Früher ausgezeichnete Köpfe

Seit der Gründung ernennt die Gesellschaft bis zu 25 Ehrenmitglieder. Bis 1961 wurden vorwiegend verdienstvolle Wissenschaftler aus dem Ausland oder Nichtbotaniker, die sich um die Botanik verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern gewählt. Seitdem werden überwiegend Pflanzenwissenschaftler oder Persönlichkeiten mit anerkannten wissenschaftlichen Verdiensten um die Botanik ernannt.

Folgende Wissenschaftler waren einst Ehrenmitglieder der Deutschen Botanischen Gesellschaft (in alphabetischer Reihenfolge):

DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Harry Beevers (1924-2004), University of California, Santa Cruz, USA

Harry Beevers, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: UCSC & DBG

Harry Beevers war einer der führenden Pflanzenphysiologen des 20 Jahrhunderts. Er erforschte hauptsächlich Stoffwechselwege und fand den Ort der Schlüsselenzyme für die Umwandlung von Fetten in Kohlenhydrate. Beevers entdeckte die Glyoxysomen, kleine Organelle in manchen Pflanzenzellen.
Details im Nachruf (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr. h.c. Erwin Bünning (1906-1990), Universität Tübingen

Erwin Bünning, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: Mohr

Der Entdecker der "Inneren Uhr" und Mitbegründer der Chronobiologie war einer der bedeutendsten Biologen. Das Mitglied der National Academy of Science (USA) und der deutschen Akademie der Wissenschaften legte Wert darauf, als "Biologe" und nicht als "Botaniker" bezeichnet zu werden, auch wenn er vorwiegend mit Pflanzen arbeitete. Über sein Vorbild Wilhelm Pfeffer - nach dem einer der Preise der DBG benannt ist - schrieb Bünning ein ganzes Buch.
Quelle: Chandrashekaran, J. Biosci. 31: 5-12 (2006).

DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Friedrich Ehrendorfer (1927-2023); Universität Wien

Friedrich Ehrendorfer, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2000. Foto: privat

Ehrendorfer etablierte die interdisziplinäre Pflanzensystematik in Europa, indem er die Systematik mit der Cytogenetik, der Evolutionsforschung und der Phylogenie verband. Sein Forschungsschwerpunkt sind Untersuchungen zur karyologischen, molekularen und vergleichenden Evolutionsforschung und Biosystematik der Höheren Pflanzen. Sein wesentlicher Verdienst ist der stete interdisziplinäre Dialog zwischen einzelnen botanischen Disziplinen.

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Karl Esser (1924-2019); Ruhr-Uni Bochum

Karl Esser, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 1996. Foto: privat

Wie kaum ein anderer prägte Esser die Forschung und Lehre der Genetik der Pilze. Er schrieb mehrere Lehrbücher und etablierte die Pilzgenetik als neues Fach an den Hochschulen. Viele seiner Schüler sind heute als Hochschullehrer oder Wissenschaftler in der Industrie erfolgreich. Für die Gesellschaft hat er internationale Beziehungen geknüpft.

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Drs. h.c. Michael Evenari (1904-1989), Universität Jerusalem, Israel

Micheal Evenari, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: DBG

Evenari zählt zu den Pionieren der physiologischen und experimentellen Ökologie. Seine Beiträge zur Samenkeimung und den Agrarökosystemen der Negev-Wüste bereichern die Botanik. Dabei verband er archäologische, meteorologische, geologische, bodenkundliche und landwirtschaftliche Techniken mit der Pflanzenökologie und -physiologie.

Details in der Laudatio (pdf-Datei)

Nachruf auf Michael Evenari (pdf-Datei)

DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Wolfgang Haupt (1921-2005); Fr.-Alexander-Universität Erlangen

Wolfgang Haupt, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: DBG

Der Pflanzenphysiologe Haupt erforschte die Blütenbildung, die Polaritäts-Induktion sowie die Chloroplastenbewegung durch Licht, das Phytochrom-System und die lichtabhängige Farnsporenkeimung. Die Gesellschaft dankt ihm besonders für seine Tätigkeit als DBG-Präsident in den Jahren 1979 bis 1985.
Leben und Werk im Nachruf auf Prof. Wolfgang Haupt (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Robert Hegnauer (1919-2007); Laboratorium f. Exp. Pflanzen-Systematik, Leiden, Niederlande

Robert Hegnauer, Ehrenmtglied der Gesellschaft; Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung

Hegnauers Arbeiten zur Phytochemie der Pflanzen sind weltbekannt. Er schrieb das sechsbändige Werk "Chemotaxonomie der Pflanzen", in dem er die Organismen anhand der Inhaltsstoffe klassifizierte. Er ist Ehrenmitglied mehrerer Gesellschaften und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

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DBG · Ehrenmitglied

Dr. Dr. h.c. Anita Hoffmann (1926-2021); Bonn, Deutschland

Anita Hoffmann, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 1986. Foto: privat

Anita Hoffmann wurde 1986 in Anerkennung ihrer Verdienste um die Forschungsförderung in der Botanik zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.

DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Kandler (1920-2017); LMU München

Otto Kandler, seit 1991 Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Foto: privat

Gemeinsam mit Carl Woese entdeckte Kandler die Archaeen und schlug einen Stammbaum des Lebens mit den drei Domänen Archaeen, Bakterien und Eukayoten vor. In der Pflanzenphysiologie waren Kandlers Schwerpunkte Auxine, Photosynthese, Oligosaccharide und Chemotaxonomie; in der Mikrobiologie die Zellwände von Bakterien und Archaeen zur Untersuchung der frühen Evolution des Lebens. Er untersuchte auch die Mikrobiologie von Milch, Abwässern, die Produktion von Biogas sowie Waldschäden. Er war entschiedener Kritiker des sogenannten „Waldsterbens“. Kandler ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Details in der Laudatio (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Andrei L'vovich Kursanov (1902–1999), Timiriasev Institute of Plant Physiology, Moscow, Russland

Prof. Dr. L. A. Kursanov, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: privat

Kursanovs Hauptinteresse galt dem Transport der Metabolite. Mit seinen Mitarbeitern untersuchte der Pflanzenphysiologe die Strukturen und Mechanismen des inter- und intra-zellulären sowie des Langstrecken-Transportes. Wie Nosov schrieb, zeichnete ihn seine Gabe aus, auch Dinge, die anscheinend nichts miteinander zu tun haben, zusammen zu bringen.
Quelle: Nosov, Russ. J. Plant Physiol., 49: 5-6, 2002.

DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Anton Lang (1913-1996), Michigan State University, East Lansing, USA

Anton Lang, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: Irene Lang Kleiman & Lydia Lang

In Russland geboren, untersuchte Lang in Deutschland und später in den USA physiologische Phänomene: die Blütenbildung, die photoperiodische Reaktion der Langtag-Pflanzen und die Vernalisation, die durch niedrige Temperaturen ausgelöste Keimung oder Blütenbildung. Lang, den seine Freunde "Antoscha" nannten, erforschte die Wirkung des Pflanzenhormons Auxin und die Synthese des Gibberellin-Hormones. Details im Nachruf von H.F. Linskens und G. Melchers (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Ludwig Lange (1927-2017); Universität Würzburg

Otto Ludwig Lange, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2002. Foto: Wilma Kreßmann

Als Ökophysiologe interessierten Lange zunächst die Mechanismen der Temperatur- und Hitzeresistenz arider Pflanzen. Mit seinen Gasmessungen revolutionierte er darauf die Messtechnik für Vorgänge von Wasserhaushalt und Photosynthese der Pflanzen vor allem unter Freilandbedingungen. Später reicht sein wissenschaftliches Interesse von den Flechten bis zu den Bäumen, von der Vegetationskunde bis zur Ökophysiologie. Neben Büchern schrieb Lange etwa 400 Publikationen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Karl Mägdefrau (1907-1999); Universität Tübingen

Karl Mägdefrau, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: DBG

Zu Beginn seiner Laufbahn setzte sich Mägdefrau mit dem Wasserhaushalt auseinander und widmete sich später dem Aufbau und der wissenschaftlichen Leitung des Botanischen Gartens in Tübingen. Mägdefrau wird wegen seiner guten Pflanzenzeichnungen und Blockdiagramme sowie seiner klaren Sprache geschätzt, die seinen zahlreichen Büchern zum Erfolg verhalfen.
Details in der Laudatio (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Marschner (1929-1996); Universität Stuttgart-Hohenheim

Horst Marschner, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: Marschner

Pflanzenernährung war Marschners Thema: ihn interessierten die Aufnahme der Mineralstoffe sowie deren Transport und Funktion, ferner die Mykorrhizierung - die gegenseitige Förderung von Pilzen und Pflanzen - sowie die Anpassung von Pflanzen an ungünstige Standorte. Dabei versuchte er stets die Grundlagenforschung mit praktischen Anwendungen zu verbinden. Die DBG wird sein kritisches Lächeln, sein offenes Ohr und sein mitreißendes Interesse vermissen.
Details im Nachruf (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Johann Georg Friedrich Melchers (1906-1997); Max-Planck-Institut für Biologie, Tübingen

Johann Georg Friedrich Melchers, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: MPI für Entwicklungsbiologie, Tübingen

Melchers Interesse für die Genetik kam von den Pflanzenviren, die er gemeinsam mit Anton Lang erforscht hatte. Später fusionierte er Protoplasten und schuf die erste Tomoffel und Kermate (Hybriden aus Tomaten und Kartoffeln). Der "General Motor of Biotechnology", wie er auch genannt wurde, beeinflusste die Forschungspolitik der Max-Planck-Gesellschaft nachhaltig und räumte der Grundlagenforschung höchste Priorität ein.
Details in der Nachruf (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Mohr (1930-2016); Universität Freiburg

Hans Mohr, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2000. Foto: Lehrstuhl für Botanik in Freiburg

Der Physiologe Mohr analysierte, wie Licht die Pflanzenentwicklung steuert: Er etablierte den Senfkeimling als Modellpflanze, entdeckte bereits vor der breiten Nutzung gentechnischer Methoden die differentielle Genaktivierung auf die Phytochrom-Wirkung und schrieb das erfolgreiche "Lehrbuch der Pflanzenphysiologie". Geehrt wird Mohr auch wegen seines Engagements als Wissenschaftler in der Gesellschaft: sein Credo von einer offenen, unvoreingenommenen und unparteiischen Wissenschaft vertritt er stets überzeugend.
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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Wilhelm Nultsch (1927-2011); Universität Marburg

Wilhelm Nultsch, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: privat

Nultsch ist fast jedem Biologen wegen seines Lehrbuches "Allgemeine Botanik" und dem "Mikroskopisch-botanischen Praktikum" bekannt. In seinen Ämtern in zahlreichen Gremien sowie als Vorsitzender der DBG (1985-1994) gestaltete er die Universitäts- und Forschungslandschaft Deutschlands und trieb die Botanik voran. Er erforschte die Fotobiologie mariner Organismen und wurde stets als "Herr Professor" angeredet, auch wenn er gar nicht so unnahbar war.

Details in der Laudatio (pdf)

Nachruf auf Wilhelm Nultsch von Professor Dieter Hanelt

DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr. h.c. Benno Parthier (1932-2019); Institut für Pflanzenbiochemie, Halle/S.

Benno Parthier, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2007. Foto: Schink, Agentur punctum

Dank Parthiers Zivilcourage erzielte er trotz der sozialistischen Zeit in den 70iger und 80iger Jahren in Halle an der Saale Richtung weisende Ergebnisse: Er erklärte die Wirkung und Biosynthese der Jasmonate, pflanzlicher Stresshormone. Nach der Wende setzte sich der Biochemiker erfolgreich für die Vereinigung der beiden Wissenschaftssysteme ein. Auch in seinen Funktionen als Mitglied wissenschaftlicher Gremien und Akademien sowie als Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften förderte Parthier die Pflanzenwissenschaften nachhaltig.
Details in der Laudatio (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. André Pirson (1910-2004); Ernst August Universität Göttingen

André Pirson, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: privat

Pirson erforschte die Physiologie und Photosynthese der Algen - vorwiegend die der Grünalgen Chlorella und Hydrodictyon. Bekannt sind auch seine Arbeiten über die Rolle des Mangans in der Photosynthese. Über 10 Jahre lenkte er die Gesellschaft als deren Präsident.

DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Tadeus Reichstein (1897-1996); Institut f. Organische Chemie, Basel, Schweiz

Tadeus Reichstein; Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: Prof. Dr. Christoph Tamm & Depart. of Chemistry, Michigan State University

Reichstein erhielt 1950 den Nobel-Preis für Medizin für seine bahnbrechenden Entdeckungen über die Struktur und Wirkung der Nebennierenrinden-Hormone, wie beispielsweise des Aldosterons, das gelegentlich auch als Dursthormon bezeichnet wird. Er erkannte ferner den therapeutischen Nutzen des Cortisons und entwickelte ein Verfahren zur industriellen Herstellung von Vitamin C.
Biografie auf den Seiten des Nobel-Preis-Komitees

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Wilhelm Simonis (1909-2003); Universität Würzburg

Wilhelm Simonis, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: privat

Als erster Biologe Deutschlands setzte Simonis radioaktive Isotope ein, um die Photosynthese zu untersuchen. In Vorträgen, Publikationen und durch Gremienarbeit engagierte sich Simonis für die Umwelt. Dabei analysierte er auch den Einfluss ionisierender Strahlung auf pflanzliche Membranen. Simonis prägte die "Fortschritte der Botanik" in den Bänden 14 bis 20 und wurde für seine Arbeit in der Universitätsverwaltung und der Nachwuchsförderung geehrt.
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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Peter Sitte (*1929-2015); Universität Freiburg

Peter Sitte, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2000. Foto: Wolfdieter Sitte

Den Feinstrukturen der Pflanzenzelle gilt Sittes wissenschaftliches Interesse: Er unterschied erstmals zwischen Chromo- und Gerontoplasten und prägte Begriffe wie akkrustierte Zellwände oder komplexe Plastiden. Sitte wirkte an vielen Lehrbüchern mit, publizierte zahlreiche Artikel und gründete die Zeitschrift "Biologie in unserer Zeit"

Details in der Laudatio (pdf)

Nachruf auf Peter Sitte von Tim Kunkel

DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Gerhard Wagenitz (1927-2017); Universität Göttingen

Gerhard Wagenitz, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2007. Foto: Jürgen Wagenitz

Wagenitz war ein einzigartiger Kenner der Pflanzenwelt und weltweit führender Systematiker der Korbblütler. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und seine Bücher - wie beispielsweise das "Wörterbuch der Botanik" - sind auch heute noch aktuell.
Details in der Laudatio (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Walter (1898-1989); Universität Stuttgart-Hohenheim

Heinrich Walter, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: DBG

Ökologische Fragen, die er durch intensive Beobachtung der Natur generierte, mit Experimenten zu klären war Walters Hauptgebiet. Die gemeinsam mit seiner Frau, Dr. Erna Walter, erforschten Vegetationszonen beschrieb er in zahlreichen geobotanischen Büchern. Der Ökophysiologe engagierte sich als Hochschullehrer für den Nachwuchs: Seine Frau und er begründeten das "A. F. W. Schimper-Stipendium".
Details im Nachruf (pdf)

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DBG · Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Frits Warmolt Went (1903-1990); Desert Research Institute, University of Nevada, USA

Frits Warmold Went, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: DBG

Went ist der Vater des Phytotrons, einer von ihm konstruierten Klimakammer, in denen er Temperatur und Feuchtigkeit konstant hielt, um die Wirkung der Pflanzenhormone zu untersuchen. Der niederländische Forscher lieferte zahlreiche Ideen für Botanische Gärten und erbaute den kuppelförmigen Gewächshaus-Komplex des Missouri Botanical Gardens auf. Auch ökologische Fragen analysierte er, wie die Samenkeimung in der trockenen Wüste und den Epiphytismus in den Tropen.
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DBG · Ehrenmitglied

Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hubert Ziegler (*1924-2009); TU München

Hubert Ziegler, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: privat

Die wissenschaftliche Interessen Zieglers waren breit gefächert: vom Energiestoffwechsel, über die Zellstreckung, die Interpretation der Sink-Source-Gefälle für den Ferntransport gelöster Stoffe, ökophysiologische Anpassungen, die Lichtregulation der Photosynthese bis zur Funktion der Schließzellen. Seine brillanten Ideen und originelle Fragestellungen ziehen sich durch seine gesamte Forschung und münden in mehr als 340 Publikationen. In den Jahren 1968-1969 war er Vorsitzender der Gesellschaft.
Details in der Laudatio (pdf)

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