News

Forscher ernten genetisch angereicherte Nutzpflanzen von britischen Feldern

Im britischen Rothamsted hat ein Team um Projektleiter Prof. Johnathan Napier die ersten mit Nährstoffen angereicherten Leindotter-Pflanzen geerntet. Dazu hatten die Leindotter-Pflanzen die Gene einer Alge erhalten, damit ihre Samen mehr omega-3-Fettsäuren enthalten. Das berichtet das britische Landwirtschaftsmagazin Farmers Weekly. Da der Mensch selbst keine omega-3-Fettsäuren aufbauen kann, ist er auf deren Zufuhr dieses Stoffes mit der Nahrung angewiesen.
Quelle: Farmers Weekly

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News · Ausbildung

Online-Studienselbsttests fallen durch die Prüfung

Studieninteressenten, die mit Hilfe eines im Internet angebotenen Studienselbsttests ihren optimalen Studiengang finden wollen, werden fast immer enttäuscht. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Stifterverbands, die sechs Online-Tests auf den Prüfstand stellte. Der Stifterverband fordert deshalb einen bundesweit zentral entwickelten Orientierungs- und Eignungstest und mehr professionelles Beratungspersonal an Schulen und Hochschulen.
Quelle: Stifterverband

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News · Politik

Neue Hightech-Strategie: Biotechnologie mit Schlüsselrolle

Die Bundesregierung baut ihre Innovationsförderung aus: Am 3. September hat das Bundeskabinett die neue Hightech-Strategie (HTS) beschlossen. Wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Anwendung bringen, um das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln – dieses Ziel verfolgt auch die neue Auflage der Strategie. Die Bundesregierung wird dazu dieses Jahr 11 Milliarden Euro investieren, berichtet das Portal Biotechnologie. Die Biotechnologie wird in dem Papier als eine Schlüsseltechnologie bezeichnet. Die Bioökonomie taucht als Schwerpunkt in der sogenannten Zukunftsaufgabe „Nachhaltiges Wirtschaften und Energie“ auf. Gesundheitsforschung und -wirtschaft wiederum sind bei der Zukunftsaufgabe „Gesund leben“ elementare Bestandteile. Besonders profitieren sollen auch in der neuen Hightech-Strategie kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Quelle: Biotechnologie

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News · Projekt

Fütterungsstudien mit zwei gv-Mais-Sorten

Unter der Leitung von Professor Dr. Pablo Steinberg, Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), führen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Fütterungsstudien mit zwei gentechnisch veränderten (gv) Maissorten durch: NK603 und MON810. Eines der vorrangigen Ziele ist, herauszufinden, inwieweit Langzeitfütterungsstudien geeignet sind, um mögliche Gesundheitsschädigungen durch gv-Pflanzen zu erkennen. Die EU fördert das Projekt im 7. Forschungsrahmenprogramm mit rund 3 Millionen Euro.
Quelle: TiHo

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News · Forschungsergebnis

Bilanz biologischer Sicherheitsforschung zeigt keine besonderen Risiken bei Gentechnik-Pflanzen in Deutschland

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekte zeigen bisher keine wissenschaftlichen Belege für ökologische Schäden durch die untersuchten gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen im Vergleich zu konventionell gezüchteten. Seit 1987 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zahlreiche Projekte zur biologischen Sicherheitsforschung finanziert. Zwei Jahre nach dem Ende des vorerst letzten Programms ist nun eine zweisprachige Broschüre erschienen, in dem einige der Studien mit ihren Ergebnissen in englischer und deutscher Sprache vorgestellt werden. Einen Schwerpunkt bilden mehrere Projekte zu gv-Mais. Obwohl die Forschergemeinde keine Hinweise auf besondere Umweltrisiken finden konnte, wird Deutschland einen Anbau wohl auch in Zukunft verbieten, schreibt das Portal Transgen.

Quellen: BMBF

Transgen

News · Forschungsergebnis

„Natura 2000“ könnte noch wesentlich besser zum Naturschutz beitragen

Anteil der Weideflächen an der Gesamtfläche der administrativen Einheiten (NUTS) auf vier verschiedenen Verwaltungsebenen (NUTS 0 bis NUTS 3). Grafik: UFZ

Europas Schutzgebiete wirken sich insgesamt positiv auf den Erhalt der biologischen Vielfalt aus, sind aber nicht für alle Arten effektiv. Nachbesserungsbedarf bestehe vor allem für Arten, denen es schwerer fällt, sich auszubreiten, schreibt ein internationales Forscherteam unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Abschlussbericht des EU-Projektes SCALES. So sei es für viele Vogelarten kein Problem, zwischen den Schutzgebieten zu wandern, für andere Arten können dagegen Straßen zu echten Barrieren werden. Die Forschenden empfehlen daher, auch in den Bereichen zwischen den Schutzgebieten Mindeststandards für den Naturschutz einzuhalten, die die Agrar- oder Holzproduktion nicht beeinträchtigen, aber die Verbindungen zwischen den geschützten Gebieten verbessern würden. Ohne großen Aufwand könne so viel für den Naturschutz getan werden. Sie geben darüber hinaus Empfehlungen, welche Gebiete effizient miteinander verbunden werden können und welche sich weniger dazu eignen.
Quelle: UFZ

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News · Ausbildung

Entscheidung nach der Promotion: In der Wissenschaft bleiben?

Mehr als 26.000 Promotionen wurden im Jahr 2012 in Deutschland abgeschlossen. Doch nicht alle, die eine Doktorarbeit schreiben, verfolgen auch das Ziel, dauerhaft in Forschung und Lehre zu bleiben. Viele verlassen nach der Promotion den akademischen Betrieb. Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat daher in der heute veröffentlichten Studie „Berufswunsch Wissenschaft?“ untersucht, warum Promovierte eine akademische Laufbahn einschlagen. Ein Ergebnis: Wer für die Themen seiner Forschung brennt und an die Erreichbarkeit des Berufsziels Professur glaubt, entscheidet sich oftmals für eine Karriere in der Wissenschaft.

Quelle: DZHW

zur ganzen Studie (pdf)

News

Kontrollierte Umweltforschung im Phytotron

Zur Tagung Phytotron Research – Analysis of Plants in Controlled Environments, die vom 29. bis 31. Oktober 2014 am Helmholtz Zentrum München in Neuherberg stattfinden wird, laden Jörg-Peter Schnitzler und Jörg Durner. Anpassungen und Reaktionen von Pflanzen und Ökosystemen auf verschiedenste Stressoren können gut im Phytotron untersucht werden, im geschlossenen Gewächshaus oder einer Klimakammer. Die Tagung fokussiert auf die quantitative Analyse, wie sich Pflanzenmerkmale unter unterschiedlichen Umweltbedingungen ändern, sich die Pflanzen dennoch reproduzieren und wie sich daraus Vorhersagen für das Freiland ableiten lassen. Abstracts werden noch bis 30. September akzeptiert.  

Quellen: Circular (pdf)

Tagungs-Website

News · Forschungsergebnis

Bio-Betrügern auf der Spur

Bio-Tomaten wurzeln in Erde (oben). wohingegen die Pflanzen beim konventionellen Anbau mittels Hydrokultur versorgt werden (unten). Foto: LWG

Mit der so genannten Magnetresonanz-Spektroskopie (NMR) erstellten Forschende einen Fingerabdruck der Tomateninhaltsstoffe, um damit biologisch von konventionell erzeugten Tomaten der Sorten „Mecano“ und „Tastery“ zu unterscheiden. Über ihr gemessenes 1H NMR-Spektrum berichten die Doktorandin Monika Hohmann und ihre Dissertationsbetreuer Norbert Christoph, Helmut Wachter vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und Ulrike Holzgrabe von der Universität Würzburg im Journal of Agricultural and Food Chemistry.
Quelle: Uni Würzburg

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News · Forschungsergebnis

Pflanzen aus Samenbanken könnten vom Klimawandel überrundet werden

Forschende beobachten einen Rückstand von Pflanzenarten aus Samenbanken bei der Anpassung an das aktuelle Klima ihrer Region. In der Regel sind die eingelagerten Samen an das Klima angepasst, unter dem die elterlichen Pflanzen gelebt haben. Geht der Klimawandel sehr schnell vonstatten, passen Pflanze und heimisches Klima nach ein paar Jahrzehnten unter Umständen nicht mehr zusammen, wie Forschende in einer im Fachjournal PNAS erschienenen Studie schildern. Das Portal Pflanzenforschung nennt Details der Studie.
Quelle: Pflanzenforschung

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News

UNESCO: Pflanzenwissenschaften im 21. Jahrhundert

Vom 22. bis 25. September diskutieren die Teilnehmenden in Paris der Konferenz Botanists of the Twenty-first Century: Roles, Challenges and Opportunities, wie die Pflanzenwissenschaften zur Lösung der Fragen des 21. Jahrhunderts beitragen können.
Quelle: UNESCO

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