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Einstellung gegenüber Grüner Gentechnik kippt in Großbritannien

Im Gegensatz zu Deutschland und Frankreich gehen die Briten inzwischen entspannter mit dem Thema Grüne Gentechnik um. Das geht aus den Zahlen hervor, die der britische Economist meldet. Während im Jahr 2003 die Mehrheit die Risiken gentechnisch veränderter Nahrung höher bewerten als deren Nutzen, hat sich dieses im Jahr 2011 umgekehrt: 34 % der Befragten schätzen die Vorteile der Technik höher ein als deren Risiken (27 %). Das könne auch daran liegen, dass die daran Forschenden ihre Arbeit inzwischen allgemeinverständlich erklären, schreibt die Wochenzeitschrift in ihrem Online-Auftritt.
Quelle: Economist

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News · Forschungsergebnis

Biobasierter Kunststoff recycelt sich unter UV-Licht

Forschende nutzen Fructose als Ausgangsstoff für einen neuen Biokunststoff, der sich bei Bestrahlung durch UV-Licht wieder in seine Bestandteile zerlegt. Sie greifen dabei auf das Prinzip der Photolyse zurück, indem sie sogenannte Käfig- oder Caged-Verbindungen in die Polymerketten einbauen. Über die Synthese des Kunststoffes und den Wachstumsmarkt für Biokunststoffe berichtet das Portal Pflanzenforschung. Dazu zitiert es die Ergebnisse einer in der internationalen Ausgabe des Fachjournals Angewandte Chemie erschienenen Studie.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Forschungsergebnis

DNA überlebt Reise ins Weltall und Wiedereintritt in die Atmosphäre

Start der Forschungsrakete TEXUS-49 vom Esrange Space Center in Kiruna, Nordschweden. Foto: Adrian Mettauer

Das Erbmaterial DNA ist hart im Nehmen, wie ein Weltraumexperiment offenbart hat: DNA-Moleküle überlebten nicht nur eine 13-minütige Expedition ins All. Auch der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre bei über 1.000 Grad Celsius konnte dem Erbgut offenbar nicht viel anhaben. Forschende aus Zürich stellten fest: Nach ihrer Rückkehr auf die Erde waren die molekularen Weltraumtouristen noch in der Lage, genetische Informationen weiterzugeben. Über diese erstaunlichen Ergebnisse berichtet ein schweizer-deutsches Team im Fachjournal PLOS One, meldet das Portal Biotechnologie

Quellen: Biotechnologie.de

und Uni Zürich

News · Forschungsergebnis

Bei Mais erhöht alternatives Spleißen die Variabilität des Genotyps

Wie die DNA in Körperbausteine umgesetzt wird und welches Protein letztendlich entsteht, darüber entscheiden auch Gewebeart und Genotyp, wie jetzt eine Studie bei Maispflanzen (Zea mays) belegt. Die Ergebnisse deuten in Richtung dessen, was schon bei der Modellpflanze Arabidopsis thaliana bekannt war. Sie sind im Fachjournal The Plant Cell veröffentlicht und das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News

Revolution in der Gentechnik

Streptococcus pyogenes ist eines der Bakterien, dessen CRISPR-Cas-System die HZI-Forscher untersucht haben. Foto und Copyright M. Rohde, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Ein Review-Artikel im Fachjournal Science informiert über Geschichte und Zukunft des CRISPR-Cas9-Systems, einem gentechnischen Werkzeug, mit dem sich Genveränderungen exakt und elegant durchführen lassen. Dessen Entdeckerin Emmanuelle Charpentier erhielt dafür kürzlich den mit drei Millionen Dollar dotierten Breakthrough Prize in Life Sciences (vgl. Meldung am 12.11.2014 [LINK]). Im Review von Charpentier, das sie gemeinsam mit ihrer Mitenteckerin Jennifer Doudna von der University of California in Berkeley schrieb, die ebenfalls den Preis erhielt, erklärt die Forscherin vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, wie der Einsatz des RNA-gesteuerten CRISPR-Cas9-Systems die Biologie vorangebracht hat.

Quelle: Helmholtz

direkt zum Science-Review

News · Veranstaltung

Europäische Konferenz für Naturprodukte

Auf der zweiten internationalen European Conference on Natural Products treffen sich vom 6. bis 9. September 2015 die Naturstoffforscher an der Goethe-Universität Frankfurt. Im Fokus der von der Dechema organisierten Tagung stehen:

  • Biosyntheses and Synthetic Biology
  • Chemical Communication (Volatile Natural Products)
  • Methods (from Bioinformatics to Screening)
  • Natural Products as Tools
  • Organic Syntheses
  • Structural Biology

Abstracts werden bis 20. März 2015 angenommen.
Quelle: Dechema

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News

Die Pflanzenerfinder: Wie wünschen sich Kinder die Pflanzen der Zukunft?

Als "Riesen-Lecker-Pflanze" stellt sich der fünfjährige Leon seine Wunschpflanze vor. Bild und copyright: Leon, Pflanzenforschung

Das Portal Pflanzenforschung startet einen Mitmach-Wettbewerb, bei dem Kinder im Alter von 5-12 Jahren ihrer Phantasie zum Thema Pflanzen freien Lauf lassen können. Unter dem Titel „Die Pflanzenerfinder“ können Kinder eine utopische Zukunftsvisionen entwerfen und ihre Wunschpflanzen der Zukunft malen, basteln oder modellieren. Der Wettbewerb bildet den Kern eines neuen „Plantainments“, das sich spielerisch und kreativ mit dem Thema Pflanzenzüchtung befasst. Ziel ist es, Kinder - aber auch Erwachsene - auf unsere immer wichtiger werdende Lebensbasis, die Pflanzen, aufmerksam zu machen. Alle Einsendungen werden in einer Bildergalerie auf der Webseite veröffentlicht. Zu gewinnen gibt es fünf Experimentierkästen "Fleischfressende Pflanzen" und fünf ScienceX® Experimentierkästen ´Welt der Pflanzen´. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2015.
Quellen: Pflanzenforschung.de

Info-Blatt_Kinder (pdf)

Anschreiben (pdf)

Teilnahmebedingungen (pdf)

Einverständniserklärung (pdf)

News · Forschungsergebnis

Landnutzungs-Konzepte in tropischen Bergwäldern

Links von der Viehweide in der Mitte liegen eine große und mehrere kleine Aufforstungsflächen mit Kiefern. Im Hintergrund: Reste des Naturwaldes. Bild: Michael Weber, TUM

Wie lässt sich die Abholzung von tropischen Regenwäldern eindämmen? Ein Ansatz ist, brach liegendes Kulturland wieder zu bewirtschaften, wie ein internationales Forschungsteam in Nature Communications zeigt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten Bergregionen in Ecuador: Dort war neben der Aufforstung die intensive Graslandnutzung besonders erfolgreich. Beide Konzepte haben nicht nur eine günstige Ökobilanz, sondern auch klare wirtschaftliche Vorteile, melden die beteiligte Technische Uni München (TUM) und die Uni Bayreuth.

Quellen: TUM

und Uni Bayreuth (pdf)

News · Forschungsergebnis

Stickstoff-Fixierung - Spontane Knöllchen im Wurzelwerk

Um ihre Nährstoffversorgung zu verbessern, können Pflanzen Symbiosen mit Bakterien oder Pilzen eingehen. Die im Pflanzenreich weit verbreitete Arbuskuläre Mykorrhiza-Symbiose mit Pilzen versorgt Pflanzen mit Phosphat. Bei der Wurzelknöllchensymbiose dagegen kooperieren Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler mit Stickstoff-fixierenden Bakterien, sogenannten Rhizobien, die sie in speziellen Wurzelknöllchen beherbergen. Der Pflanzengenetiker Professor Martin Parniske von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zeigte nun mit seinem Team, dass die Bildung von Wurzelknöllchen sogar ohne Rhizobien spontan angestoßen werden kann, wenn bestimmte Signalproteine überexprimiert werden. Das Team hat transgene Wurzeln der Modellpflanze Lotus japonicus hergestellt, die NFR1, NFR5 oder SYMRK überexprimieren. „Anschließend haben wir untersucht, ob in diesen Wurzeln spontan die Bildung von Wurzelknöllchen angestoßen wird“, erklärt Parniske. Ihre Ergebnisse stellen sie im Fachmagazin eLife vor.
Quelle: der LMU

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News · Forschungsergebnis

Mikrobiom auf Arabidopsis-Blättern und seine Auswirkungen

Die verschiedenen Ökotypen der Ackerschmalwand weisen unterschiedliche Bakterien- und Pilzbesiedlungen auf. Die genetischen Aktivitäten dieser mikrobiellen Besiedelung, das Mikrobiom, konnten jetzt erstmals genauer untersucht werden. Über die im Fachjournal Nature Communications erschienene Studie von Österreichischen und US-amerikanischen Forschenden berichtet das Portal Pflanzenforschung.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News · Politik

HRK: Ohne eigenständige Forschungsleistung keine Promotion

Die Rektorenkonferenzen aus fünf europäischen Ländern warnen davor, das Wesen der Promotion als erster Phase forschungsbasierter Arbeit junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verwässern. In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich die Rektorenkonferenzen aus Frankreich, Polen, Deutschland (HRK), Großbritannien und der Schweiz an die nationalen Wissenschaftsminister sowie an die EU-Kommission. In ihrer gemeinsamen Erklärung fordern die Rektorenkonferenzen, die eigenständige Forschungsleistung als Zentrum der Promotion beizubehalten. Hintergrund sind Überlegungen von Mitgliedstaaten des Bologna-Prozesses (Europäische Studienreform), die Promotionsphase als so genannten „dritten Zyklus“ den beiden ersten Studienzyklen „Bachelor“ und „Master“ äußerlich und strukturell anzugleichen.
Quelle: HRK

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News · Politik

Promotionsphase darf nicht verBolognisiert werden

Mit einem Plädoyer für die Vielfalt der deutschen Promotionsphase und gegen ein europäisches Einheitsmodell der Promotion beteiligt sich der Vorstand des Universitätsverbands zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWiND) an der europäischen Diskussion zur Weiterentwicklung der Promotionsphase. Im Kern der Diskussion stehen Bestrebungen einiger Bologna-Unterzeichnerstaaten, die Promotionsphase als einen "3. Zyklus" des Bologna-Prozesses europäisch zu harmonisieren und unter strukturellen und formalen Gesichtspunkten an die ersten beiden Studienphasen Bachelor und Master anzugleichen.
Quelle: Uni Jena

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Chinesische Uni bewertet weltweite Agrarforschung

In den Agrarwissenschaften besitzt die Universität Hohenheim das höchste Forschungsniveau Deutschlands, gefolgt von der TU München sowie den Universitäten Bonn, Göttingen und Kiel. So lautet das Ergebnis des aktuellen National Taiwan University (NTU) Ranking. Europaweit landet die Universität Hohenheim in den Agrarwissenschaften auf Platz 5, weltweit auf Platz 18. Für das weltweite Ranking wertet die NTU jährlich alle internationalen, wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus und wichtet sie nach wissenschaftlicher Produktivität, Exzellenz und wissenschaftlichem Einfluss. Wie viele Rankings ist auch das NTU-Ranking im Detail nicht unumstritten, meldet die Uni Hohenheim beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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Wilhelm Pfeffer-Preis

Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) bittet ihre Mitglieder um Vorschläge für geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für den Wilhelm Pfeffer-Preis. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird für eine herausragende Dissertation vergeben. Die Themen der vorgeschlagenen Doktorarbeiten können sich über alle Disziplinen der Pflanzenwissenschaften erstrecken. Bitte reichen Sie Ihre Vorschläge bis zum 31. Januar 2015 beim Präsidenten der Wilhelm Pfeffer-Stiftung, Prof. Dr. Christian Wilhelm, ein.
Quelle: Ausschreibung 2015 (pdf)

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20 Jahre Brücke zwischen Ost und West

Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) zieht erfolgreich Bilanz: Am 20. November 2014 feierte das IAMO sein 20-jähriges Jubiläum. Hochrangige Gäste überbrachten ihre Glückwünsche zur Festveranstaltung, zu der das Institut neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Alumni, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geladen hatte.

Quelle: idw (Text)

Quelle: IAMO (Fotos)

News · Forschungsergebnis

Affen unverzichtbar für Regeneration von Tropenwäldern

Fruchtstand eines Parkia-Baumes. Die dickflüssigen Säfte in den Hülsen dienen den Tamarin-Affen als Nahrung. Die Samen der Bäume werden dabei von den Affen verschluckt. Foto: Julia Diegmann, DPZ

Primaten haben einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbreitung und die räumlich-genetischen Verwandtschaftsstrukturen der Pflanzen, die ihnen als Nahrungsquelle dienen. Dies ist das Ergebnis eines Kooperationsprojekts des Verhaltensökologen Eckhard W. Heymann vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) mit Birgit Ziegenhagen und Ronald Bialozyt von der Philipps-Universität Marburg, das nun im Fachjournal Trees veröffentlicht wurde.
Quelle: DPZ

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News · Karriere

Biologenverband VBIO wählt Pflanzengenomforscher Bernd Müller-Röber als neuen Präsidenten

Neuer Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.) ist Prof. Dr. Bernd Müller-Röber von der Universität Potsdam. Der bisherige Vizepräsident des Biologenverbandes wurde bei der jährlichen Bundesdelegiertenkonferenz in Würzburg am 21. November in sein neues Amt gewählt und löst Prof. Dr. Wolfgang Nellen ab. Müller-Röber möchte die biowissenschaftliche Community von innen stärken, indem er Kolleginnen und Kollegen aus den Universitäten und Forschungseinrichtungen einbindet, und die Biowissenschaften und Ihre Forderungen an Politik und Gesellschaft nach außen sichtbar machen. Ebenfalls auf der Tagesordnung standen Neuwahlen zum Präsidium. Prof. Dr. Felicitas Pfeifer von der TU Darmstadt wurde als neue Sprecherin der Fachgesellschaften gewählt.

Quelle: VBIO zu Müller-Röber

sowie über das VBIO-Zusammentreffen