Mitteilungen der Sektionen
04. Jun 2019 · News · AusschreibungErster Schüler-Wettbewerb: Mit Algen die Zukunft gestalten
Dank der vielen Arten und Verwendungen ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Projekte rund um das Thema Algen für den Wettbewerb. Fotos: Mitwirkende in der Sektion PhykologieAlle Schülerinnen und Schüler in Gymnasien, Gesamtschulen und ähnlichen Einrichtungen können Projekte einreichen zum ersten Wettbewerb „Mit Algen die Zukunft gestalten“. Jedes Projekt kann teilnehmen, sofern die Einreichenden 16 Jahre oder älter sind. Den Preistragenden winken neben Auszeichnung und Preisgeld auch eine Einladung zur nächsten wissenschaftlichen Konferenz der Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft, in der die ausschreibenden Algenforscherinnen und -forscher organisiert sind. Vom 8. bis 11. März 2020 in Steinfeld in der Eifel können die Preistragenden ihr Projekt den Forscherinnen und Forschern vorstellen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2020.
Quelle: Sektion Phykologie in der DBG
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07. Jan 2019 · Pressemitteilung · SektionenSeit 200 Jahren bekannt und noch voller Rätsel: Die blutrote Schneealge ist Alge des Jahres 2019
Die leuchtend roten Schneefelder, die die Blutschneealgen enthalten, erstrecken sich über weite Flächen, wie hier auf dem Doktorbreen-Gletscher in Spitzbergen im August 2004. Foto: Thomas LeyaDie Alge Chlamydomonas nivalis, die auf der ganzen Welt Schnee blutrot zu färben vermag, haben Forschende zur Alge des Jahres gewählt. Auch 200 Jahre nach einer Expedition, bei der Kapitän John Ross auf einer Polarfahrt den Roten Schnee zeichnete und den Verursacher im Mikroskop zu erkennen suchte, gibt die Alge weiterhin Rätsel auf. Schneealgenexperte Dr. Thomas Leya vom Potsdamer Fraunhofer IZI-BB erklärt, warum das so ist und wo der winzige Einzeller zu entdecken ist. Leya ist Mitglied der Sektion Phykologie, in der die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) organisiert sind, die Chlamydomonas nivalis zur Alge des Jahres 2019 gewählt haben.
Wie sich die Schneealge Chlamydomonas nivalis trotz ihrer Auffälligkeit immer wieder zu verbergen versteht stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild (auch zum Download) auf ihrer Website vor.
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08. Jan 2018 · News · Pressemitteilung · SektionenKlebsormidium: Pendler zwischen scheintot und Wiedererwachen ist Alge des Jahres 2018
In der lichtmikroskopischen Aufnahme der Alge Klebsormidium dissectum wird deren Kallose-haltige Zellwand sichtbar, die es ihr erlaubt, sich bei Austrocknung wie eine Ziehharmonika zusammen zu ziehen. Foto und ©: Andreas Holzinger, Universität InnsbruckDie mehrzellige Grünalge Klebsormidium lebt an Land an solchen Orten, wo keine andere Pflanze mehr wachsen kann. Als weltweit verbreiteter Pionier schafft sie neue Lebensräume, was Farmer und Wüstenanrainer nutzen. Forscher interessieren sich für ihre biologischen Tricks, wie sie zwischen leblos und Wiedererwachen hin und her wechselt. Die Professoren Andreas Holzinger (Universität Innsbruck) und Ulf Karsten (Universität Rostock) erforschen in enger Kooperation die Fähigkeiten, die die Alge vor Austrocknung und gefährlichen UV-Strahlen schützt. Beide sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), die Klebsormidium zur Alge des Jahres 2018 kürte.
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04. Jan 2017 · News · Pressemitteilung · SektionenUralt und immer wieder Pionier: Blaugrüne Felskugel ist Alge des Jahres 2017
Nach dem Aufbrechen der Beacon-Sandstein genannten Felsformation der Antarktis wird die in den obersten Millimetern lebende Blaugrüne Felskugel (Chroococcidiopsis) sichtbar (siehe Pfeile). Sie kommt auch auf anderen Kontinenten vor. Foto: Burkhard Büdel, TU KaiserslauternDie Algenforscher der DBG haben die Blaugrüne Felskugel Chroococcidiopsis zur Alge des Jahres 2017 gekürt. Der Einzeller lebt in Steinen und Flechten, trotzt Extrembedingungen und erschließt lebensfeindliche Orte − heute wie wahrscheinlich schon vor Milliarden Jahren, als er den Weg für das Leben der Pflanzen und Tiere ebnete. Für die Blaugrüne Felskugel, die zu den Cyanobakterien zählt und wie alle Algen von Sonnenlicht lebt, interessieren sich Ökologen, Biotechnologen, Wüsten- und Weltraumforscher. Prof. Dr. Burkhard Büdel von der TU Kaiserslautern erforscht sie seit mehr als 30 Jahren. Er ist Mitglied der Sektion Phykologie der DBG, in der die Algenforscher organisiert sind, die dieses Jahr zum zehnten Mal eine Alge des Jahres vorstellen.
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06. Jan 2016 · News · Pressemitteilung · SektionenAlge des Jahres 2016: Eisalge Melosira arctica – Gewinnerin oder Verliererin des Klimawandels?
Viele einzellige Melosira arctica hängen in Gallerte verpackt von den sie tragenden Eisschollen in das Meerwasser hinab, manche mehrere Meter weit. Foto und ©: Julian Gutt, AWIForschende haben eine der wichtigsten Algen des Arktischen Ozeans, Melosira arctica, zur Alge des Jahres 2016 gekürt. An ihr wollen Wissenschaftler die Auswirkungen des Klimawandels studieren, weil derzeit völlig offen ist, ob Melosira Opfer oder Profiteur des schmelzenden Meereises werden wird. Obwohl sie die produktivsten Algen im Arktischen Ozean sind, ist nur wenig über ihre Lebensweise bekannt. Das soll ein neues Forschungsprojekt nun ändern. Die Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der all jene Algenforscher organisiert sind, die Melosira zur Alge des Jahres 2016 gewählt haben, stellt die Alge und das Forschungsprojekt auf ihrer Website in Bild und Text vor.
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05. Jan 2015 · Pressemitteilung · SektionenMeersalat Ulva kommt nur mit den richtigen Bakterien in Form
Ulva wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt. Fotos und © Thomas Wichard, Universität JenaEr wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt, aber nur wenn Bakterien die Differenzierungs- und Entwicklungsprogramme der Grünalge anwerfen. Wie die Alge dies sicherstellt, schildert die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website.
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06. Jan 2014 · Pressemitteilung · SektionenChlamydomonas reinhardtii - schneller Schwimmer steht Modell
Das Video zeigt die schraubenförmigen Schwimmbewegungen von Chlamydomonas reinhardtii im Lichtmikroskop.Der auf der ganzen Welt verbreitete Einzeller misst Licht, schwimmt schneller als der Weltrekordhalter im Brustschwimmen. Die winzige Alge mauserte sich zum Modell-Organismus, an dem die Forschergemeinde ganz verschiedene Dinge untersucht. Sogar neue Forschungszweige in der Neurobiologie und Medizin etablierten sich ausgehend von der Alge: etwa die Optogenetik, die genetisch modifizierte Zellen als Lichtschalter einsetzt. Die Sektion Phykologie stellt das Modell in Text, Bild und Video auf ihrer Website vor.
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02. Jan 2013 · Pressemitteilung · SektionenLingulodinium polyedrum lässt das Meer leuchten
Im September 2011 ließen Massen des Einzellers Lingulodinium polyedrum die Wellen vor der Küste Kaliforniens nahe San Diego blau aufleuchten. Foto: © Mit freundlicher Genehmigung von Prof. em. Christopher J. Wills, University of California, San Diego.Der mit einem Panzer und zwei Geißeln ausgestattete Dinoflagellat fasziniert nicht nur die Forschenden sondern auch Skipper und Strandgänger, weil er sich unter bestimmten Bedingungen massenhaft vermehren und nachts das Meer blau leuchten lassen kann. Wie das geht und warum das Leuchten nicht ganz ungefhährlich ist, beschreibt die Sektion Phykologie auf ihrer Website.
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02. Jan 2012 · Pressemitteilung · SektionenArmleuchteralge Chara – bedrohter Pionier mit Hang zur Dominanz
Die Struppige Armleuchteralge (Chara horrida) war nach 1980 in ganz Deutschland verschwunden, und wurde von Algenforschern vor wenigen Jahren in den Boddengewässern vor der Ostseeinsel Hiddensee wieder entdeckt. Foto: © Sven Dahlke, Biologische Station Hiddensee.Welche Strategien einzelne Arten der Gattung verfolgen, stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website vor.
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Pressemitteilung · SektionenFragilariopsis cylindrus liebt das Extreme
Fragilariopsis cylindrus sieht aus wie Fischstäbchen, lebt im wewigen Eis, vermehrt sich dort aber. Neun dieser Algen liegen hier nebeneinander. Jede Zelle enthält zwei Chloroplasten mit dem Lichtsammelpigment Fucoxanthin, das sie braun färbt. Lichtmikroskopische Aufnahme: Dr. Gerhard Dieckmann, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, AWI.Algenforscher haben die Kieselalge Fragilariopsis cylindrus zur Alge des Jahres gewählt. „Sie fasziniert uns, weil sie im Eis der Polarmeere, einem der extremsten Lebensräume der Erde, überlebt und sich dort sogar vermehrt“, begründet Professor Dr. Peter Kroth von der Universität Konstanz die Wahl. Auf der Website der Sektion Phykologie schildern die Algenforscher wie die Alge, Dauerfrost, Salzlake und Dunkelheit trotzt.
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08. Dez 2009 · Pressemitteilung · SektionenDie Froschlaichalge zeigt saubere Gewässer an
Am Zentralfaden entspringen in regelmäßigen Abständen dicht gedrängte Wirtel, die der Froschlaichalge, Batrachospermum, ein perlschnurartiges Aussehen verleihen. Sie bestehen aus verzweigten Zellfäden. Mikroskopische Aufnahme: Dr. Johanna Knappe, Philipps-Universität Marburg)Froschlaichalgen der Gattung Batrachospermum werden immer rarer, da ihr Lebensraum schwindet. Die Algenexperten der Sektion Phykologie stellen die Alge vor und möchten auf diese gefährdete Pflanze unserer heimischen Gewässer aufmerksam machen.
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21. Jan 2009 · Pressemitteilung · SektionenEmilinania huxleyi - ein Algenzwerg, der auf das weltweite Klima wirkt
Algenblüte vor der Küste Islands, die die NASA dokumentierte. Die türkisen Schleier im Wasser lassen auf Billionen Emiliania huxleyi im Phytoplankton schließen.
Foto: NASA/GSFC, MODIS Rapid ResponseWarum eine winzige Alge das Klimia der ganzen Erde beeinflussen kann, stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website vor.
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08. Apr 2008 · Pressemitteilung · SektionenMicrasterias - unsterblich und doch auf der Roten Liste
Das gegabelte Scheibensternchen (Micrasterias furcata) hat einen Durchmesser von nur 0,2 Millimeter und lebt in Mooren. In der Roten Liste von 2008 ist es als stark gefährdet eingestuft: Seit seiner ersten Beschreibung konnte es nur dreimal in ganz Deutschland aufgespürt werden. Foto: Dr. Monika Engels, Zieralgen-Kulturensammlung, Universität Hamburg)Micrasterias, aus dem Griechischen abgeleitet etwa „kleines Sternchen“, ist eine stark bedrohte, formen- und artenreiche Algengattung. Sie gilt als unsterblich, weil sie sich durch ungeschlechtliche Teilung vermehren kann. Dennoch stehen in Deutschland die meisten Micrasterias auf der Roten Liste. Warum das so ist, stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild auf ihrer Website vor.
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