geäußert.
Quelle: Die Welt

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News · Veranstaltung

Bundesalgenstammtisch vereint Algenbiotechnologie und Ingenieurwissenschaften

Der 7. Bundesalgenstammtisch, der am 3. und 4. Juni 2014 auf Schloss Köthen Anhalt stattfinden wird, fokussiert auf die Konvergenz zwischen Algenbiotechnologen und Ingenieurwissenschaften. Während erste nach pharmazeutisch wirksamen Substanzen suchen und Algen als Produktionsorganismen selektieren und optimieren, erforschen die zweiten biotechnologisch-chemische Wertschöpfungsketten und entwickeln Anlagen, die auf die Anforderungen phototroph wachsender Organismen zugeschnitten sind. Gemeinsam gestalten sie so eine nachhaltige Algenwirtschaft zur industriellen Produktion von Wertstoffen, Futter- und Lebensmittelzusätzen oder von Biokraftstoffen. Die Veranstaltung ist zu Gast am Kompetenzzentrum für Biosolartechnologie, das von der Hochschule Anhalt und der GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH zur Entwicklung marktfähiger Produkte der Mikroalgenbiotechnologie gegründet wurde. Die Teilnehmenden können sich so aus erster Hand über die Fortschritte im Bereich der Algenbiotechnologie informieren. Die DECHEMA nimmt noch bis zum 11. April 2014  Beiträge für eine begleitende Posterausstellung an.
Quelle: Website

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News · Forschungsergebnis

Lichtspektakel in der Kunstzelle

Wie groß muss das Chemie-Labor der Zukunft sein? Um das herauszufinden, haben Münchner Wissenschaftler die komplexen biochemischen Abläufe in einer Zelle erstmals künstlich nachgebaut und untersucht. Dabei stellten sie fest: Der in der Kunstzelle erzeugte komplexe Regelkreis bringt die Zellen zum Blinken und könnte in Zukunft ein ganzes Chemie-Labor beherbergen. Ihre Ergebnisse haben die Forscher gemeinsam mit Kollegen aus den USA im Fachjournal Nature Biochemistry präsentiert. Das Portal Biotechnologie fasst die Studie zusammen.
Quelle: Biotechnologie.de

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News · Forschungsergebnis

Gentechnik-Mais in Süd-Europa: Keine Auswirkungen auf das Maisökosystem

Spanische Forschende haben in einer Meta-Studie bestätigt, dass gentechnisch veränderter Bt-Mais keine negativen  Auswirkungen auf die zahlreichen im Maisfeld lebenden Kleinlebewesen hat. Sie werteten dreizehn Feldversuche aus, die in Spanien durchgeführt wurden, berichtet das Portal Transgen.
Quelle: TransGen

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News · Werkzeuge

Neue Internetplattform "VegetWeb 2.0" dokumentiert Deutschlands Pflanzenwelt

In ihrer gemeinsamen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Bundesamt für Naturschutz (BfN) teilen diese mit, dass das Online-Portal VegetWeb 2.0 nun abrufbar ist. Es enthält künftig Informationen über Pflanzenarten, ihre Standorte und ihren Lebensraum. Die bisher teilweise nur lokal vorhandenen Daten zur Vegetation werden dazu in einem deutschlandweiten Portal zusammengeführt und erweitert.
Quelle: BfN

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